Gottesbeweis

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Gottesurteil

An einem hölzernen Galgen hing ich im Wasser, die Eisenkettenglieder drückten sich kalt in meine Hände. Meine Füße paddelten langsam und schwer in der Seine.
"Hilfe!", rief ich kehlend laut.
Noch konnte ich das Boot erkennen, aber es wendete nicht. Es war so absurd. Ich spürte meine Füße, meinen Körper kaum noch; die Kälte schien überall gleichzeitig zu sein. Meine Haare hingen nass im Nacken. Er ließ mich einfach zum Sterben zurück; ertränkt wie eine überflüssige Katze.
"Hilfe!", versuchte ich es wieder. Solange ich noch Kraft hatte, musste ich meine Chancen nutzen. Vielleicht war ein Mensch früh mit seinem Hund draußen und würde mich hören, mich befreien.

Niemals hätte ich vor drei Tagen geahnt, dass ich hier hängen und um mein Leben kämpfen muss, nur weil ich so gerne gelacht habe und weil ich so gerne mit Männern alberte. Es hatte mir doch auch gar nichts bedeutet. Wie oft habe ich das an jenem Abend wiederholt. Ich habe doch nur gelacht. Nur gelacht.
In den Bus, in dem ich die beiden ungleichen Männer traf, stieg ich nach Geschäftsschluss immer ein, denn das war der einzige, der so spät noch in unsere Ortschaft fuhr. Die beiden Männer saßen hinten und unterhielten sich, der ältere Mann wirkte ruhiger.
"Bestimmt sind sie Arbeitskollegen und fahren nun zu ihren Frauen heim", hatte ich vielleicht arglos gedacht. Und als sie mit mir ein Gespräch begannen, hatte ich nichts dagegen. Sie waren sehr nett. Nur der Kommentar des älteren Mannes war befremdlich, als ich ausstieg. Er sagte, ich solle mich in Acht nehmen vor Männern, die meine aufreizende Art missverstehen könnten, damit ich nicht irgendwann eine böse Erfahrung machen müsste. Und der jüngere Mann hatte eigenartig gegrinst.

"Hilfe!", meine Beinarbeit ließ allmählich nach und ich schluckte zum ersten Mal Seinewasser. Etwas kaltes Glattes glitt mir lang ins rechte Hosenbein. Wild panisch schlug ich mit den Beinen um mich, die Kette zerrte an meinen Gelenken schwer und das Holz knarrte.
"Hilfe!", meine Stimme war nicht mehr so kräftig und das Boot war längst außer Sichtweite.

Am Abend nach dieser ersten Begegnung tauchte der junge Mann plötzlich im Häuserschatten auf, grinste mich an. Ich grüßte ihn freundlich. Ich hatte mir nichts dabei gedacht. Als ich weiter gehen wollte, hielt er mich zurück, nachdrücklich und doch freundlich.
"Dein Versprechen. Lös es ein", forderte er mich auf.
"Ich habe nichts versprochen!"
"Doch. Dein Lachen hat mir versprochen, dass wir zusammen Spaß haben werden", und dabei fasste er mir direkt an die Brust und drückte mich gegen die Häuserwand.
"Nein! Nicht!", schrie ich.
"Sei nicht so! Dein Lachen, dein Mund ... du hast es versprochen!"
"Ich will nicht!"
"Dann gib es mir gegen dein Willen. Mir egal, aber du wirst!", dabei zog er eine Pistole hervor und legte sie auf das Fenstersims in Reichweite.
"Oh mein Gott", hatte ich geflüstert. Vielleicht würde er mich weiterleben lassen, wenn ich nur folgsam wäre. Was sollte ich tun? Wollte so gut lügen, wie ich konnte, doch ich stellte fest, dass ich nicht lügen musste. Mein Körper empfand es lustvoll; ich hatte Angst. Mein Körper lechzte nach den Berührungen des fremden Mannes, mir graute es. Ich konzentrierte meine ganze Kraft auf die Sterne und zählte sie immer wieder, während meine Hände völlig losgelöst und automatisch die Innenschenkel und den erigierten Lustkörper des Fremden streichelten. Nackt lag ich auf dem kalten Steinboden und bot ihm mein Körper zum Tausch gegen mein Leben.
"Du wirst dich noch verkühlen!" sagte er süffisant, legte für seine Knie seine dicke Jacke zurecht.
Mein Rücken war schnell aufgeschürft und ausgekühlt, er schmerzte und blutete, ich zählte Sterne. An einem der Fenster registrierte ich, dass wir beobachtet wurden, dann fiel die Gardine in ihre gewohnte Haltung. Ich spürte seinen klebrigen Samen an meiner Haut.
"Meine Schöne, ein süßes Versprechen hast du gegeben, nicht wirklich gehalten. Aber sei’s drum", er zog seine Hose hoch und griff zu der Pistole, "sollte dir einfallen darüber zu reden", wieder folgte eine gedehnte Pause, "dann wirst du sterben müssen. Immer liegt alles bei dir."
Er ließ mich liegen wie ein benutztes Taschentuch. Er drehte sich nicht noch einmal um, er änderte nicht sein Tempo, nichts war ungewöhnlich an seinem Gang. Ich lag frierend da, mein Körper gehörte nicht mehr mir. Vorhin noch hatte ich überleben wollen, hatte ich so tun wollen, als gefiele es mir und dann hat es meinem Körper gefallen. Ich fühlte mich verraten von meinem Körper. Er hatte nicht zu mir gehalten, er war so schlecht. Hat er auch das Versprechen gegeben, ohne dass ich davon wusste? Stimmte es vielleicht, dass ich schuld war?

