Graf Adrian zu Hoheneck

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Wittgenstein

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Graf Adrian zu Hoheneck


So lauschet alle denn der Kund, die ich Euch itzo bringe,
Graf Adrian zu Hoheneck ich wonniglich besinge,
Graf Adrian zu Hoheneck, den wohlfeil edlen Recken,
der übervoll an Heldenruhm vom Haupthaar bis zum Becken,
der übervoll an Heldenruhm vom Becken zu den Zehen
und derart reich mit Samt behängt, dass er kaum kunnt noch gehen.

So schritt er stolz zum Burghof hin, geleitet von Sibylle,
der Herzogin zu Greifenstein mit Porsche Sonnenbrille,
und rief: "Mir dünkt, Euch dürstet gar, nach kühlem Trank vom Stand da!".
Die Herzogin entgegnete: "Ich hätte gern ne Fanta."
Da frug der Graf den Burgschenken: "Was kost es an Dukaten?",
der sprach: "Zwei Euro fünzig Cent, wie drübn am Automaten."

Der Burgschenk reichte Adrian vom Kühlschrank eine Dose
und der gab sie der Herzogin mit würdevoller Pose:
"Am prickelnd Saft der Zitrusfrucht mögt Ihr Euch wohl erquicken",
so sprach er und umgarnte sie mit minnestollen Blicken.
Da kam ein Spielmannszug des Wegs samt Trommeln und Fanfaren,
der spielte "Yellow Submarine" zur Kurzweil der Barbaren.

Graf Adrian bemerkte forsch: "Lasst diese Weis verklingen,
stimmt lieber Melodeien an von Hildegard von Bingen,
an Bardenklang und Minnesang woll'n wir uns gar erlaben,
fürwahr, an Jux und Gauklerspiel woll'n Gaudium wir haben."
Da sprach die Herzogin zum Graf: "Ich simse Karl dem Starken,
der soll den Parkschein hol'n für uns und die Getränkemarken."

"So haltet ein", befahl der Graf, "mit neuzeitlich Geplapper".
Dann bat er um Silentium und reichlich Handgeklapper,
denn itzo käm der Gaukler Sven mit sein'm Diabolo.
Darauf die Herzogin zum Graf: "Ich geh auf's Dixi-Klo":
"Hier gilt strikt Mittelaltersprach!", gab der mit stremgem Wort kund,
als just ein Ritter vor ihm stand: "Die Bayern führ'n in Dortmund!".
 

Wittgenstein

Mitglied
@ Trasla

Vielen Dank für die Rückmeldung.

Für mich wäre es hilfreich, zu erfahren, an welchen Stellen es Deiner Meinung nach happert.

Herzliche Grüße
Wittgenstein
 

Wittgenstein

Mitglied
Graf Adrian zu Hoheneck


So lauschet alle denn der Kund, die ich Euch itzo bringe,
Graf Adrian zu Hoheneck ich wonniglich besinge,
Graf Adrian zu Hoheneck, den wohlfeil edlen Recken,
der übervoll an Heldenruhm vom Haupthaar bis zum Becken,
der übervoll an Heldenruhm vom Becken zu den Zehen
und derart reich mit Samt behängt, dass er kaum kunnt noch gehen.

So schritt er stolz zum Burghof hin, geleitet von Sibylle,
der Herzogin zu Greifenstein mit Porsche Sonnenbrille,
und rief: "Mir dünkt, Euch dürstet gar, nach kühlem Trank vom Stand da!".
Die Herzogin entgegnete: "Ich hätte gern ne Fanta."
Da frug der Graf den Burgschenken: "Was kost es an Dukaten?",
der sprach: "Zwei Euro fünzig Cent, wie drübn am Automaten."

