Gute Nacht

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molly

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Roto Pfeffermännchen

Gute Nacht-Geschichte für Kinder ab drei Jahren

Am Rand des Dorfes stand ein großer Bauernhof. Hier wohnte Bauer Merten und seine Frau. Wenn fremde Leute an dem Haus vorbei spazierten, bewunderten sie den farbenprächtigen Blumengarten und die Gemüsebeete. Das kleine Haus hinter dem Hof sahen sie nicht. Ein hoher Tannenbaum stand noch davor und nur wenig Menschen wussten, dass in diesem kleinen Haus der Zwerg Roto Pfeffermännchen lebte.
Tagsüber arbeitete Roto beim Bauer. Zuerst fütterte er die Hühner, die Enten und die Schweine. Danach streichelte er Bello, den Hund, und brachte ihm Futter. Er schrubbte die Milchkannen sauber und goss die Blumen vor den Fenstern. Wenn er den Hof gefegt und den Katzen frisches Wasser hingestellt hatte, schaute er nach, ob es den Kühen auf den Weiden gut ging.
Abends ging Roto Pfeffermännchen müde nach Hause. Er hängte seine rote Jacke an den Haken, zog die rote Mütze aus und streifte seine roten Stiefel von den Füßen. Wenn er gegessen hatte, setzte er sich in den Schaukelstuhl und las die Zeitung.
Zum Abschluss seines Tages trank er eine Tasse heiße Milch, und schlürfte sie geräuschvoll. Eine Weile lauschte er noch, wie der Wind in den Zweigen des Tannenbaums rauschte. Danach putzte Roto sich die Zähne, stieg auf der Wendeltreppe hinauf in sein Stübchen und legte sich schlafen.
Zu gerne hätte er jemand von seiner Arbeit auf dem Bauernhof erzählt, aber Roto war allein und so seufzte er nur leise.
Eines Abends heulte der Herbststurm um das kleine Haus. Roto Pfeffermännchen saß im Schaukelstuhl und freute sich, dass sein Stübchen so kuschelig warm war. Da klopfte jemand an die Tür. Roto dachte, der Wind hätte Zweige an sein Haus geweht und schaukelte ruhig weiter. Auf einmal glaubte er, draußen hätte jemand „Hilfe“ gerufen. Auf Zehenspitzen schlich er zur Tür. Niemals würde er die Türe öffnen, bevor er nicht wusste, wer draußen war. Bisher war das auch nicht nötig, Roto hatte noch nie Besuch.
Nun schaute er durch das Schlüsselloch. Auf der Treppe stand ein zitterndes Männchen, das genau so aussah wie er. Doch seine Kleider waren blau. Azuro Pfeffermännchen war angekommen. Schnell öffnete Roto die Tür. Ein Windstoß fegte eine Handvoll Laub ins Zimmer. Rasch zog er den Besucher herein und drückte ihn sanft in den Schaukelstuhl. Azuro zog seine blauen Schuhe und Strümpfe aus und wärmte sich die Füße am Ofen. Nachdem er eine Tasse heiße Milch getrunken hatte, klapperte Azuro nicht mehr mit seinen Zähnen und erzählte Roto seine Geschichte.