"Hilfe!", stieß ich mühsam vor, immer öfter schluckte ich Wasser. Vielleicht sollte ich nicht schreien. Vielleicht sollte ich aufgeben. Einfach hier und jetzt sterben.

Irgendjemand hatte scheinbar die Polizei darüber benachrichtigt, dass dort unten vor einem Haus eine nackte junge Frau lag, denn ich wurde mit einem Krankenwagen in ein Krankenhaus gebracht. Nach einer langen Untersuchung und Wundversorgung musste ich eine Aussage machen; ich erzählte alles. Darüber dachte ich auch gar nicht nach. Ich beschrieb den Täter, als sein älterer Freund plötzlich in der Tür stand. Mir stockte der Atem. Polizisten! Zuerst wollte ich sagen, dass er doch den Täter kennt, aber sein sehr ernster Blick hielt mich zurück. Er verriet nicht, dass er mich bereits kannte. Ich gefror vor Angst.
Freundlicherweise brachte mich eine Polizistin bis in meine Wohnung; sie versicherte mir, dass mir nun nichts mehr geschehen könne. Mit Schlafmitteln legte ich mich ins weiche Bett und schlief traumlos. Es war wieder Nacht geworden, als ich von einem dumpfen Geräusch erwachte. Leise schlich ich durch die Wohnung. Ich glaubte mich geirrt zu haben und blickte zur Küchenuhr, es war vier Uhr morgens. Dann legte ich mich wieder ins Bett.
"So, bist du nun beruhigt, weil keiner in deiner Wohnung ist?", fragte eine Männerstimme aus der Ecke im Schlafzimmer, in der mein Ankleidestuhl stand.
Ich zog meine Decke hoch und klammerte mich daran.
"Mach ruhig Licht, Kind. Mach ruhig Licht!"
Panik stieg in mir auf, denn noch einmal dem Willen eines anderen so ausgeliefert zu sein, wollte ich nicht überleben.
"Mach schon!" Ich knipste die Lampe am Bett an und erkannte den älteren Herrn in der Ecke.
"Warum Sie?", fragte ich ungläubig.
"Na, wir sind ja Polizisten und wollen den Menschen helfen. Dir auch. Und er hat dich an dein Versprechen gemahnt, damit du mit den Männern nicht mehr so gottlos Schabernack treibst. Nun werde ich prüfen, ob du deine Lehre verstanden hast und Gott dir vergibt!"
"Wie bitte?!", meine Stimme überschlug sich, "Ich werde nichts sagen, ich werde nichts sagen. Ich verspreche es! Bitte!"
"So, zieh dir das hier an!", wahllos hatte er irgendeine Hose aus dem Schrank geholt und einen Pulli dazu gegriffen. Er schleuderte mir beides ins Gesicht.
"Bitte nicht, bitte bitte nicht! Ich tu auch, was Sie wollen. Alles, bitte!", ich wimmerte und bettelte, aber es ließ ihn völlig unberührt. Es ging nicht um mein Schweigen und es ging nicht um das, was ich tun konnte. Es ging nur um das, was er tun wollte. Ich hörte auf zu betteln.
"Zieh dich an."
"Nein!"
Es kümmerte ihn nicht, er kam zum Bett und wollte mich anziehen, aber ich rutschte weg.
"Gut. Ich war doch wirklich freundlich zu dir."
Er sprang auf mich und griff eine Hand, um sie in den Pullover zu zwingen, dabei drückte er die Finger immer fester zusammen, bis der kleine Finger knackend nachgab. Ich schrie vor Schmerzen, er hielt mir den Mund zu. Bisher hatte ich gedacht, meine Finger sind stark und würden nicht leicht brechen, so wie mein Wille. Tatsächlich aber brach beides sogar sehr leicht.
Zehn Minuten später stieg ich bereits in sein Dienstfahrzeug und wir fuhren bis zur Seine.

"Hilfe!", flüsterte ich heiser und matt. Mein Kopf wollte noch nicht aufgeben und einfach sich ins Wasser fallen lassen.
Mit einem Boot fuhr er mich zu der Stelle, an der er mich hinhängte, als sei ich ein Fisch, den es zu trocknen gälte. Wieder bettelte ich und bettelte, aber wie sein Kollege ließ er mich zurück.
"Hil ... f ... e.", dachte ich noch und wurde ohnmächtig.

copyright by Scarlett H Mirro
 
Veraltetes Frauenbild

Hallo,
ich muss zugeben, dass ich mit dem Text eine Menge Probleme hatte.
Hier nun das Resultat. Ich hoffe, du kannst etwas damit anfangen.

