Großstadtwahn

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wittig

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Mauern, die von Hand geschaffen,
steinig sich empor erheben -
spenden Hoffnung im Bemühen,
leis und rasch davon zu schweben.

Schlangen kreuzen Ihre Wege,
asphaltiert und arg verwegen.
Blicke verblassen ahnungslos
im Labyrinth, dem ich erlegen.

Kühle lieblose Gemäuer
paaren sich mit Reflektionen,
aus Nuancen grauer Töne,
völlig frei von Emotionen.

Stämmig beugt sich hoch Erbautes
schattenspendend über Seelen,
die sich in Frustrationen wiederfindend
unerkannt umher bewegen.

Terminell wirkt alles Streben,
das routiniert die Zeiten füllt.
Mechanik sich gar paart mit Leben,
das vom Erfolg nur gestillt.
 



 
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