Azuro Pfeffermännchen
Das kleine Haus vom Azuro stand an einem Bach. Eines Tages regnete es in Strömen und wollte gar nicht aufhören Der Bach wurde breiter und floss schnell und schäumend am Häuschen vorbei. In der Nacht donnerte und rauschte das Wasser sehr stark, und von dem Lärm wachte Azuro auf. Er stieg aus seinem Bett und schon hatte er nasse Füße. Hastig streifte er seine Kleider über, setzte sich auf den Stuhl und zog die Beine hoch. Als er gerade die Mütze aufsetzte, krachte ein dicker Baumstamm gegen die Wand und das Haus von Azuro Pfeffermännchen stürzte ein. Das Wasser riss alles mit sich fort, das Bett, den Tisch, den Schrank und den Stuhl, auf dem Azuro saß. Zum Glück hielt er sich daran fest und schwamm damit im eiskalten Wasser. Nach einer Weile trieb er am Ufer vorbei. Azuro klammerte sich an einem Strauch fest und der Stuhl sauste alleine weiter. Er war gerettet, doch wo konnte er wohnen? Alles hatte er verloren und fing an zu weinen. Nicht einmal ein Taschentuch hatte er. So putzte sich Azuro seine Nase am Ärmel seiner blauen Jacke ab und vergaß sogleich seine Not. Irgendwo lebten noch andere Zwerge mit roten, gelben, grünen oder schwarzen Kleidern. Er stieg vom Strauch und machte sich auf die Suche nach einem anderen Pfeffermännchen.
Roto hatte aufmerksam zugehört. Er sagte: „Bleibe bei mir, dann hast du wieder ein Haus und ich bin nicht mehr allein!“ Und damit war Azuro Pfeffermännchen sehr, sehr einverstanden. ©

Nicht frei für R.
 

herziblatti

Mitglied
Hallo Molly, die Geschichte ist einfach lieb :) eine Kleinigkeit ist mir aufgefallen: "Tagsüber arbeitete Roto beim Bauer[red]n[/red], das 'n' fehlt".
Die Geschichte von Azuro steht ganz abgesetzt - gibt es einen Grund dafür, warum Arzuro sie nicht selber seinem neuen Freund erzählt? LG - herziblatti
 

molly

Mitglied
Hallo herziblatti,

Vielen Dank fürs aufmerksame Lesen. Den Fehler werde ich gleich beheben. Deine Idee, Azuro seine Geschichte selber erzählen zu lassen, finde ich gut. Aber ich werde vielleicht die restlichen Pfeffermännchen auch noch einstellen, und da wird jede Geschichte einzeln erzählt, wie bei Roto.
Wäre es vielleicht besser zu schreiben? "Die Geschichte von Azuro"
Für so kleine Kinder ist es vielleicht ein wenig verwirrend, wenn der Erzähler plötzlich mit "Ich" weiter spricht.
Mein Sohn war 2 1/2 Jahre alt, als ich ihm die ersten Pfeffermännchen- Geschichten erzählt habe.

Liebe Grüße
molly
 

molly

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Roto Pfeffermännchen

Gute Nacht-Geschichte für Kinder ab drei Jahren

Am Rand des Dorfes stand ein großer Bauernhof. Hier wohnte Bauer Merten und seine Frau. Wenn fremde Leute an dem Haus vorbei spazierten, bewunderten sie den farbenprächtigen Blumengarten und die Gemüsebeete. Das kleine Haus hinter dem Hof sahen sie nicht. Ein hoher Tannenbaum stand noch davor und nur wenig Menschen wussten, dass in diesem kleinen Haus der Zwerg Roto Pfeffermännchen lebte.
Tagsüber arbeitete Roto beim Bauern. Zuerst fütterte er die Hühner, die Enten und die Schweine. Danach streichelte er Bello, den Hund, und brachte ihm Futter. Er schrubbte die Milchkannen sauber und goss die Blumen vor den Fenstern. Wenn er den Hof gefegt und den Katzen frisches Wasser hingestellt hatte, schaute er nach, ob es den Kühen auf den Weiden gut ging.
Abends ging Roto Pfeffermännchen müde nach Hause. Er hängte seine rote Jacke an den Haken, zog die rote Mütze aus und streifte seine roten Stiefel von den Füßen. Wenn er gegessen hatte, setzte er sich in den Schaukelstuhl und las die Zeitung.
Zum Abschluss seines Tages trank er eine Tasse heiße Milch, und schlürfte sie geräuschvoll. Eine Weile lauschte er noch, wie der Wind in den Zweigen des Tannenbaums rauschte. Danach putzte Roto sich die Zähne, stieg auf der Wendeltreppe hinauf in sein Stübchen und legte sich schlafen.
Zu gerne hätte er jemand von seiner Arbeit auf dem Bauernhof erzählt, aber Roto war allein und so seufzte er nur leise.
Eines Abends heulte der Herbststurm um das kleine Haus. Roto Pfeffermännchen saß im Schaukelstuhl und freute sich, dass sein Stübchen so kuschelig warm war. Da klopfte jemand an die Tür. Roto dachte, der Wind hätte Zweige an sein Haus geweht und schaukelte ruhig weiter. Auf einmal glaubte er, draußen hätte jemand „Hilfe“ gerufen. Auf Zehenspitzen schlich er zur Tür. Niemals würde er die Türe öffnen, bevor er nicht wusste, wer draußen war. Bisher war das auch nicht nötig, Roto hatte noch nie Besuch.
Nun schaute er durch das Schlüsselloch. Auf der Treppe stand ein zitterndes Männchen, das genau so aussah wie er. Doch seine Kleider waren blau. Azuro Pfeffermännchen war angekommen. Schnell öffnete Roto die Tür. Ein Windstoß fegte eine Handvoll Laub ins Zimmer. Rasch zog er den Besucher herein und drückte ihn sanft in den Schaukelstuhl. Azuro zog seine blauen Schuhe und Strümpfe aus und wärmte sich die Füße am Ofen. Nachdem er eine Tasse heiße Milch getrunken hatte, klapperte Azuro nicht mehr mit seinen Zähnen und erzählte Roto seine Geschichte.