Grüße
Marlene



Gottesbeweis
(( Gibt es einen besonderen Grund für den Titel? Weder die Tat noch die Personen liefern einen Beweis für oder gegen die Existenz Gottes. ))


An einem hölzernen Galgen hing ich im Wasser, die Eisenkettenglieder drückten sich kalt in meine Hände.
(( Wo kommt der hölzerne Galgen her? Der/die Täter hätten eine Menge Aufwand treiben müssen, den Galgen für ihr Opfer aufzubauen. Dabei wären sie Gefahr gelaufen, entdeckt zu werden. Welcher Polizist geht ein solches Risiko ein? ))

Meine Füße paddelten langsam und schwer in der Seine.
"Hilfe!", rief ich kehlend laut.
Noch konnte ich das Boot erkennen, aber es wendete nicht.
(( Wo kommt das Boot her und wohin fährt es? Mir ist die Szene nicht klar. Warum werden die Schreie nicht gehört? ))

Ich konnte es kaum glauben. Es war so absurd. Ich spürte meine Füße kaum noch, spürte meinen Körper kaum noch; die Kälte schien überall gleichzeitig zu sein. Meine Haare hingen nass im Nacken. Er ließ mich einfach zum Sterben zurück; ertränkt wie eine überflüssige Katze.
(( Wieder das viel zu hohe Risiko für die Täter. Warum haben die Männer die Frau nicht einfach unter Wasser gedrückt, bis sie ertrinkt? ))

"Hilfe!", versuchte ich es wieder. Solange ich noch Kraft hatte, musste ich meine Chancen nutzen. Vielleicht war ein Mensch früh mit seinem Hund draußen und würde mich hören, mich befreien.

Niemals hätte ich vor drei Tagen geahnt, dass ich hier hängen und um mein Leben kämpfen muss, nur weil ich so gerne gelacht habe und weil ich so gerne mit Männern alberte. Es hatte mir doch auch gar nichts bedeutet. Wie oft habe ich
das an jenem Abend wiederholt. Ich habe doch nur gelacht. Nur gelacht. In den Bus, in dem ich die beiden ungleichen Männer traf, stieg ich nach Geschäftsschluss immer ein, denn das war der einzige, der in unsere Ortschaft fuhr. Die beiden Männer saßen hinten und unterhielten sich, der ältere Mann wirkte ruhiger.
(( Das liest sich wie ein Pendlerbus, in den die immer gleichen Leute zur gleichen Zeit einsteigen. Eigentlich müsste die Frau die Männer - zumindest flüchtig - kennen. Und wissen, wen bzw. was sie vor sich hat. ))

"Bestimmt sind sie Arbeitskollegen und fahren nun zu ihren Frauen heim", hatte ich arglos gedacht. Und als sie mit mir ein Gespräch begannen, hatte ich nichts dagegen. Sie waren sehr nett. Nur der Kommentar des älteren Mannes war nicht
nett, als ich ausstieg. Er sagte, ich solle mich in Acht nehmen vor Männern, die meine aufreizende Art missverstehen könnten, damit ich nicht irgendwann eine böse Erfahrung machen müsste. Und der jüngere Mann hatte eigenartig gegrinst.
Ich hatte mir nichts dabei gedacht.
(( Spätestens jetzt wäre ich auf der Hut. Unverständlich ist die Reaktion des älteren Mannes. Wenn er weiß, was mit dem jüngeren Kollegen los ist, müsste er diesen zur Ordnung rufen ? dies im Normalfall. Als Mittäter würde er schön den Mund halten, um die Frau und eventuelle Zeugen nicht zu warnen. ))

"Hilfe!", meine Beinarbeit ließ allmählich nach und ich schluckte zum ersten Mal kaltes Seinewasser. Etwas kaltes Glattes glitt mir lang ins rechte Hosenbein.
(( Ein Fisch? ))

Wild schlug ich mit den Beinen um mich, die Kette zerrte an meinen Gelenken schwer und das Holz knarrte.
"Hilfe!", meine Stimme war nicht mehr so kräftig und das Boot war längst außer Sichtweite.
(( Wieder die Sache mit dem Boot. ))

Am Abend nach dieser ersten Begegnung tauchte der junge Mann plötzlich im Häuserschatten auf, grinste mich an. Ich grüßte ihn freundlich. Ich hatte mir nichts dabei gedacht.
(( Sorry, aber nur die wenigsten Frauen sind so naiv. ))