Der Burgschenk reichte Adrian vom Kühlschrank eine Dose
und der gab sie der Herzogin mit würdevoller Pose:
"Am prickelnd Saft der Zitrusfrucht mögt Ihr Euch wohl erquicken",
so sprach er und umgarnte sie mit minnestollen Blicken.
Da kam ein Spielmannszug des Wegs samt Trommeln und Fanfaren,
der spielte "Yellow Submarine" zur Kurzweil der Barbaren.

Graf Adrian bemerkte forsch: "Lasst diese Weis verklingen,
stimmt lieber Melodeien an von Hildegard von Bingen,
an Bardenklang und Minnesang woll'n wir uns gar erlaben,
fürwahr, an Jux und Gauklerspiel woll'n Gaudium wir haben."
Da sprach die Herzogin zum Graf: "Ich simse Karl dem Starken,
der soll den Parkschein hol'n für uns und die Getränkemarken."

"So haltet ein", befahl der Graf, "mit neuzeitlich Geplapper".
Dann bat er um Silentium und reichlich Handgeklapper,
denn itzo käm der Gaukler Sven mit sein'm Diabolo.
Darauf die Herzogin zum Graf: "Ich geh auf's Dixi-Klo":
"Hier gilt strikt Mittelaltersprach!", gab der mit strengem Wort kund,
als just ein Ritter vor ihm stand: "Die Bayern führ'n in Dortmund!".
 

Sta.tor

Foren-Redakteur
Diabolo und Dixi-Klo unterscheiden sich mit einer Silbe.
Ein vorschneller Vorschlag:
Darauf die Herzogin zum Graf: "Ich geh auf's Dixi-Klo, so!"

Viele Grüße
Sta.tor
 

Wittgenstein

Mitglied
@ Sta.tor:

Dein Vorschlag ist inhaltlich lustig.
Allerdings gebe ich zu bedenken, dass das Reimpaar
nicht lautet:


Diabolo
Dixi-Klo

Sondern:

Diabolo
auf's Dixi-Klo

Das Problem bei meinem Text ist, dass die beiden hier einschlägigen Textzeilen im Gegensatz zu den übrigen
15-Silbern nur 14 Silben haben, bei Deiner Lösung würde sich allerdings ein Paar mit 14 und 15 Silben ergeben, was meines Erachtens holpriger ist.

Herzlichen Dank für Dein Mitdenken und Deine Rückmeldung.

Viele Grüße
Wittgenstein
 

Trasla

Mitglied
So, entschuldige die lange Wartepause, viel um die Ohren.
(Also, eigentlich nicht "viel" im üblichen Sinne, aber wann brauchte es je _viele_ Frauen, um Drama und Hysterie zu erzeugen? Eine alleine schafft das locker...)
Hier meine Gedanken zum Holpern im Text:

Porsche Sonnenbrille:
Hier würde ich entweder Porschesonnenbrille oder lieber noch Porsche-Sonnenbrille draus machen, zumindest ich mache beim Lesen sonst eine leicht zu lange Pause, weil ja "mit Porsche" auch schon sinnig ist - und wenn dann die Sonnenbrille kommt, muss ich kurz denken:
"Mit Porsche _und_ Sonnenbrille? Nein, mit Porsche-Sonnenbrille!"

Stand da:
Das ist etwas unelegant, finde ich, weil man es kürzer sprechen muss als gewohnt, und der Reim zu Fanta trotzdem schmutzig bleibt.Was richtig schönes fällt mir gerade nicht ein, muss mal Getränkenamen wälzen. Fixer Gedanke:
und rief: "Euch dürstet sicher sehr! Ein Heißgetränk vom Stande?".
Die Herzogin entgegnete: "Ich nehm 'nen Kaffe, grande!"

Burgenschenken:
Das Wort muss ich verdreht betonen, damit es in den Rhythmus passt, vielleicht lieber: Da frug der Graf den Mundschenk schnell: "..."?

Drübn:
Blöd zu sprechen (und zu denken), evtl "dort", "sonst", "auch",...?

mit würdevoller Pose:
Ich fände _in_ würdevoller Pose passender.

