Gib dir eine Chance

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Meral Vurgun

Mitglied
Gib dir eine Chance




du kamst mit dem Sturm
und mit Regen fielst du auf die Erde
Frau, du hobst Feuer
mit den Fingerspitzen
sanft
wie Rose
ohne Jammern und Beschwerde

und du hast dich
dreissig Tage, und Nächtelang
um eine Verbindung
zwischen der Morgen und Abenddämmerung
Hungerstreik gelegt
du erlebtest viel schlimmere als jetzt

und du wurdest noch
fünfundvierzig Tage
fünfundvierzig Nächte gefoltert
ohne eine einzige brennen
ohne jammern und verraten
Frau, du bist widerstanden

gib dir jetzt eine Chance
reisse dein Herz aus deiner Brust ab
wirf es auf den Boden
geh mit zwei Füssen über das
und drehe den Kopf nie
um nach hinten zu schauen
geh immer weiter Vorne ...
 

Meral Vurgun

Mitglied
Gib dir eine Chance




du kamst mit dem Sturm
und mit Regen fielst du auf die Erde
Frau, du hobst Feuer
mit den Fingerspitzen
sanft
wie Rose
ohne Jammer und Beschwerde

und du hast dich
dreissig Tage, und Nächtelang
um eine Verbindung
zwischen der Morgen und Abenddämmerung
Hungerstreik gelegt
du erlebtest viel schlimmere als jetzt

und du wurdest noch
fünfundvierzig Tage
fünfundvierzig Nächte gefoltert
ohne eine einzige brennen
ohne jammern und verraten
Frau, du bist widerstanden

gib dir jetzt eine Chance
reisse dein Herz aus deiner Brust ab
wirf es auf den Boden
geh mit zwei Füssen über das
und drehe den Kopf nie
um nach hinten zu schauen
geh immer weiter Vorne ...
 

Milko

Mitglied
und

die trauer
wird dich nicht verlassen

sie wird dein
ewiger begleiter

durch das blutende herz
was zurückblieb
wurd nicht geschunden
durch deine füsse

durch kein blick zurück

nur wartend auf deinen
einzigen blick

zurück

kann dein
begleiter ( deine Trauer )/
dich verlassen

für einen blick

neu
und nie mehr zurück

mm
 

Meral Vurgun

Mitglied
Ja Milko.

Nie mehr zurück.

die Wunde darf bluten so lange sie will.

Herzlichen Dank für deine schöne Versen.



Liebe Grüsse.
 

Milko

Mitglied
ver

vergiss nur dich nicht

das was man ist
ist man nur
durch
den blick zurück
( ein blick reicht aus wenn man akzeptiert
was war - so ist man
heute

mm
 

Milko

Mitglied
sorry

nur wenn man einen begangenen Verrat
der also schon passierte
für sich akzeptiert
kann man
morgen ein stolzer toller mensch
werden
vielleicht
ab heute
kann man
was dafür
tun

(ehre (/im deutschen - ein schwerer begriff !)


da wenn es so
unverzeihlich sei
bliebe der tod

frei sei die entscheidung
sich selbst zu züchtigen

what ever
mm
 

Meral Vurgun

Mitglied
Ich habe von Vorgestern angefangen aber musste meine Meinung sagen.


es tut mir Leid lieber Milko, dass ich deine schöne Versen nicht mit Versen antworten kann.
dafür bedanke ich mich bei dir.
 

MarenS

Mitglied
Ach Meral, fühle dich umarmt!

Maren

P.S.: Zu deinen Zeilen später mehr, die muss ich erst verdauen.
 

Meral Vurgun

Mitglied
Gib dir eine Chance





Du kamst mit dem Sturm
und dem Regen,
du fielst auf die Erde,
Frau,
hobst Feuer
mit den Fingerspitzen,
sanft
wie eine Rose,
ohne Jammern und Beschwerden.

