Gott ist anwesend

Zauberfrau

Mitglied
Gott ist anwesend​

Laß ihn zu und du wirst ihn
fühlen,
hören,
riechen,
schmecken,
und sogar sehen.
Er hat keinen Körper zum Tasten.
Er hat keine Stimme zum Hören.
Er hat keinen Geruch zum Riechen.
Ihn kann man nicht schmecken
und auch nicht sehen.
Und doch ist er da.

Öffne deine Augen -
sieh´ die Welt,
fühle die Welt,
höre die Welt,
schmecke die Gaben
und
rieche das Leben!

~~*~~

geschrieben Juni´01​

Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Liebe Grüße
Zauberfrau/Heike
 
S

seetyca

Gast
mag es seyn. ich habe GOtt kommen sehen durch die reihen der unseren. er wird unten gehen und sie alle zu sich nehmen, deren leid nicht tragbar war und durch schliessenden schmerz gestürzt wurde.
wie er damals durch ägypten wandelte und seyne kinder ihre thüren mit schafsbluth versehen hiess, auf dass sie nicht von ihm davongenommen würden.
welche möglichkeyt haben wir heute, uns vor eynem kommen zu schützen? ist sinnlose freude das richtige? vielleicht tödtet er uns noch?
 

Zauberfrau

Mitglied
?

vielleicht stehe ich auf dem schlauch...
was meinst du damit, wenn du sagst
>>welche möglichkeyt haben wir heute, uns vor eynem kommen zu schützen?<<
denkst du, wir müssen vor Gott geschützt werden?
ist freude sinnlos?
>>vielleicht tödtet er uns noch?<< tod gehört zum leben und weil ich glaube, glaub ich auch, daß ich weiterleben werde.

vielleicht kannst du mir mit deiner aussage etwas entgegenkommen und etwas deutlicher erklären...
...oder vielleicht jemand anders?...

liebe grüße
zauberfrau/heike
 

Charima

Mitglied
Liebe Zauberfrau!

Zwar habe ich mit Gott eigentlich nicht viel zu tun, da ich mich gegen eine männliche übernatürliche Macht sperre. Ich kann mich eher mit der indianischen Bezeichnis "Goßes Geheimnis" anfreunden, da ich finde, daß der Name es besser trifft.

Allerdings muß ich sagen, daß mich Dein Text dennoch sehr berührt hat, weil sehr viel (Gott)Vertrauen daraus spricht und auch viel Mut. Einen kleinen Widerspruch sehe ich allerdings in dem ersten Teil des Gedichtes bezüglich des Schmeckens, im zweiten fehlt mir persönlich das Fühlen, während der visuelle Teil durch eine Dopplung betont wird. Vielleicht war das aber genau Deine Absicht, das kann ich nicht sagen, da es Dein Text ist.

Ich hoffe, Dich nicht allzusehr kritisiert zu haben (schließlich gefällt mir der Text!) und wünsche Dir einen guten Start in das magische Jahr 2002!

Be blessed,

Charima
 

Zauberfrau

Mitglied
Liebe Charima,

ich freue mich, daß dich mein Gedicht berührt hat.

Ich habe das Fühlen im zweiten Teil nicht vergessen, ich hab es anders benannt, wahrscheinlich wegen dem "Tast"-sinn.
Also das Tasten ist für mich gleichbedeutend mit dem Fühlen.
Deshalb steht da:
>>Er hat keinen Körper zum Tasten.<<


Ich wünsche dir einen guten Rutsch und ein wunderschönes gesundes und friedvolles Jahr 2002.

Heike
 

rustin parr

Mitglied
gott?

Ich mag mich Seetyca anschließen und vor der hemmungslosen und unüberlegten Freude auf eine Macht?, die als solche nicht greifbar ist, warnen.
Wenn ich mich in der Bibel so umschaue (zumindest aus den 300 Seiten die ich mal bewältigt habe), dann ist duchrchaus zur Vorsicht geraten.
Welch gutartiges Wesen befiehlt denn den Mord an Kindern, wer begeht Völkermord...

Wer stellt sich so einem "es" in den Weg?

Wer behauptet übrigens, dass das Ganze ein Mann sei (so es denn existiert)?
Emanzipatorische Einwürfe sind in dem Fall wohl eher Nebensache.