Als ich weiter gehen wollte, hielt er mich zurück,
nachdrücklich und doch freundlich.
"Dein Versprechen. Lös es ein", forderte er mich auf.
"Ich habe nichts versprochen!"
"Doch. Dein Lachen hat mir versprochen, dass wir zusammen Spaß haben werden", und dabei fasste er mir direkt an die Brust und drückte mich gegen die Häuserwand.
"Nein! Nicht!", schrie ich.
"Sei nicht so! Dein Lachen, dein Mund ... du hast es versprochen!"
"Ich will nicht!"
"Dann gib es mir gegen dein Willen. Mir egal, aber du wirst!", dabei zog er eine Pistole hervor und legte sie auf das Fenstersims in Reichweite.
(( Hier taucht die Frage nach den Hausbewohnern auf. Die Frau hat bereits geschrien; wieso reagiert man nicht? ))

"Oh mein Gott", hatte ich geflüstert. Vielleicht würde er mich weiterleben lassen, wenn ich nur folgsam wäre. Was sollte ich tun? Wollte so gut lügen, wie ich konnte, doch ich stellte fest, dass ich nicht lügen musste. Mein Körper
empfand es lustvoll; ich hatte Angst. Mein Körper lechzte nach den Berührungen des fremden Mannes, mir graute es.
(( Mir würde jetzt speiübel, um nicht zu sagen zum Kotzen schlecht. ))

Ich konzentrierte meine ganze Kraft auf die Sterne und zählte sie immer wieder, während meine Hände völlig losgelöst und automatisch die Innenschenkel und den erigierten Lustkörper des Fremden streichelten. Nackt lag ich auf dem kalten Steinboden und bot ihm mein Körper
zum Tausch gegen mein Leben.
(( Sorry, das taugt nur als Mannerphantasie.
Und wieder die Frage nach den Hausbewohnern. Die Beiden haben doch Krach gemacht, warum kommt keiner gucken, was da los ist vor der Haustüre? Was ist mit Passanten? Es ist doch Feierabend, und alle kommen nach Hause! Die Szene spielt doch im Wohnviertel der Frau. Sie müsste doch bekannt sein ? und Hilfe erwarten können. ))

"Du wirst dich noch verkühlen!" sagte er süffisant, legte für seine Knie seine dicke Jacke zurecht.
Mein Rücken war schnell aufgeschürft und ausgekühlt, er schmerzte und blutete, ich zählte Sterne. An einem der Fenster registrierte ich, dass wir beobachtet
wurden, dann fiel die Gardine in ihre gewohnte Haltung. Ich spürte seinen klebrigen Samen an meiner Haut.
(( Warum greift der Zuschauer nicht ein? Entweder hält der Zuschauer das Beobachtete für eine Vergewaltigung oder für den Quickie eines Pärchens. In beiden Fällen hätte er allen Grund, mal nach dem Rechten zu sehen. ))

"Meine Schöne, ein süßes Versprechen hast du gegeben, nicht wirklich gehalten.
Aber sei's drum", er zog seine Hose hoch und griff zu der Pistole, "sollte dir einfallen darüber zu reden", wieder folgte eine gedehnte Pause, "dann wirst du sterben müssen. Immer liegt alles bei dir."
Er ließ mich liegen wie ein benutztes Taschentuch. Er drehte sich nicht noch einmal um, er änderte nicht sein Tempo, nichts war ungewöhnlich an seinem Gang.
Ich lag frierend da, mein Körper gehörte nicht mehr mir.
(( Warum ruft die Frau nicht um Hilfe? Was ist mit dem Zuschauer? Selbst ein ausgemachter Feigling würde sich doch wenigstens jetzt blicken lassen. ))

Vorhin noch hatte ich überleben wollen, hatte ich so tun wollen, als gefiele es mir und dann hat es meinem Körper gefallen. Ich fühlte mich verraten von meinem Körper. Er hatte nicht zu mir gehalten, er war so schlecht. Hat er auch das Versprechen gegeben, ohne dass ich davon wusste? Stimmte es vielleicht, dass ich schuld war?
(( So dachten allenfalls die Frauen vergangener Jahrhunderte. ))


"Hilfe!", stieß ich mühsam vor, immer öfter schluckte ich Wasser. Vielleicht sollte ich nicht schreien. Vielleicht sollte ich aufgeben. Einfach hier und jetzt sterben.

Irgendjemand hatte scheinbar die Polizei darüber benachrichtigt, dass dort unten vor einem Haus eine nackte junge Frau lag, denn ich wurde mit einem Krankenwagen
in ein Krankenhaus gebracht. Nach einer langen Untersuchung und Wundversorgung musste ich eine Aussage machen; ich erzählte alles. Darüber dachte ich auch gar nicht nach. Ich beschrieb den Täter, als sein älterer Freund plötzlich in der
Tür stand. Mir stockte der Atem. Polizisten! Zuerst wollte ich sagen, dass er doch den Täter kennt, aber sein sehr ernster Blick hielt mich zurück. Er verriet nicht, dass er mich bereits kannte. Ich gefror vor Angst.
(( Der vernehmende Polizeibeamte/Beamtin hätte merken müssen, was Sache ist. Warum wird nicht reagiert? ))