Azuro Pfeffermännchen
Das kleine Haus vom Azuro stand an einem Bach. Eines Tages regnete es in Strömen und wollte gar nicht aufhören Der Bach wurde breiter und floss schnell und schäumend am Häuschen vorbei. In der Nacht donnerte und rauschte das Wasser sehr stark, und von dem Lärm wachte Azuro auf. Er stieg aus seinem Bett und schon hatte er nasse Füße. Hastig streifte er seine Kleider über, setzte sich auf den Stuhl und zog die Beine hoch. Als er gerade die Mütze aufsetzte, krachte ein dicker Baumstamm gegen die Wand und das Haus von Azuro Pfeffermännchen stürzte ein. Das Wasser riss alles mit sich fort, das Bett, den Tisch, den Schrank und den Stuhl, auf dem Azuro saß. Zum Glück hielt er sich daran fest und schwamm damit im eiskalten Wasser. Nach einer Weile trieb er am Ufer vorbei. Azuro klammerte sich an einem Strauch fest und der Stuhl sauste alleine weiter. Er war gerettet, doch wo konnte er wohnen? Alles hatte er verloren und fing an zu weinen. Nicht einmal ein Taschentuch hatte er. So putzte sich Azuro seine Nase am Ärmel seiner blauen Jacke ab und vergaß sogleich seine Not. Irgendwo lebten noch andere Zwerge mit roten, gelben, grünen oder schwarzen Kleidern. Er stieg vom Strauch und machte sich auf die Suche nach einem anderen Pfeffermännchen.
Roto hatte aufmerksam zugehört. Er sagte: „Bleibe bei mir, dann hast du wieder ein Haus und ich bin nicht mehr allein!“ Und damit war Azuro Pfeffermännchen sehr, sehr einverstanden. ©

Nicht frei für R.
 
Roto Pfeffermännchen

Eine nette Geschichte für kleine Kinder.

"Ein hoher Tannenbaum stand
davor":
Ich würde das "noch" entweder weglassen oder "Ein hoher Tannenbaum verdeckte es ..." schreiben.

Eine Lektorin hat mir einmal geschrieben, dass man darauf achten solle, nicht mehr als dreimal pro Seite das Wort "war" zu verwenden. Es ist mühsam andere Formulierungen zu finden, aber es geht und es liest sich dann meist flüssiger. (Was nicht bedeutet, dass sich sogar sehr bekannte Autoren immer an diese Regel halten.)

