Gott, die Zahlen und der Mensch

Gott, die Zahlen und der Mensch

Gott gab uns die Eins, die Zwei und die Drei
Die Null war damals noch nicht mit dabei
Da kam der Mensch in seinem Zorn,
Fing noch mal an ganz von vorn.

Addierte, subtrahierte und teilte wohl kaum,
Erkannte die Notwendigkeit von seinem Traum
Das die Zahl weniger als Eins
Sich nicht unterscheidet vom Keins.

So ersann er die Null in seinem Wahn
Gott weinte und heulte voll Scham
Und sandte den Menschen in seinem Zorn
Ein Minuszeichen für die Zahlen vorn.

Doch schreckte dies den Menschen kaum,
Er hielt das Alles für einen bösen Traum
Ersann sich sogleich in einer dunklen Nacht
Den Bruch in seiner ganzen Pracht.

Wohl einmal der Mensch im Forscherdrang
Erschienen die irrationalen Zahlen im Zwang
Sie lösten manch irres, verzwicktes Problem
Gott wollte sich setzten, er konnt’ nicht mehr steh’n.

Da kamen die Träumer und träumten den Traum
Sie sahen und lebten den schönen vollendeten Raum
Wohl wissend die Lage wurde auf einmal prekär
Schwups da waren alsdann die Zahlen imaginär.

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Hieronymus
 



 
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