Wenn man oben den Kaffee nimmt statt Fanta muss natürlich noch mehr umgebaut werden, also sowas wie:
Der Burgschenk reichte Adrian zwei randgefüllte Tassen
und der gab sie der Herzogin, dabei betont gelassen:
"Am heißen Saft der Kaffeefrucht mögt Ihr Euch wohl erquicken",


minnestoll:
Das s klingt zu viel, ich würde wenn dann eher "mit minnetollen Blicken" schreiben, aber warum nicht mit liebestollen?

bemerkte forsch:
Ich finde, er darf ruhig verlangen statt zu bemerken:
Graf Adrian verlangte forsch: "...".

erlaben:
Das Word klingt sehr seltsam, lieber:
an Bardenklang und Minnesang, da wollen wir uns laben,

woll'n:
Wiederholung macht das verkürzte Ding nicht schöner, vielleicht wenn es in der einen Zeile wie oben vorgeschlagen zu "wollen" entschärft ist beim zweiten Mal einfach "soll'n draus machen?

Diabolo/Dixi Klo:
Kürzere Zeilen als sonst und ein seltsamer Reim.
Gedankenspiel:
Denn mit seinem Diabolo käm itzo Gaukler Hugo
Darauf die Herzogin zum Graf: "Ich geh' noch schnell auf's Plumpsklo!"
oder
Darauf die Herzogin zum Graf: "Ich geh' auf's Dixi-Plumpsklo!"

Hoffe, ich konnte aufzeigen, wo ich mich schwer tue, vielleicht gefällt ja der ein oder andere Vorschlag!
 

Wittgenstein

Mitglied
Lieber Jan,

ich bin erst jetzt dazu gekommen, mir Deine Verbesserungsvorschläge durch den Kopf gehen zu lassen.

Zunächst einmal: Vielen Dank für die außergewöhnliche Mühe, die Du in meine Nachfrage investiert hast. Das sind Anregungen, wie man sie sich in dieser Fülle und in dieser Detailliertheit nur erträumen kann.

Zu den Punkten im einzelnen:

Porsche-Sonnenbrille: wird umgesetzt
Burgschenken: wird verbessert
drübn: wird umgesetzt
in würdevoller Pose: wird umgesetzt
verlangte statt bemerkte: wird umgesetzt
soll'n statt woll'n: wird umgesetzt

Die Sache mit dem "Burgschenk" und mit dem "soll`n" hatte ich auch schon in der Ursprungsversion so wie von Dir gerügt auf dem Papier.

Die Kritik am "Stand da" ist zwar grundsätzlich berechtigt, allerdings finde ich das "Fanta" wegen dem stark neuzeitlichen Bezug wesentlich stärker als den Kaffee. Dafür würde ich den "Stand da" in Kauf nehmen.

Vielleicht böte sich hier ein Reimpaar an wie "Stola" und "Cola"?

Das "erlaben" werde ich auch beibehalten, da der seltsam altertümliche Begriff für die Sprache des Erzählers gerade gewollt ist. Genauso das "minnestollen" als Vorläufer von "liebestollen".

Der Erzähler ist Minnesänger und bringt die Ballade im mittelalterlichen Duktus: Graf Adrian bemüht sich mit möglichst mittelalterlicher Sprache nach besten Kräften authentisch zu wirken, während der Rest der Truppe sich um rein gar nichts schert.

Nochmals:

Fetten Dank

und herzliche Grüße
von Wittgenstein
 

Wittgenstein

Mitglied
Graf Adrian zu Hoheneck


So lauschet alle denn der Kund, die ich Euch itzo bringe:
Graf Adrian zu Hoheneck ich wonniglich besinge,
Graf Adrian zu Hoheneck, den wohlfeil edlen Recken,
der übervoll an Heldenruhm vom Haupthaar bis zum Becken,
der übervoll an Heldenruhm vom Becken zu den Zehen
und derart reich mit Samt behängt, dass er kaum kunnt noch gehen.