Freundlicherweise brachte mich eine Polizistin bis in meine Wohnung; sie versicherte mir, dass mir nun nichts mehr geschehen könne. Mit Schlafmitteln legte ich mich ins weiche Bett und schlief traumlos. Es war wieder Nacht geworden, als ich von einem dumpfen Geräusch erwachte. Leise schlich ich durch die Wohnung. Ich glaubte mich geirrt zu haben und blickte zur Küchenuhr, es war vier Uhr morgens. Dann legte ich mich wieder ins Bett.
"So, bist du nun beruhigt, weil keiner in deiner Wohnung ist?", fragte eine Männerstimme aus der Ecke im Schlafzimmer, in der mein Ankleidestuhl stand.
(( Hier ist wichtig, wie der Mann überhaupt in die Wohnung gekommen ist. Warum wurde nicht abgeschlossen? Was ist mit eventuellen Angehörigen der Frau? ))

Ich zog meine Decke hoch und klammerte mich daran.
"Mach ruhig Licht, Kind. Mach ruhig Licht!"
Panik stieg in mir auf, denn noch einmal dem Willen eines anderen so ausgeliefert zu sein, wollte ich nicht überleben.
"Mach schon!" Ich knipste die Lampe am Bett an und erkannte den älteren Herrn in der Ecke.
"Warum Sie?", fragte ich ungläubig.
"Na, wir sind ja Polizisten und wollen den Menschen helfen. Dir auch. Und er hat dich an dein Versprechen gemahnt, damit du mit den Männern nicht mehr so gottlos
Schabernack treibst. Nun werde ich prüfen, ob du deine Lehre verstanden hast und Gott dir vergibt!"
(( Völlig unglaubwürdig. Er hätte bestensfalls aus falsch verstandenem Corpsgeist den Kollegen schützen wollen - aber nicht aus religiösem Eifer. ))

"Wie bitte?!", meine Stimme überschlug sich, "Ich werde nichts sagen, ich werde nichts sagen. Ich verspreche es! Bitte!"
"So, zieh dir das hier an!", wahllos hatte er irgendeine Hose aus dem Schrank geholt und einen Pulli dazu gegriffen. Er schleuderte mir beides ins Gesicht.
"Bitte nicht, bitte bitte nicht! Ich tu auch, was Sie wollen. Alles, bitte!", ich wimmerte und bettelte, aber es ließ ihn völlig unberührt. Es ging nicht um mein Schweigen und es ging nicht um das, was ich tun konnte. Es ging nur um das, was er tun wollte. Ich hörte auf zu betteln.
"Zieh dich an."
"Nein!"
Es kümmerte ihn nicht, er kam zum Bett und wollte mich anziehen, aber ich rutschte weg.
(( Wozu soll sich der Mann die Arbeit machen. Er kann sie doch mit vorgehaltener Waffe zwingen. ))

"Gut. Ich war doch wirklich freundlich zu dir."
Er sprang auf mich und griff eine Hand, um sie in den Pullover zu zwingen, dabei drückte er die Finger immer fester zusammen, bis der kleine Finger knackend nachgab. Ich schrie vor Schmerzen, er hielt mir den Mund zu. Bisher hatte ich gedacht, meine Finger sind stark und würden nicht leicht brechen, so wie mein
Wille. Tatsächlich aber brach beides sogar sehr leicht.
Zehn Minuten später stieg ich bereits in sein Dienstfahrzeug und wir fuhren bis zur Seine.
(( Wieder das Frauenbild vergangener Jahrhunderte. ))


"Hilfe!", flüsterte ich heiser und matt. Mein Kopf wollte noch nicht aufgeben und einfach sich ins Wasser fallen lassen.
Mit einem Boot fuhr er mich zu der Stelle, an der er mich hinhängte, als sei ich
ein Fisch, den es zu trocknen gälte.
(( Fische, die man trocknen will, hängt man an die frische Luft, aber nicht ins Wasser. Wieder die Sache mit dem Galgen. ))

Wieder bettelte ich und bettelte, aber wie sein Kollege ließ er mich zurück.
"Hil ... f ... e.", dachte ich noch und wurde ohnmächtig.
 
Hallo,

erst mal nur anbei ... Gottesbeweis meint ... Früher wurden Hexen zum beispiel gefesselt ins Wasser geworfen, konnten sie sich befreien, waren sie Hexen, waren sie keine, sind sie ertrunken ... ;) Tja, und so ist das ein Gottesbeweis ...

In diesem Sinne! Erklärt aber tatsächlich der Text auch selbst, dass ihr eine Chance gewährt wird - sagt der zweite Polizist. U dann noch das Boot ... Es handelt sich hier um eine Kurzgeschichte, die mitten im Geschehen beginnt u nicht notwendig alles direkt am anfang erklärt und sich Spannungsmomente aufbewahrt ... die Herkunft dieses ominösen Bootes erklärt sich dann ja am Schluss ... hoffe ich...

und so könnte ich deinen Anmerkungskatallog schritt für schritt druchgehen ... werde mir das aber noch mal in Ruhe ansehen, denn du hast dir da ja richtig viel Mühe gegeben.

