Glaube, Liebe, Hoffnung

Glaube, Liebe, Hoffnung


Ich würd euch glauben,
wenn es Winter wäre
und Stürme tobten über jeder Stadt.
Ich würd euch glauben,
gäb´s da nicht die Leere,
wo einmal euer Herz geschlagen hat.

Es gäb noch Liebe
wenn der Frühling sänge
zum smogverseuchten letzten Fest.
Ich würd noch lieben,
gäb´s da nicht die Gänge,
die eure Maulwurfsgier nach Geld euch graben läßt.

Es gäb noch Hoffnung,
wenn der Sommer glühte,
Heuschrecken fräßen sich am Leben satt.
Ich würd noch hoffen,
gäb´s da nicht die Blüte,
die genkreiert euch den Verstand verdunkelt hat.

Drum ist´s in meinen Träumen Herbst geworden,
wo ausglühn alle Feuer,
jeder Widerstand erlischt
und nur das letzte große Abenteuer
die Spur der Menschen von der Erde wischt.

...

He Omar Kopf hoch die Singularität naht: http://www.transhumanismus.de *g

deine Gedichte gefallen mir gut, freue mich immer wenn ich etwas jenseits des Üblichen hier finde!

werden wir träumen?

Vielen Dank, und Sanne, versteh bitte nicht falsch. Ich schätze Deine Kritiken sehr.

Gruß
Omar

omar..du fremder mensch, doch sehr gern gelesenes buch..eine frage: kennst du element of crime?
dein gedicht bewerten würde heißen eine ameise anzuschreien...sie ist zu gut, zu emsig, sie hätte es nicht verdient..achtet sie und nimmt sie euch zur rechten zeit zum vorbild..besonders dann,wenn euch das wort hoffnung zu groß erscheint.


chris

Hallo Omar,
Auch mir gefällt es sehr gut, vor allem die schleichende Melancholie, die mit der Hoffnung einhergeht.

LG,
La Noche