So schritt er stolz zum Burghof hin, geleitet von Sibylle,
der Herzogin zu Greifenstein mit Porsche-Sonnenbrille,
und rief: "Mir dünkt, Euch dürstet gar, nach kühlem Trank vom Stand da!".
Die Herzogin entgegnete: "Ich hätte gern ne Fanta."
Da frug der Graf den Burgschenk rasch: "Was kost es an Dukaten?",
der sprach: "Zwei Euro fünzig Cent, wie sonst am Automaten."

Der Burgschenk reichte Adrian vom Kühlschrank eine Dose
und der gab sie der Herzogin in würdevoller Pose:
"Am prickelnd Saft der Zitrusfrucht mögt Ihr Euch wohl erquicken",
so sprach er und umgarnte sie mit minnestollen Blicken.
Da kam ein Spielmannszug des Wegs samt Trommeln und Fanfaren,
der spielte "Yellow Submarine" zur Kurzweil der Barbaren.

Graf Adrian verlangte forsch: "Lasst diese Weis verklingen,
stimmt lieber Melodeien an von Hildegard von Bingen,
an Bardenklang und Minnesang woll'n wir uns gar erlaben,
fürwahr, an Jux und Gauklerspiel woll'n Gaudium wir haben."
Da sprach die Herzogin zum Graf: "Ich simse Karl dem Starken,
der soll den Parkschein hol'n für uns und die Getränkemarken."

"So haltet ein", befahl der Graf, "mit neuzeitlich Geplapper".
Dann bat er um Silentium und reichlich Handgeklapper,
denn itzo käm der Gaukler Sven mit sein'm Diabolo.
Darauf die Herzogin zum Graf: "Ich geh auf's Dixi-Klo":
"Hier gilt strikt Mittelaltersprach!", gab der mit strengem Wort kund,
als just ein Ritter vor ihm stand: "Die Bayern führ'n in Dortmund!".
 

Trasla

Mitglied
Keine Ursache, freut mich, wenn ich helfen konnte! :)

Und du hast recht, Fanta ist besser als Kaffee. Cola und Stola finde ich auch gut, wenn dir da was einfällt! Mit "laben" hätt ich kein Problem, "erlaben" kenne ich als Wort garnicht, muss ich gestehen. Kann ich aber mit leben! ^^

Und dein gewähltes Thema ist originell und kommt gut rüber, hatte ich ja schon gesagt :)
 

Wittgenstein

Mitglied
Graf Adrian zu Hoheneck


So lauschet alle denn der Kund, die ich Euch itzo bringe:
Graf Adrian zu Hoheneck ich wonniglich besinge,
Graf Adrian zu Hoheneck, den wohlfeil edlen Recken,
der übervoll an Heldenruhm vom Haupthaar bis zum Becken,
der übervoll an Heldenruhm vom Becken zu den Zehen
und derart reich mit Samt behängt, dass er kaum kunnt noch gehen.

So schritt er stolz zum Burghof hin, geleitet von Sibylle,
der Herzogin zu Greifenstein mit Porsche-Sonnenbrille,
und rief: "Mir dünkt, Euch dürstet gar nach kühlem Trank vom Stand da!".
Die Herzogin entgegnete: "Ich hätte gern 'ne Fanta."
Da frug der Graf den Burgschenk rasch: "Was kost es an Dukaten?",
der sprach: "Zwei Euro fünzig Cent, wie sonst am Automaten."

Der Burgschenk gab Graf Adrian vom Kühlschrank eine Dose,
der reichte sie der Herzogin in würdevoller Pose:
"Am prickelnd Saft der Zitrusfrucht mögt Ihr Euch wohl erquicken",
so sprach er und umgarnte sie mit minnestollen Blicken.
Da kam ein Spielmannszug des Wegs samt Trommeln und Fanfaren,
der spielte "Yellow Submarine" zur Kurzweil der Barbaren.