Danke fürs Lesen

Grüsse
Scarlett
 
Hallo Marlene,

habe mir jetzt alle deine KOmmentare durchgelesen und möchte nun mal behaupten, dass du sehr sehr positive Lebenseinstellung hast. Dazu möchte ich dich beglückwünschen!

Nun, es gibt Menschen, die schon mit diesen u schlimmeren u absurderen Geschichten konfrontiert wurden ... die geschichte, die ich auch unglaublich finde, erzählen die Nachrichten --- das Mädchen, welches verhungert ist, ohne das es von irgendwem bemerkt wurde... :( Also ist es wirklich schön, dass du die geschichte für unglaubwürdig hälst, scheinbar bist du auch in einem sehr angenehmen und beschützendem Elternhaus aufgewachsen.

Zur Geschichte: Das Mädel ist jung und naiv und ahnt nichts böses u das ist leider nicht ganz so selten u nicht mit dem Mittelalter verschwunden. Und auch der Polizist hat eben ein ganz gewaltiges Problem, er hält sich nämlich für gerecht. U die beiden Polizisten ergänzen sich in ihrer Krankhaftigkeit eben optimal.
Und wenn alle Menschen sich immer so angesprochen fühlten u nicht wegschauten - du scheinst das ja nicht zu machen, das ist ja auch toll - dann wäre das Mädel nicht verhungert in Hamburg! Also hälst du meine Zuschauer wirklcih für so unrealistisch! :?
Alles andere ... ob ein Pendlerbus oder nicht, ist alles relativ. In einer Kurzgeschichte muss man auch nicht alles genau detailgetreu beschreiben, da genügt es schon, wenn man mal was offen läßt für die Phantasie.

Vielleicht ist es hilfreich, wenn man klärt, wie eine Kurzgeschichte aufgebaut ist.
 
zu viele unglaubwürdige Einzelheiten

Hallo Scarlett,

ich wollte mich nur mal kurz melden.

Was mich an deiner Geschichte so stört, ist die Vielzahl der unglaubwürdigen Einzelheiten. Da wird im Geise nicht addiert, sondern potenziert!

Gerade bei den Geschichten, die in der Jetztzeit spielen, kann der Leser mitdenken, kritisieren - und entsprechend bewerten. Spätestens bei der zweiten unglaubwürdigen Stelle ist auch der Sanftmütigste mit seiner Geduld am Ende.

Übrigens Gottesbeweis: Diese Art Test, die man im Mittelalter und in der frühen Neuzeit häufig verwendet hat, nennt man "Hexenprobe".

Grüße
Marlene
 
Marlene,

es wird auch Gottesbeweis genannt --- aber nicht nur im MA findet sich der Begriff ... aber egal.

was du für glaubwürdig hälst, kann ich nicht beurteilen, aber dann solltest du dich dem genre sf u co fernhalten! Nur als tipp :)

ich habe imn einem andere Forum ganz positive resonanz bekommen u bin inzwischen auch weit genug, deine kritik jetzt einfach als deinen Geschmack zu sehen ... u du kannst das einfach nicht glauben ... gut! :)

Dachte, mit 47 Jahren hätte man mehr lebenserfahrung auch negative gesammelt, aber scheinbar hast du echt glück u bist rundum positiv aufgewachsen! ;)

lg
Scarlett
 

Zinndorfer

Mitglied
Hallo Scarlett, ich habe mich auch am an deinem Text versucht. Ich hätte vor allem Kürzungen vorzuschlagen, da ist zu viel "ich konnte es nicht glauben" drin.

Gruß Zinndorfer

An einem hölzernen Galgen hing ich im Wasser, die Eisenkettenglieder drückten sich kalt in meine Hände. Meine Füße paddelten langsam und schwer in der Seine.
"Hilfe!", rief ich kehlend laut.
Noch konnte ich das Boot erkennen, aber es wendete nicht. [strike]Ich konnte es kaum glauben. [/strike]Es war so absurd. Ich spürte meine Füße [strike]kaum noch, spürte [/strike]meinen Körper kaum noch; die Kälte schien überall gleichzeitig zu sein. Meine Haare hingen nass im Nacken. Er ließ mich einfach zum Sterben zurück; ertränkt wie eine [strike]überflüssige[/strike] Katze.
"Hilfe!", versuchte ich es wieder. [strike]Solange ich noch Kraft hatte, musste ich meine Chancen nutzen.[/strike] Vielleicht war ein Mensch früh mit seinem Hund draußen und würde mich hören, mich befreien.