Nun schaute er durch das Schlüsselloch. Auf der Treppe stand ein zitterndes Männchen, das genau so aussah wie er. Doch seine Kleider waren blau. Azuro Pfeffermännchen war angekommen. Schnell öffnete Roto die Tür. Ein Windstoß fegte eine Handvoll Laub ins Zimmer. Rasch zog er den Besucher herein und drückte ihn sanft in den Schaukelstuhl. Azuro zog seine blauen Schuhe und Strümpfe aus und wärmte sich die Füße am Ofen.
:
Vorsichtig linste er durch das Schlüsselloch. Auf der Treppe stand ein zitterndes Männchen. Es sah genauso aus wie er, nur trug es anstatt roter, blaue Kleider. Azuro Pfeffermännchen! Schnell öffnete Roto die Tür und ein heftiger Windstoß fegte eine Handvoll Laub ins Zimmer. Roto packte den Besucher an seinem blauen Mantel, zog ihn rasch hinein und drückte ihn sanft in den Schaukelstuhl. Azuro zog seine blauen, vollkommen durchnässten Schuhe und Strümpfe aus und wärmte sich die eiskalten Füße am Ofen.

Vielleicht gefällt dir mein Vorschlag! Und du kannst davon etwas verwenden!

Gruß Christa
 

molly

Mitglied
Hallo Christa Reuch,

Ich danke Dir für Deine positive Rückmeldung, Deine Hilfe und für's aufmerksame Lesen. Deine Vorschläge werde ich noch heute Abend umsetzen.
Das mit dem "War" kenne ich eigentlich auch und Füllwörter überlese ich [strike]auch[/strike] manchmal.


Viele Grüße

molly
 

molly

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Roto Pfeffermännchen

Gute Nacht-Geschichte für Kinder ab drei Jahren

Am Rand des Dorfes stand ein großer Bauernhof. Hier wohnte Bauer Merten und seine Frau. Wenn fremde Leute an dem Haus vorbei spazierten, bewunderten sie den farbenprächtigen Blumengarten und die Gemüsebeete. Das kleine Haus hinter dem Hof sahen sie nicht. Ein hoher Tannenbaum stand davor und nur wenig Menschen wussten, dass in diesem kleinen Haus der Zwerg Roto Pfeffermännchen lebte.
Tagsüber arbeitete Roto beim Bauern. Zuerst fütterte er die Hühner, die Enten und die Schweine. Danach streichelte er Bello, den Hund, und brachte ihm Futter. Er schrubbte die Milchkannen sauber und goss die Blumen vor den Fenstern. Wenn er den Hof gefegt und den Katzen frisches Wasser hingestellt hatte, schaute er nach, ob es den Kühen auf den Weiden gut ging.
Abends ging Roto Pfeffermännchen müde nach Hause. Er hängte seine rote Jacke an den Haken, zog die rote Mütze aus und streifte seine roten Stiefel von den Füßen. Wenn er gegessen hatte, setzte er sich in den Schaukelstuhl und las die Zeitung.
Zum Abschluss seines Tages trank er eine Tasse heiße Milch, und schlürfte sie geräuschvoll. Eine Weile lauschte er noch, wie der Wind in den Zweigen des Tannenbaums rauschte. Danach putzte Roto sich die Zähne, stieg auf der Wendeltreppe hinauf in sein Stübchen und legte sich schlafen.
Zu gerne hätte er jemand von seiner Arbeit auf dem Bauernhof erzählt, aber Roto wohnte allein und so seufzte er nur leise.
Eines Abends heulte der Herbststurm um das kleine Haus. Roto Pfeffermännchen saß im Schaukelstuhl und freute sich, dass sein Stübchen so kuschelig warm war. Da klopfte jemand an die Tür. Roto dachte, der Wind hätte Zweige an sein Haus geweht und schaukelte ruhig weiter. Auf einmal glaubte er, draußen hätte jemand „Hilfe“ gerufen. Auf Zehenspitzen schlich er zur Tür. Niemals würde er die Türe öffnen, bevor er nicht wusste, wer draußen stand. Bisher brauchte er das nicht, Roto hatte noch nie Besuch.
Nun schaute er durch das Schlüsselloch. Auf der Treppe stand ein zitterndes Männchen. Es sah genau so wie er. Doch trug er statt roter Kleider blaue. Azuro Pfeffermännchen! Schnell öffnete Roto die Tür, und ein heftiger Windstoß fegte eine Handvoll Laub ins Zimmer. Roto packte den Besucher an seinem blauen Mantel, zog ihn rasch herein und drückte ihn sanft in den Schaukelstuhl. Azuro streifte seine blauen, völlig durchnässten Schuhe und Strümpfe aus und wärmte sich die eiskalten Füße am Ofen. Nachdem er eine Tasse heiße Milch getrunken hatte, klapperte Azuro nicht mehr mit seinen Zähnen und erzählte Roto seine Geschichte.

