Glücksritter

mit schmetterlingsnetzen
habe ich der nacht
licht eingefangen
wind treibt
im warmen sand
kinderbuchblätter
vorbei

um mir nicht in
fremde hände zu fallen
suche ich
immer noch
dem bären
und dem kleinen tiger
glück in panama
und überall

Das gefällt!

Ich habe deine Gedanken mit unterschiedlichen Maßstäben für mich erarbeitet.

1. habe ich sie einfach nur gelesen – und war erstaunt, ob des Flusses und der klaren Absicht der freien Sprache. Hier schreibt ein Schreiber. Schnörkellos und überlegt.

2. ging ich mit der Form zu Rate. Ich wollte die kurzen Zeilen monieren, möglicherweise eine kleine, unausgereifte Detailschwäche finden – weit gefehlt! Hier schenkt die Kürze Spielraum, für die eigene, wichtige Freiheit des Lesers. So denn: ich flog.

3. ich interpretierte: und fand.
Meine eigene, kleine Kindheit. Sie möge mir erhalten bleiben. Im Schutz der Zeit, die geschenkt. Wenn Hände wagen, offen zu bleiben – dann folgt der Geist gern auf dem Fuße.

Vergelts Gott!
Herzliche Grüße,
Gabriele

Eine Wohltat

Liebe Gabriele,
so viel Lob tut natürlich der Schreiberseele gut. Vielen Dank.
Herzliche Grüße
Karl