Gier

3,70 Stern(e) 6 Bewertungen

Doska

Mitglied
Du bist so schwarz und unergründlich. Beinahe hätte ich dich deshalb nicht gesehen. Es ist Vollmond und du hattest dich wohl die ganze Zeit hinter einem der Bäume versteckt, mich aus deinen kalten Augen nur schweigend beobachtet. Jetzt kommst du hervor, näherst dich mir schleichend. Deine Bewegungen sind ruhig und geschmeidig. Du weißt, was du jetzt willst. Ich sehe diese unbeschreibliche Gier in deinem Blick und werde deshalb schneller, da setzt du zum Sprung an. Für einen Sekundenbruchteil starren wir uns in die Augen und dann beuge ich mich zu dir hinunter, stelle eine kleine Schüssel auf den Boden..
„Hier hast du endlich dein Fresschen, armes Straßenkaterchen!“
 

Doska

Mitglied
Du bist so schwarz und unergründlich. Beinahe hätte ich dich deshalb nicht gesehen. Es ist Vollmond und du hattest dich wohl die ganze Zeit hinter einem der Bäume versteckt, mich aus deinen kalten Augen nur schweigend beobachtet. Nun kommst du hervor, näherst dich mir schleichend. Deine Bewegungen sind ruhig und geschmeidig. Du weißt, was du jetzt willst. Ich sehe diese unbeschreibliche Gier in deinem Blick und werde deshalb schneller, da setzt du zum Sprung an. Für einen Sekundenbruchteil starren wir uns in die Augen und dann beuge ich mich zu dir hinunter, stelle eine kleine Schüssel auf den Boden..
„Hier hast du endlich dein Fresschen, armes Straßenkaterchen!“
 
G

Gelöschtes Mitglied 8846

Gast
Hallo Doska,

du fängst sehr stark an, löst aber viel zu schnell auf. Warum so eilig? Für mich ist hier noch viel mehr drin.

LG Franka
 

Retep

Mitglied
Hallo doska,

gut geschrieben, gute Pointe, hat mich überrascht.

Aber Eile mit Weile, machs doch ein bisschen länger, ein bisschen langsamer, die Idee der Geschichte verträgt das.


Gruß


Retep
 

Doska

Mitglied
Hallo Retep!
Danke für deinen lieben Kommentar und die gute Bewertung. Könntest du mir wohl genauer erklären, wie du das mit dem langsamer werden gemeint hast? Sollte jene Szene ruhig länger werden, wo sich das Wesen anschleicht oder erst jene, wo die Protagonistin tätig wird und dadurch erkennbar wird, was es für ein Wesen ist?
 

Retep

Mitglied
Hallo doska,

gleich vorweg: Von Kurzprosa habe ich wenig Ahnung, vielleicht ein bisschen mehr von Kurzgeschichten.

Ich denke, man könnte beide Szenen länger ausführen, die Spannung bliebe erhalten.
Da ist aber eine Schwierigkeit: Du schreibst in der "Du-Perspektive", die kaum gebraucht wird, könntest also die Szene,in der sich "etwas" anschleicht kaum länger machen, da du das Tier ja sehen müsstest.

Gruß

Retep
 

flammarion

Foren-Redakteur
Teammitglied
hm,

eben gierig, das sagt alles.
. . .da setzt du zum Sprung an - die stelle ist zu konstruiert. selbst der wildeste straßenkater wird zum schmusekätzchen in erwartung eines feinen freßchens.
aber sehr gern gelesen.
lg
 

Doska

Mitglied
Ein Dankeschön an Sta.tor, Flammarion und Sanna für die liebevollen Kommentare und guten Wertungen. Es freut mich immer sehr, wenn meine Geschichten und Gedichte Beachtung finden.Das macht Mut zum weiterschreiben, hehe. Ich denke verlängern werde ich diese Kurzgeschichte erst einmal nicht, aber vielleicht fällt mir ja auch noch etwas dazu ein.
 
B

bluefin

Gast
auf keinen fall verlängern!

jetzt ist die geschichte nett. wenn man sie dehnt, wird sie albern.

straßenkater haben, anders als zimmerkatzen, keine zeit für fisimatenten, vor allem nachts nicht, bei vollmond. die kommen sofort zur sache und hauen dann auch gleich wieder ab.

sehr hübscher katzensprung!

lg

bluefin
 

Doska

Mitglied
Hallo Bluefin!
Danke dir. Ich bin mit diesen Schleichern aufgewachsen und kenne auch die verwilderten, daher meine Ambitionen zu dieser kleinen Geschichte.
Liebe Grüße
 
B

bluefin

Gast
verdammt, @doska...die kater hab ich doch gar nicht gemeint...*smile*...

sag bitte nicht, dass du mit denen aufgewachsen bist...

lg

bluefin
 

Doska

Mitglied
Hihi, Bluefin, du machst ja vielleicht Scherzchen mit mir. Köstlich! Aber womöglich bin ich ja selbst eine Straßenmieze?
Wünsch Dir noch`n schönen Abend.
 



 
Oben Unten