Azuro Pfeffermännchen
Das kleine Haus vom Azuro stand an einem Bach. Eines Tages regnete es in Strömen und wollte gar nicht aufhören Der Bach wurde breiter und floss schnell und schäumend am Häuschen vorbei. In der Nacht donnerte und rauschte das Wasser sehr stark, und von dem Lärm wachte Azuro auf. Er stieg aus seinem Bett und schon hatte er nasse Füße. Hastig streifte er seine Kleider über, setzte sich auf den Stuhl und zog die Beine hoch. Als er gerade die Mütze aufsetzte, krachte ein dicker Baumstamm gegen die Wand und das Haus von Azuro Pfeffermännchen stürzte ein. Das Wasser riss alles mit sich fort, das Bett, den Tisch, den Schrank und den Stuhl, auf dem Azuro saß. Zum Glück hielt er sich daran fest und schwamm damit im eiskalten Wasser. Nach einer Weile trieb er am Ufer vorbei. Azuro klammerte sich an einem Strauch fest und der Stuhl sauste alleine weiter. Er war gerettet, doch wo konnte er wohnen? Alles hatte er verloren und fing an zu weinen. Nicht einmal ein Taschentuch hatte er. So putzte sich Azuro seine Nase am Ärmel seiner blauen Jacke ab und vergaß sogleich seine Not. Irgendwo lebten noch andere Zwerge mit roten, gelben, grünen oder schwarzen Kleidern. Er stieg vom Strauch und machte sich auf die Suche nach einem anderen Pfeffermännchen.
Roto hatte aufmerksam zugehört. Er sagte: „Bleibe bei mir, dann hast du wieder ein Haus und ich bin nicht mehr allein!“ Und damit war Azuro Pfeffermännchen sehr, sehr einverstanden. ©