Und du hast dich
dreissig Tage und Nächte lang,
zwischen Morgen - und Abenddämmerung,
zum Hungerstreik gelegt,
erlebtest viel Schlimmeres als jetzt

und wurdest
fünfundvierzig Tage
fünfundvierzig Nächte gefoltert,
ohne einen einzigen zu nennen,
ohne zu jammern, ohne Verrat,
Frau,
du hast widerstanden!

Gib dir jetzt eine Chance,
reiss dir das Herz aus deiner Brust und
wirf es zu Boden,
tritt mit den Füssen darüber
und drehe niemals den Kopf,
um nach hinten zu schauen.

Geh immer weiter!
Vorn ...
 

Meral Vurgun

Mitglied
Gib dir eine Chance





Du kamst mit dem Sturm
und dem Regen,
du fielst auf die Erde,
Frau,
du hobst Feuer
mit den Fingerspitzen,
sanft
wie eine Rose,
ohne Jammern und Beschwerden.

Und du hast dich
dreissig Tage und Nächte lang,
zwischen Morgen - und Abenddämmerung,
zum Hungerstreik gelegt,
erlebtest viel Schlimmeres als jetzt

und wurdest
fünfundvierzig Tage
fünfundvierzig Nächte gefoltert,
ohne einen einzigen zu nennen,
ohne zu jammern, ohne Verrat,
Frau,
du hast widerstanden!

Gib dir jetzt eine Chance,
reiss dir das Herz aus deiner Brust und
wirf es zu Boden,
tritt mit den Füssen darüber
und drehe niemals den Kopf,
um nach hinten zu schauen.

Geh immer weiter!
Vorn ...
 
H

Heidrun D.

Gast
Liebe Meral,

auch dies ist wieder ein wunderbares Gedicht, wenn auch schwer zu verarbeiten.

Es ist furchtbar, Folter für seine Überzeugungen zu erleben und (auch) zu überleben. Die zugefügten Wunden schwären immer, schließen sich niemals ganz.

Ihre Stärke können die Opfer nur aus ihrer Standfestigkeit ziehen ... deshalb tun mir die anderen, die diese Kraft nicht aufbringen können, (fast) ebenso leid. - Vielleicht gibt es bei jedem Menschen einen Punkt, an dem er bricht ... andererseits hängen mit dem Verrat so viele grausame Leiden zusammen, die später kaum eine Therapeutin zu kitten vermag.

Es ist der Schmerz über all diese Dinge, der mich zum Weinen bringt.

Heidrun
 

Meral Vurgun

Mitglied
Liebe Heidrun,

ich danke dir sehr. Vom ganzen Herzen für deine Hilfe und Antwort.

Glau mir das ganze was ich im Gedicht schrieb, war viel leichter als jetzt. ich rede und schreibe darüber nicht viel. aber dieses mal musste ich.


ich schicke dir einen lieben Gruss.
 
H

Heidrun D.

Gast
Ja,

der Mensch drängt das Unerträglich zurück, weiter und weiter.
Aber es bleibt vorhanden.

Es ist gut, dass du darüber schreiben kannst.

Ich umarme dich.
Heidrun
 

MarenS

Mitglied
Wir können versuchen Erlebtes zu verdrängen, es einbetonieren und in der tiefsten See versenken. Zwecklos. Erst wenn wir es be- und verarbeitet haben, akzeptiert als ein Mosaikstein unseres Lebens, erst dann lässt es uns leben.

Schreiben ist ein guter Anfang, Meral.

Sei lieb gegrüßt von Maren
 

Meral Vurgun

Mitglied
Liebe Maren S,

ja, du hast teilweise Recht.
aber, ich habe die in ihrer Höhle besigt.

ich wollte in diesem Gedicht das aktulle Schmerz herauskotzen.
das in mir überkocht.


herzlicehn Dank

ich mag euch alle.

Liebe Grüsse.
 

revilo

Mitglied
Hallo Meral,
Dein Gedicht erinnert mich an den Abgang des Indianers in dem Film " einer flog über´s Kuckuksnest "...........
LG revilo
 



 
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