Wie auch immer; kümmern wir uns besser um uns selbst als um so ein ..., was auch immer!
 
Z

ziner

Gast
Hi Zauberfrau,
dieser Text ist an Banalität kaum zu überbieten. Von wem sprochst du da? Von Gott? Wenn das deine Vorstellung von einem Gott ist... na danke... Am Anfang war das Wort. Dann - dann! - eschuf Gott die Welt mit allem darin. Dieses getexte - das Dichtung zu nennen, ich mich weigere - ist, wenn es ernstgemeint ist blasphemisch. Sünde wider das Wort. Aber ich bin ohnehin geneigt, dieses Stück.... nein es ist wirklich zu ärgerlich. Blöd, daß man vorher nie weiß was drinsteckt... wirklich ägerlich!
 

Zauberfrau

Mitglied
Also Ziner,

du kannst mir ja vieles vorwerfen, aber zu behaupten, mein (wirklich ernstgemeintes) Gedicht ist blasphemisch, das lasse ich so nicht stehen!
Was heißt Blasphemie für dich? Für mich heißt Blasphemie, sich über Gott lustig zu machen, ihn nicht ernst zu nehmen, ihn zu verspotten. Wo soll im Gedicht etwas in dieser Richtung stehen?

Ich vermute, du hast mein Gedicht bzw. den Sinn dahinter schlicht und ergreifend nicht verstanden. Vielleicht habe ich es auch nicht deutlich genug ausgedrückt, aber ein wenig darf der Leser ja sich selbst Gedanken darüber machen....

Ich will ja nicht mit meinen Zeilen behaupten, daß Gott selber all das IST, was ich mit meinen Sinnen wahrnehme. Sondern, daß ich ihn darin erkenne, daß er seine Spuren darin hinterläßt. Er spricht vor allem, aber eben nicht ausschließlich zu uns in dem, was du "das Wort" nennst, sondern auch durch das, was er erschaffen hat. Und ich nehme meine Sinne und sehe, fühle, höre und rieche das, was von Gott erschaffen wurde. Sinne sind für mich auch Instrumente ihn zu erkennen!

Mit dem sich-Ärgern bist du nicht allein. Denn die Art (der Ton macht die Musik!), wie du geschrieben hast, wie du mit einem Vor - Urteil an das Gedicht herangegangen bist und mir Dinge einfach ohne näher darüber nachzudenken unterstellst, das macht wiederum MICH ärgerlich. Du scheinst ja bibelkundig zu sein. Aber die Art wie du schreibst zeigt, daß du auch nicht alles beherzigst,was "im Wort" steht: du bringst nämlich deine Kritik (und ich bin sehr für konstruktive Kritik zu haben!) äußerst lieblos daher. Ob das im Sinne des Erfinders ist, von dem gesagt wird, er sei die Liebe, und man würde seine Leute an der Liebe zueinander erkennen?

Es macht mir nichts aus und ich kann damit leben, wenn dir meine Gedichte nicht gefallen. Aber ob nur das Dichtkunst ist, was dir gefällt?

Also egal ob es sich um den Glauben oder die Kunst zu dichten handelt:
ich spreche dem anderen nicht gleich das Ganze ab, wenn er in Einzelheiten etwas anders sieht als ich, vor allem nicht dann, wenn er sich zum Ganzen bekennt!

Liebe Grüße

Heike

PS: Für dich mag es so sein, aber ich finde mein Gedicht nicht banal!
 
Z

ziner

Gast
Heike,
du hast vollkommen recht. Mit dem Blasphemie-Vorwurf bin ich wirklich übers Ziel hinausgeschossen. Vorausgesetzt man liest ihn so, wie du ihn gelesen hast. Ich war vermutlich besoffen (oder nicht genug...) Vergiß es bitte. Was nicht heißen soll, daß mir dein Text jetzt gefällt.

gruß z
 

Zauberfrau

Mitglied
... es muß dir ja auch nicht gefallen...

Und wenn du das nächste Mal Gedichte liest,
vielleicht trinkst du dann nicht vorher...

... Trunkenheit, egal welcher Art, können Sichtweisen verändern...

Heike
 



 
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