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molly

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Roto Pfeffermännchen

Gute Nacht-Geschichte für Kinder ab drei Jahren

Am Rand des Dorfes stand ein großer Bauernhof. Hier wohnte Bauer Merten und seine Frau. Wenn fremde Leute an dem Haus vorbei spazierten, bewunderten sie den farbenprächtigen Blumengarten und die Gemüsebeete. Das kleine Haus hinter dem Hof sahen sie nicht. Ein hoher Tannenbaum stand davor und nur wenig Menschen wussten, dass in diesem kleinen Haus der Zwerg Roto Pfeffermännchen lebte.
Tagsüber arbeitete Roto beim Bauern. Zuerst fütterte er die Hühner, die Enten und die Schweine. Danach streichelte er Bello, den Hund, und brachte ihm Futter. Er schrubbte die Milchkannen sauber und goss die Blumen vor den Fenstern. Wenn er den Hof gefegt und den Katzen frisches Wasser hingestellt hatte, schaute er nach, ob es den Kühen auf den Weiden gut ging.
Abends ging Roto Pfeffermännchen müde nach Hause. Er hängte seine rote Jacke an den Haken, zog die rote Mütze aus und streifte seine roten Stiefel von den Füßen. Wenn er gegessen hatte, setzte er sich in den Schaukelstuhl und las die Zeitung.
Zum Abschluss seines Tages trank er eine Tasse heiße Milch, und schlürfte sie geräuschvoll. Eine Weile lauschte er noch, wie der Wind in den Zweigen des Tannenbaums rauschte. Danach putzte Roto sich die Zähne, stieg auf der Wendeltreppe hinauf in sein Stübchen und legte sich schlafen.
Zu gerne hätte er jemand von seiner Arbeit auf dem Bauernhof erzählt, aber Roto wohnte allein und so seufzte er nur leise.
Eines Abends heulte der Herbststurm um das kleine Haus. Roto Pfeffermännchen saß im Schaukelstuhl und freute sich, dass sein Stübchen so kuschelig warm war. Da klopfte jemand an die Tür. Roto dachte, der Wind hätte Zweige an sein Haus geweht und schaukelte ruhig weiter. Auf einmal glaubte er, draußen hätte jemand „Hilfe“ gerufen. Auf Zehenspitzen schlich er zur Tür. Niemals würde er die Türe öffnen, bevor er nicht wusste, wer draußen stand. Bisher brauchte er das nicht, Roto hatte noch nie Besuch.
Nun schaute er durch das Schlüsselloch. Auf der Treppe stand ein zitterndes Männchen. Es sah genau so wie er. Doch trug er statt roter, blaue Kleider. Azuro Pfeffermännchen! Schnell öffnete Roto die Tür, und ein heftiger Windstoß fegte eine Handvoll Laub ins Zimmer. Roto packte den Besucher an seinem blauen Mantel, zog ihn rasch herein und drückte ihn sanft in den Schaukelstuhl. Azuro streifte seine blauen, völlig durchnässten Schuhe und Strümpfe aus und wärmte sich die eiskalten Füße am Ofen. Nachdem er eine Tasse heiße Milch getrunken hatte, klapperte Azuro nicht mehr mit seinen Zähnen und erzählte Roto seine Geschichte.

Azuro Pfeffermännchen
Das kleine Haus vom Azuro stand an einem Bach. Eines Tages regnete es in Strömen und wollte gar nicht aufhören Der Bach wurde breiter und floss schnell und schäumend am Häuschen vorbei. In der Nacht donnerte und rauschte das Wasser sehr stark, und von dem Lärm wachte Azuro auf. Er stieg aus seinem Bett und schon hatte er nasse Füße. Hastig streifte er seine Kleider über, setzte sich auf den Stuhl und zog die Beine hoch. Als er gerade die Mütze aufsetzte, krachte ein dicker Baumstamm gegen die Wand und das Haus von Azuro Pfeffermännchen stürzte ein. Das Wasser riss alles mit sich fort, das Bett, den Tisch, den Schrank und den Stuhl, auf dem Azuro saß. Zum Glück hielt er sich daran fest und schwamm damit im eiskalten Wasser. Nach einer Weile trieb er am Ufer vorbei. Azuro klammerte sich an einem Strauch fest und der Stuhl sauste alleine weiter. Er war gerettet, doch wo konnte er wohnen? Alles hatte er verloren und fing an zu weinen. Nicht einmal ein Taschentuch hatte er. So putzte sich Azuro seine Nase am Ärmel seiner blauen Jacke ab und vergaß sogleich seine Not. Irgendwo lebten noch andere Zwerge mit roten, gelben, grünen oder schwarzen Kleidern. Er stieg vom Strauch und machte sich auf die Suche nach einem anderen Pfeffermännchen.
Roto hatte aufmerksam zugehört. Er sagte: „Bleibe bei mir, dann hast du wieder ein Haus und ich bin nicht mehr allein!“ Und damit war Azuro Pfeffermännchen sehr, sehr einverstanden. ©

Nicht frei für R.
 