Niemals hätte ich vor drei Tagen geahnt, dass ich[strike] hier hängen und [/strike]um mein Leben kämpfen muss, nur weil ich so gerne gelacht habe und weil ich so gerne mit Männern alberte. Es hatte mir [strike]doch auch gar [/strike]nichts bedeutet. Wie oft habe ich das an jenem Abend wiederholt. [strike]Ich habe doch nur gelacht.[/strike] Nur gelacht.
In den Bus, in dem ich die beiden ungleichen Männer traf, stieg ich nach Geschäftsschluss immer ein, denn das war der einzige, der in unsere Ortschaft fuhr. Die beiden Männer saßen hinten und unterhielten sich, der ältere Mann wirkte ruhiger.
"Bestimmt sind sie Arbeitskollegen und fahren nun zu ihren Frauen heim", hatte ich arglos gedacht. Unglaubwürdig Und als sie mit mir ein Gespräch begannen, hatte ich nichts dagegen. Sie waren sehr nett. Nur der Kommentar des älteren Mannes war nicht nett, als ich ausstieg. Er sagte, ich solle mich in Acht nehmen vor Männern, die meine aufreizende Art missverstehen könnten, damit ich nicht irgendwann eine böse Erfahrung machen müsste. Und der jüngere Mann hatte eigenartig gegrinst. Ich hatte mir nichts dabei gedacht. Widerspruch im letzten Absatz, der Kommentar ist nicht nett, aber sie denkt sich nichts dabei?

"Hilfe!", meine Beinarbeit ließ allmählich nach und ich schluckte zum ersten Mal kaltes Seinewasser. Etwas kaltes, Wiederholung Glattes glitt mir lang ins rechte Hosenbein. Wild schlug ich mit den Beinen um mich, die Kette zerrte an meinen Gelenken schwer Satzstellung und das Holz knarrte.
"Hilfe!", meine Stimme war nicht mehr so kräftig und das Boot war längst außer Sichtweite.

Am Abend nach dieser ersten Begegnung tauchte der junge Mann plötzlich im Häuserschatten auf, grinste mich an. Ich grüßte ihn freundlich. [strike]Ich hatte mir nichts dabei gedacht.[/strike] Als ich weiter gehen wollte, hielt er mich zurück, nachdrücklich und doch freundlich.
"Dein Versprechen. Lös es ein", forderte er mich auf.
"Ich habe nichts versprochen!"
"Doch. Dein Lachen hat mir versprochen, dass wir zusammen Spaß haben werden", und dabei fasste er mir direkt an die Brust und drückte mich gegen die Häuserwand.
"Nein! Nicht!", schrie ich.
"Sei nicht so! Dein Lachen, dein Mund ... du hast es versprochen!"
"Ich will nicht!"
"Dann gib es mir gegen dein Willen. Mir egal, aber du wirst!", dabei zog er eine Pistole hervor und legte sie auf das Fenstersims in Reichweite.
"Oh mein Gott", hatte ich geflüstert. Vielleicht würde er mich weiterleben lassen, wenn ich nur folgsam, das ist jetzt zu arg kleines Mädchen wäre. Was sollte ich tun? Wollte so gut lügen, wie ich konnte, doch ich stellte fest, dass ich nicht lügen musste. Mein Körper empfand es lustvoll; ich hatte Angst. Mein Körper lechzte nach den Berührungen des fremden Mannes, mir graute es. Ich konzentrierte meine ganze Kraft auf die Sterne und zählte sie immer wieder, während meine Hände [strike]völlig [/strike]losgelöst und automatisch die Innenschenkel und den erigierten Lustkörper des Fremden streichelten. Nackt lag ich auf dem kalten Steinboden und bot ihm mein Körper zum Tausch gegen mein Leben.
"Du wirst dich noch verkühlen!" sagte er süffisant, legte für seine Knie seine dicke Jacke zurecht.
Mein Rücken war schnell aufgeschürft und ausgekühlt, er schmerzte und blutete, ich zählte Sterne. An einem der Fenster registrierte ich, dass wir beobachtet wurden, dann fiel die Gardine in ihre gewohnte Haltung. Ich spürte seinen klebrigen Samen an meiner Haut.
"Meine Schöne, ein süßes Versprechen hast du gegeben, nicht wirklich gehalten. Aber sei’s drum", er zog seine Hose hoch und griff zu der Pistole, "sollte dir einfallen darüber zu reden", wieder folgte eine gedehnte Pause, "dann wirst du sterben müssen. Immer liegt alles bei dir." Jetzt wird es abgedroschen
Er ließ mich liegen wie ein benutztes Taschentuch. Er drehte sich nicht noch einmal um, er änderte nicht sein Tempo, nichts war ungewöhnlich an seinem Gang. Ich lag frierend da, mein Körper gehörte nicht mehr mir. Vorhin noch hatte ich überleben wollen, hatte [strike]ich[/strike] so tun wollen, als gefiele es mir und dann hat es meinem Körper gefallen. [strike]Ich fühlte mich verraten von meinem Körper.[/strike] Er hatte nicht zu mir gehalten, er war so schlecht. Hat er auch das Versprechen gegeben, ohne dass ich davon wusste? Stimmte es vielleicht, dass ich schuld war?

"Hilfe!", stieß ich mühsam vor, immer öfter schluckte ich Wasser. Vielleicht sollte ich nicht schreien. Vielleicht sollte ich aufgeben. Einfach hier und jetzt sterben.