Graf Adrian verlangte forsch: "Lasst diese Weis verklingen,
stimmt lieber Melodeien an von Hildegard von Bingen,
an Bardenklang und Minnesang woll'n wir uns gar erlaben,
an frohem Jux und Gauklerspiel woll'n Gaudium wir haben."
Da sprach die Herzogin zum Graf: "Ich simse Karl dem Starken,
der soll den Parkschein hol'n für uns und die Getränkemarken."

"So haltet ein", befahl der Graf, "mit neuzeitlich Geplapper".
Dann bat er um Silentium und reichlich Handgeklapper,
denn itzo käm der Gaukler Sven mit sein'm Diabolo.
Darauf die Herzogin zum Graf: "Ich geh auf's Dixi-Klo":
"Hier gilt strikt Mittelaltersprach!", gab der mit strengem Wort kund,
als just ein Ritter vor ihm stand: "Die Bayern führ'n in Dortmund!".

So lauschtet Ihr gar wohl der Kund, die ich Euch itzo brachte:
Was heute auf Burg Hoheneck Graf Adrian so machte,
was heute auf Burg Hoheneck von Bettlern und Jongleuren,
von Junkern, Rittern, Edelsleut samt Hofstaat war zu hören.
Und morgen schon ab dreizehn Uhr, so künden Harf' und Psalter,
heißt's wieder auf Burg Hoheneck: "Ein Tag im Mittelalter".
 

Wittgenstein

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Graf Adrian zu Hoheneck


So lauschet alle denn der Kund, die ich Euch itzo bringe:
Graf Adrian zu Hoheneck ich wonniglich besinge,
Graf Adrian zu Hoheneck, den wohlfeil edlen Recken,
der übervoll an Heldenruhm vom Haupthaar bis zum Becken,
der übervoll an Heldenruhm vom Becken zu den Zehen
und derart reich mit Samt behängt, dass er kaum kunnt noch gehen.

So schritt er stolz zum Burghof hin, geleitet von Sibylle,
der Herzogin zu Greifenstein mit Porsche-Sonnenbrille,
und rief: "Mir dünkt, Euch dürstet gar nach kühlem Trank vom Stand da!".
Die Herzogin entgegnete: "Ich hätte gern 'ne Fanta."
Da frug der Graf den Burgschenk rasch: "Was kost es an Dukaten?",
der sprach: "Zwei Euro fünzig Cent, wie sonst am Automaten."

Der Burgschenk gab Graf Adrian vom Kühlschrank eine Dose,
der reichte sie der Herzogin in würdevoller Pose:
"Am prickelnd Saft der Citrusfrucht mögt Ihr Euch wohl erquicken",
so sprach er und umgarnte sie mit minnestollen Blicken.
Da kam ein Spielmannszug des Wegs samt Trommeln und Fanfaren,
der spielte "Yellow Submarine" zur Kurzweil der Barbaren.

Graf Adrian verlangte forsch: "Lasst diese Weis verklingen,
stimmt lieber Melodeien an von Hildegard von Bingen,
an Bardenklang und Minnesang woll'n wir uns gar erlaben,
an frohem Jux und Gauklerspiel woll'n Gaudium wir haben."
Da sprach die Herzogin zum Graf: "Ich simse Karl dem Starken,
der soll den Parkschein hol'n für uns und die Getränkemarken."

"So haltet ein", befahl der Graf, "mit neuzeitlich Geplapper".
Dann bat er um Silentium und reichlich Handgeklapper,
denn itzo käm der Gaukler Sven mit sein'm Diabolo.
Darauf die Herzogin zum Graf: "Ich geh auf's Dixi-Klo":
"Hier gilt strikt Mittelaltersprach!", gab der mit strengem Wort kund,
als just ein Ritter vor ihm stand: "Die Bayern führ'n in Dortmund!".