molly

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Roto Pfeffermännchen

Gute Nacht-Geschichte für Kinder ab drei Jahren

Am Rand des Dorfes stand ein großer Bauernhof. Hier wohnte Bauer Merten und seine Frau. Wenn fremde Leute an dem Haus vorbei spazierten, bewunderten sie den farbenprächtigen Blumengarten und die Gemüsebeete. Das kleine Haus hinter dem Hof sahen sie nicht. Ein hoher Tannenbaum stand davor und nur wenig Menschen wussten, dass in diesem kleinen Haus der Zwerg Roto Pfeffermännchen lebte.
Tagsüber arbeitete Roto beim Bauern. Zuerst fütterte er die Hühner, die Enten und die Schweine. Danach streichelte er Bello, den Hund, und brachte ihm Futter. Er schrubbte die Milchkannen sauber und goss die Blumen vor den Fenstern. Wenn er den Hof gefegt und den Katzen frisches Wasser hingestellt hatte, schaute er nach, ob es den Kühen auf den Weiden gut ging.
Abends ging Roto Pfeffermännchen müde nach Hause. Er hängte seine rote Jacke an den Haken, zog die rote Mütze aus und streifte seine roten Stiefel von den Füßen. Wenn er gegessen hatte, setzte er sich in den Schaukelstuhl und las die Zeitung.
Zum Abschluss seines Tages trank er eine Tasse heiße Milch, und schlürfte sie geräuschvoll. Eine Weile lauschte er noch, wie der Wind in den Zweigen des Tannenbaums rauschte. Danach putzte Roto sich die Zähne, stieg auf der Wendeltreppe hinauf in sein Stübchen und legte sich schlafen.
Zu gerne hätte er jemand von seiner Arbeit auf dem Bauernhof erzählt, aber Roto wohnte allein und so seufzte er nur leise.
Eines Abends heulte der Herbststurm um das kleine Haus. Roto Pfeffermännchen saß im Schaukelstuhl und freute sich, dass sein Stübchen so kuschelig warm war. Da klopfte jemand an die Tür. Roto dachte, der Wind hätte Zweige an sein Haus geweht und schaukelte ruhig weiter. Auf einmal glaubte er, draußen hätte jemand „Hilfe“ gerufen. Auf Zehenspitzen schlich er zur Tür. Niemals würde er die Türe öffnen, bevor er nicht wusste, wer draußen stand. Bisher brauchte er das nicht, Roto hatte noch nie Besuch.
Nun schaute er durch das Schlüsselloch. Auf der Treppe stand ein zitterndes Männchen. Es sah genau so wie er. Doch trug er statt roter, blaue Kleider. Azuro Pfeffermännchen! Schnell öffnete Roto die Tür, und ein heftiger Windstoß fegte eine Handvoll Laub ins Zimmer. Roto packte den Besucher an seinem blauen Mantel, zog ihn rasch herein und drückte ihn sanft in den Schaukelstuhl. Azuro streifte seine blauen, völlig durchnässten Schuhe und Strümpfe ab und wärmte sich die eiskalten Füße am Ofen. Nachdem er eine Tasse heiße Milch getrunken hatte, klapperte Azuro nicht mehr mit seinen Zähnen und erzählte Roto seine Geschichte.

Azuro Pfeffermännchen
Das kleine Haus von Azuro stand an einem Bach. Eines Tages regnete es in Strömen und wollte gar nicht aufhören Der Bach wurde breiter und floss schnell und schäumend am Häuschen vorbei. In der Nacht donnerte und rauschte das Wasser sehr stark, und von dem Lärm wachte Azuro auf. Er stieg aus seinem Bett und schon hatte er nasse Füße. Hastig streifte er seine Kleider über, setzte sich auf den Stuhl und zog die Beine hoch. Als er gerade die Mütze aufsetzte, krachte ein dicker Baumstamm gegen die Wand und das Haus von Azuro Pfeffermännchen stürzte ein. Das Wasser riss alles mit sich fort, das Bett, den Tisch, den Schrank und den Stuhl, auf dem Azuro saß. Zum Glück hielt er sich daran fest und schwamm damit im eiskalten Wasser. Nach einer Weile trieb er am Ufer vorbei. Azuro klammerte sich an einem Strauch fest und der Stuhl sauste alleine weiter. Er war gerettet, doch wo konnte er wohnen? Alles hatte er verloren und er fing an zu weinen. Nicht einmal ein Taschentuch hatte er. So putzte sich Azuro seine Nase am Ärmel seiner blauen Jacke ab und vergaß sogleich seine Not. Irgendwo lebten noch andere Zwerge mit roten, gelben, grünen oder schwarzen Kleidern. Er stieg vom Strauch und machte sich auf die Suche nach einem anderen Pfeffermännchen.
Roto hatte aufmerksam zugehört. Er sagte: „Bleibe bei mir, dann hast du wieder ein Haus und ich bin nicht mehr allein!“ Und damit war Azuro Pfeffermännchen sehr, sehr einverstanden. ©