Irgendjemand hatte scheinbar die Polizei darüber benachrichtigt, dass dort unten vor einem Haus eine nackte junge Frau lag, denn ich wurde mit einem Krankenwagen in ein Krankenhaus gebracht. Nach einer langen Untersuchung und Wundversorgung musste ich eine Aussage machen; ich erzählte alles. Darüber dachte ich auch gar nicht nach. Ich beschrieb den Täter, als sein älterer Freund plötzlich in der Tür stand. Mir stockte der Atem. Polizisten! Zuerst wollte ich sagen, dass er [strike]doch [/strike]den Täter kennt, aber sein sehr ernster Blick hielt mich zurück. Er verriet nicht, dass er mich bereits kannte. Ich gefror vor Angst. Du musst eigene Bilder finden
Freundlicherweise brachte mich eine Polizistin bis in meine Wohnung; sie versicherte mir, dass mir nun nichts mehr geschehen könne. Mit Schlafmitteln legte ich mich ins weiche Bett und schlief traumlos. Es war wieder Nacht geworden, als ich von einem dumpfen Geräusch erwachte. Leise schlich ich durch die Wohnung. Ich glaubte mich geirrt zu haben und blickte zur Küchenuhr, es war vier Uhr morgens. Dann legte ich mich wieder ins Bett.
"So, bist du nun beruhigt, weil keiner in deiner Wohnung ist?", fragte eine Männerstimme aus der Ecke im Schlafzimmer, in der mein Ankleidestuhl stand.
Ich zog meine Decke hoch und klammerte mich daran.
", Kind.Mach ruhig Licht Mach ruhig Licht!"
Panik stieg in mir auf, denn noch einmal dem Willen eines anderen so ausgeliefert zu sein, wollte ich nicht überleben.
"Mach schon!" Ich knipste die Lampe am Bett an und erkannte den älteren Herrn in der Ecke.
"Warum Sie?", fragte ich ungläubig.
"Na, wir sind ja Polizisten und wollen den Menschen helfen. Dir auch. Und er hat dich an dein Versprechen gemahnt, damit du mit den Männern nicht mehr so gottlos Schabernack treibst. Nun werde ich prüfen, ob du deine Lehre verstanden hast und Gott dir vergibt!"
"Wie bitte?!", meine Stimme überschlug sich, "Ich werde nichts sagen, ich werde nichts sagen. Ich verspreche es! Bitte!"
"So, zieh dir das hier an!", wahllos hatte er irgendeine Hose aus dem Schrank geholt und einen Pulli dazu gegriffen. Er schleuderte mir beides ins Gesicht.
"Bitte nicht, bitte bitte nicht! Ich tu auch, was Sie wollen. Alles, bitte!", ich wimmerte und bettelte, aber es ließ ihn völlig unberührt. Es ging nicht um mein Schweigen und es ging nicht um das, was ich tun konnte. Es ging nur um das, was er tun wollte. Ich hörte auf zu betteln.
"Zieh dich an."
"Nein!"
Es kümmerte ihn nicht, er kam zum Bett und wollte mich anziehen, aber ich rutschte weg.
"Gut. Ich war doch wirklich freundlich zu dir."
Er sprang auf mich und griff eine Hand, um sie in den Pullover zu zwingen, dabei drückte er die Finger immer fester zusammen, bis der kleine Finger knackend nachgab. Ich schrie vor Schmerzen, er hielt mir den Mund zu. Bisher hatte ich gedacht, meine Finger sind stark und würden nicht leicht brechen, so wie mein Wille. Tatsächlich aber brach beides sogar sehr leicht.
Zehn Minuten später stieg ich bereits in sein Dienstfahrzeug und wir fuhren bis zur Seine.

"Hilfe!", flüsterte ich heiser und matt. Mein Kopf wollte noch nicht aufgeben und einfach sich ins Wasser fallen lassen.
Mit einem Boot fuhr er mich zu der Stelle, an der er mich hinhängte, als sei ich ein Fisch, den es zu trocknen gälte. Wieder bettelte ich und bettelte, aber wie sein Kollege ließ er mich zurück.
"Hil ... f ... e.", dachte ich noch und wurde ohnmächtig.

Zum Schluss habe ich nicht mehr fertig gelesen, das war sprachlich schon zu oft gelesen, zu abgedroschen; ab dieser bittebittebitte-Orgie war mir die Protagonistin und was ihr passierte, eher gleichgültig ...

Die Story an sich finde ich völlig unverständlich.
 
Hallo, wieso du die drei oder paar mehr Zeilen nicht mehr gelesen haben willst, weisst nur du allein. :)

Ist dein gutes Recht. Jeder liest anders, ich lese erst ne Geschichte u gucke dann auf Details, du machst es umgekehrt. Hoffe, dir vergeht der Spaß an Romanen u so nicht, aber die kann man ja auch korrigieren.

Einige deiner Anmerkungen haben mir gut gefallen, werde sie umsetzen ... :) Danke dafür!

@Marlene, nochmals nachgedacht ... hiess gar nicht Gottesbeweis ... Gottesurteil ... muss den Titel dahingehend ändern, also danke dafür, sonst hätte ich da nicht noch mal drüber nachgedacht! :)

Grüsse
Scarlett
 



 
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