So lauschtet Ihr gar wohl der Kund, die ich Euch itzo brachte:
Was heute auf Burg Hoheneck Graf Adrian so machte,
was heute auf Burg Hoheneck von Bettlern und Jongleuren,
von Junkern, Rittern, Edelsleut samt Hofstaat war zu hören.
Und morgen schon ab dreizehn Uhr, so künden Harf' und Psalter,
heißt's wieder auf Burg Hoheneck: "Ein Tag im Mittelalter".
 

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So lauschet alle denn der Kund, die ich Euch itzo bringe:
Graf Adrian zu Hoheneck ich wonniglich besinge,
Graf Adrian zu Hoheneck, den wohlfeil edlen Recken,
der übervoll an Heldenruhm vom Haupthaar bis zum Becken,
der übervoll an Heldenruhm vom Becken zu den Zehen
und derart reich mit Samt behängt, dass er kaum kunnt noch gehen.

So schritt er stolz zum Burghof hin, geleitet von Sibylle,
der Herzogin zu Greifenstein mit Porsche-Sonnenbrille,
und rief: "Mir dünkt, Euch dürstet gar nach kühlem Trank vom Stand da!".
Die Herzogin entgegnete: "Ich hätte gern 'ne Fanta."
Da frug der Graf den Burgschenken: "Was kost es an Dukaten?",
der sprach: "Zwei Euro fünzig Cent, wie sonst am Automaten."

Der Burgschenk gab Graf Adrian vom Kühlschrank eine Dose,
der reichte sie der Herzogin in würdevoller Pose:
"Am prickelnd Saft der Citrusfrucht mögt Ihr Euch wohl erquicken",
so sprach er und umgarnte sie mit minnestollen Blicken.
Da kam ein Spielmannszug des Wegs samt Trommeln und Fanfaren,
der spielte "Yellow Submarine" zur Kurzweil der Barbaren.

Graf Adrian verlangte forsch: "Lasst diese Weis verklingen,
stimmt lieber Melodeien an von Hildegard von Bingen,
an Bardenklang und Minnesang woll'n wir uns gar erlaben,
an frohem Jux und Gauklerspiel woll'n Gaudium wir haben."
Da sprach die Herzogin zum Graf: "Ich simse Karl dem Starken,
der soll den Parkschein hol'n für uns und die Getränkemarken."

"So haltet ein", befahl der Graf, "mit neuzeitlich Geplapper".
Dann bat er um Silentium und reichlich Handgeklapper,
denn itzo käm der Gaukler Sven mit sein'm Diabolo.
Darauf die Herzogin zum Graf: "Ich geh auf's Dixi-Klo":
"Hier gilt strikt Mittelaltersprach!", gab der mit strengem Wort kund,
als just ein Ritter vor ihm stand: "Die Bayern führ'n in Dortmund!".

So lauschtet Ihr gar wohl der Kund, die ich Euch itzo brachte:
Was heute auf Burg Hoheneck Graf Adrian so machte,
was heute auf Burg Hoheneck von Bettlern und Jongleuren,
von Junkern, Rittern, Edelsleut samt Hofstaat war zu hören.
Und morgen schon ab dreizehn Uhr, so künden Harf' und Psalter,
heißt's wieder auf Burg Hoheneck: "Ein Tag im Mittelalter".
 

Wittgenstein

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Graf Adrian zu Hoheneck


So lauschet alle denn der Kund, die ich Euch itzo bringe:
Graf Adrian zu Hoheneck ich wonniglich besinge,
Graf Adrian zu Hoheneck, den wohlfeil edlen Recken,
der übervoll an Heldenruhm vom Haupthaar bis zum Becken,
der übervoll an Heldenruhm vom Becken zu den Zehen
und derart reich mit Samt behängt, dass er kaum kunnt noch gehen.

