Grenz - Übergang (gelöscht)

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S

suzah

Gast
Grenz-Übergang

hallo frankK,

ein text, der unter die haut geht - so war es mal. vor dem mauerfall hab ich mich nie rüber getraut (verwandte hatten wir dort nicht, nur nachbarn), denn wir waren damals aus der russ. besatzungszone geflohen.

falls aus den längeren texten über den mauerfall eventuell ein buch entsteht, muss dieser unbedingt rein.

eine frage: "hatten wegen ihm zwei Stunden längeren Aufenthalt."

ist das mundartlich? ich würde sagen "seinetwegen".

liebe grüße suzah
 

FrankK

Mitglied
Hallo suzah

"Wegen ihm"; so ist es in meinem Kopf gespeichert.

Ja, ist wohl ein wenig Mundart, eine schräge Mischung aus Berlin, Thüringen und Ruhrpott.
"Schließlich gehn mir auch auf Schalke, woll?"

Ich werde noch einmal drüber schlafen.
Danke für das späte Lesen.


Viele Grüße nach Berlin
Frank
 
H

Heidrun D.

Gast
Gern schließe ich mich Suzah an: Das geht unter die Haut!

Ich hätte allerdings zwei Geschichten daraus gemacht. Die erste hätte nach

Ich zucke zusammen, als ein LKW neben mir mit zischenden Bremsen anhält. Ich war weit weg, in der Vergangenheit. Die Luft ist klar und frisch, ich zünde mir `ne neue Zigarette an. In meiner Erinnerung taucht ein Straßenschild auf: „Halt! Hier Zonengrenze!“
geendet. Dann könntest m. E. nahtlos mit der Neuen beginnen. ;)

Aber vielleicht möchtest du das nicht, weil sich die Geschehnisse in deinem Kopf eng verquicken? - Andererseits bin ich der Meinung, dass zu viele "Pointen" einen Text verwässern können ...

Liebe Grüße für dich
Heidrun

PS.: Wenn ich dich in dieser entlegenen Ecke vermutet hätte, wäre ich schon früher mal vorbeigekommen ..:) )
 

FrankK

Mitglied
Hallo Heidrun

Danke fürs Lesen.

Zwei Geschichten?
Eher nicht. Eher fixierte Erinnerungsfetzen, entstanden an einem "Arschkalten Februarmorgen", ungefähr zwei Jahre nachdem ich mir das Rauchen abgewöhnt hatte.

Meine ersten Erinnerungen und Erlebnisse mit dieser "Grenze" stammen ungefähr von 1970.

Ereignisse nach dem Mauerfall gehören für mich genau so dazu wie Ereignisse vor dem Mauerfall. Für mein Empfinden sind diese Dinge untrennbar miteinander verwoben.
Daher auch dieser "Rundumschlag", zwanzig Jahre davor und zwanzig Jahre danach.

Wie kann man einem Aussenstehenden erklären, was diese "Mauer" für uns bedeutet hat, ohne einen Eindruck aus der Zeit, in der diese Mauer noch stand?
Diese Grenze durchzog nicht nur ein Land oder eine Stadt. Diese Grenze durchzog auch Familien. Ich habe keine Ahnung, ob dieser Text dazu geeignet ist, etwas von den Empfindungen gefühlsecht zu vermitteln.

Pointen?
Entschuldige, wahrscheinlich missverstehe ich Dich, aber "humoristische Höhepunkte" waren eher nicht mein Ziel.

Entlegene Ecke?
Nun ja, im Rahmen der Vanderbilt-Schreibaufgabe hatte ich mich auch an einem Text versucht. Der erste, spontane Entwurf, war mit knapp 1400 Worten etwas sehr weit über das Ziel hinausgeschossen. Dieses hier ist schon die "Eindampfung". Aber immer noch viel zu Emotional für jedes andere Forum.
Und viel zu echt.

Ansonsten liegen meine "Neigungen" eher noch im Bereich der SF und Fantasy. Ich arbeite aber daran, mein Spektrum etwas zu erweitern.


Viele Liebe Grüße
Frank
 
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