So schritt er stolz zum Burghof hin, geleitet von Sibylle,
der Herzogin zu Greifenstein mit Porsche-Sonnenbrille,
und rief: "Mir dünkt, Euch dürstet gar nach kühlem Trank vom Stand da!".
Die Herzogin entgegnete: "Ich hätte gern 'ne Fanta."
Da frug der Graf den Burgschenken: "Was kost es an Dukaten?",
der sprach: "Zwei Euro fünzig Cent, wie sonst am Automaten."

Der Burgschenk gab Graf Adrian vom Kühlschrank eine Dose,
der reichte sie der Herzogin in würdevoller Pose:
"Am prickelnd Saft der Citrusfrucht mögt Ihr Euch wohl erquicken",
so sprach er und umgarnte sie mit minnetollen Blicken.
Da kam ein Spielmannszug des Wegs samt Trommeln und Fanfaren,
der spielte "Yellow Submarine" zur Kurzweil der Barbaren.

Graf Adrian verlangte forsch: "Lasst diese Weis verklingen,
stimmt lieber Melodeien an von Hildegard von Bingen,
an Bardenklang und Minnesang woll'n wir uns gar erlaben,
an frohem Jux und Gauklerspiel woll'n Gaudium wir haben."
Da sprach die Herzogin zum Graf: "Ich simse Karl dem Starken,
der soll den Parkschein hol'n für uns und die Getränkemarken."

"So haltet ein", befahl der Graf, "mit neuzeitlich Geplapper".
Dann bat er um Silentium und reichlich Handgeklapper,
denn itzo käm der Gaukler Sven mit sein'm Diabolo.
Darauf die Herzogin zum Graf: "Ich geh auf's Dixi-Klo":
"Hier gilt strikt Mittelaltersprach!", gab der mit strengem Wort kund,
als just ein Ritter vor ihm stand: "Die Bayern führ'n in Dortmund!".

So lauschtet Ihr gar wohl der Kund, die ich Euch itzo brachte:
Was heute auf Burg Hoheneck Graf Adrian so machte,
was heute auf Burg Hoheneck von Bettlern und Jongleuren,
von Junkern, Rittern, Edelsleut samt Hofstaat war zu hören.
Und morgen schon ab dreizehn Uhr, so künden Harf' und Psalter,
heißt's wieder auf Burg Hoheneck: "Ein Tag im Mittelalter".
 

Wittgenstein

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So lauschet alle denn der Kund, die ich Euch itzo bringe:
Graf Adrian zu Hoheneck ich wonniglich besinge,
Graf Adrian zu Hoheneck, den wohlfeil edlen Recken,
der übervoll an Heldenruhm vom Haupthaar bis zum Becken,
der übervoll an Heldenruhm vom Becken zu den Zehen
und derart reich mit Samt behängt, dass er kaum kunnt noch gehen.

So schritt er stolz zum Burghof hin, geleitet von Sibylle,
der Herzogin zu Greifenstein mit Porsche-Sonnenbrille,
und rief: "Mir dünkt, Euch dürstet gar nach kühlem Trank vom Stand da!".
Die Herzogin entgegnete: "Ich hätte gern 'ne Fanta."
Da frug der Graf den Burgschenken: "Was kost es an Dukaten?",
der sprach: "Zwei Euro fünzig Cent, wie sonst am Automaten."

Der Burgschenk gab Graf Adrian vom Kühlschrank eine Dose,
der reichte sie der Herzogin in würdevoller Pose:
"Am prickelnd Saft der Citrusfrucht mögt Ihr Euch wohl erquicken",
so sprach er und umgarnte sie mit minnetollen Blicken.
Da kam ein Spielmannszug des Wegs samt Trommeln und Fanfaren,
der spielte "Yellow Submarine" zur Kurzweil der Barbaren.

Graf Adrian verlangte forsch: "Lasst diese Weis verklingen,
stimmt lieber Melodeien an von Hildegard von Bingen,
an Bardenklang und Minnesang gar wollen wir uns erlaben,
an frohem Jux und Gauklerspiel woll'n Gaudium wir haben."
Da sprach die Herzogin zum Graf: "Ich simse Karl dem Starken,
der soll den Parkschein hol'n für uns und die Getränkemarken."

"So haltet ein", befahl der Graf, "mit neuzeitlich Geplapper".
Dann bat er um Silentium und reichlich Handgeklapper,
denn itzo käm der Gaukler Sven mit sein'm Diabolo.
Darauf die Herzogin zum Graf: "Ich geh auf's Dixi-Klo":
"Hier gilt strikt Mittelaltersprach!", gab der mit strengem Wort kund,
als just ein Ritter vor ihm stand: "Die Bayern führ'n in Dortmund!".

So lauschtet Ihr gar wohl der Kund, die ich Euch itzo brachte:
Was heute auf Burg Hoheneck Graf Adrian so machte,
was heute auf Burg Hoheneck von Bettlern und Jongleuren,
von Junkern, Rittern, Edelsleut samt Hofstaat war zu hören.
Und morgen schon ab dreizehn Uhr, so künden Harf' und Psalter,
heißt's wieder auf Burg Hoheneck: "Ein Tag im Mittelalter".
 

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So lauschet alle denn der Kund, die ich Euch itzo bringe:
Graf Adrian zu Hoheneck ich wonniglich besinge,
Graf Adrian zu Hoheneck, den wohlfeil edlen Recken,
der übervoll an Heldenruhm vom Haupthaar bis zum Becken,
der übervoll an Heldenruhm vom Becken zu den Zehen
und derart reich mit Samt behängt, dass er kaum kunnt noch gehen.

So schritt er stolz zum Burghof hin, geleitet von Sibylle,
der Herzogin zu Greifenstein mit Porsche-Sonnenbrille,
und rief: "Mir dünkt, Euch dürstet gar nach kühlem Trank vom Stand da!".
Die Herzogin entgegnete: "Ich hätte gern 'ne Fanta."
Da frug der Graf den Burgschenken: "Was kost es an Dukaten?",
der sprach: "Zwei Euro fünzig Cent, wie sonst am Automaten."

Der Burgschenk gab Graf Adrian vom Kühlschrank eine Dose,
der reichte sie der Herzogin in würdevoller Pose:
"Am prickelnd Saft der Citrusfrucht mögt Ihr Euch wohl erquicken",
so sprach er und umgarnte sie mit minnetollen Blicken.
Da kam ein Spielmannszug des Wegs samt Trommeln und Fanfaren,
der spielte "Yellow Submarine" zur Kurzweil der Barbaren.

Graf Adrian verlangte forsch: "Lasst diese Weis verklingen,
stimmt lieber Melodeien an von Hildegard von Bingen,
an Bardenklang und Minnesang gar wollen wir uns laben,
an frohem Jux und Gauklerspiel woll'n Gaudium wir haben."
Da sprach die Herzogin zum Graf: "Ich simse Karl dem Starken,
der soll den Parkschein hol'n für uns und die Getränkemarken."

"So haltet ein", befahl der Graf, "mit neuzeitlich Geplapper".
Dann bat er um Silentium und reichlich Handgeklapper,
denn itzo käm der Gaukler Sven mit sein'm Diabolo.
Darauf die Herzogin zum Graf: "Ich geh auf's Dixi-Klo":
"Hier gilt strikt Mittelaltersprach!", gab der mit strengem Wort kund,
als just ein Ritter vor ihm stand: "Die Bayern führ'n in Dortmund!".

So lauschtet Ihr gar wohl der Kund, die ich Euch itzo brachte:
Was heute auf Burg Hoheneck Graf Adrian so machte,
was heute auf Burg Hoheneck von Bettlern und Jongleuren,
von Junkern, Rittern, Edelsleut samt Hofstaat war zu hören.
Und morgen schon ab dreizehn Uhr, so künden Harf' und Psalter,
heißt's wieder auf Burg Hoheneck: "Ein Tag im Mittelalter".
 



 
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