Nicht frei für R.
 

molly

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Danke an anonym für die gute Note. Ich habe sie erst heute entdeckt, dank der neuen Regelung.

Viele Grüße
molly
 

molly

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Roto Pfeffermännchen

Gute Nacht-Geschichte für Kinder ab drei Jahren

Am Rand des Dorfes stand ein großer Bauernhof. Hier wohnten Bauer Merten und seine Frau. Wenn fremde Leute an dem Haus vorbei spazierten, bewunderten sie den farbenprächtigen Blumengarten und die Gemüsebeete. Das kleine Haus hinter dem Hof sahen sie nicht. Ein hoher Tannenbaum stand davor und nur wenig Menschen wussten, dass in diesem kleinen Haus der Zwerg Roto Pfeffermännchen lebte.
Tagsüber arbeitete Roto beim Bauern. Zuerst fütterte er die Hühner, die Enten und die Schweine. Danach streichelte er Bello, den Hund, und brachte ihm Futter. Er schrubbte die Milchkannen sauber und goss die Blumen vor den Fenstern. Wenn er den Hof gefegt und den Katzen frisches Wasser hingestellt hatte, schaute er nach, ob es den Kühen auf den Weiden gut ging.
Abends ging Roto Pfeffermännchen müde nach Hause. Er hängte seine rote Jacke an den Haken, zog die rote Mütze aus und streifte seine roten Stiefel von den Füßen. Wenn er gegessen hatte, setzte er sich in den Schaukelstuhl und las die Zeitung.
Zum Abschluss seines Tages trank er eine Tasse heiße Milch, und schlürfte sie geräuschvoll. Eine Weile lauschte er noch, wie der Wind in den Zweigen des Tannenbaums rauschte. Danach putzte Roto sich die Zähne, stieg auf der Wendeltreppe hinauf in sein Stübchen und legte sich schlafen.
Zu gerne hätte er jemand von seiner Arbeit auf dem Bauernhof erzählt, aber Roto wohnte allein und so seufzte er nur leise.
Eines Abends heulte der Herbststurm um das kleine Haus. Roto Pfeffermännchen saß im Schaukelstuhl und freute sich, dass sein Stübchen so kuschelig warm war. Da klopfte jemand an die Tür. Roto dachte, der Wind hätte Zweige an sein Haus geweht und schaukelte ruhig weiter. Auf einmal glaubte er, draußen hätte jemand „Hilfe“ gerufen. Auf Zehenspitzen schlich er zur Tür. Niemals öffnete er die Türe, bevor er nicht wusste, wer draußen stand. Bisher brauchte er das nicht, Roto hatte noch nie Besuch.
Nun schaute er durch das Schlüsselloch. Auf der Treppe stand ein zitterndes Männchen. Es sah genau so aus wie er. Doch trug er statt roter, blaue Kleider. Azuro Pfeffermännchen! Schnell öffnete Roto die Tür, und ein heftiger Windstoß fegte eine Handvoll Laub ins Zimmer. Roto packte den Besucher an seinem blauen Mantel, zog ihn rasch herein und drückte ihn sanft in den Schaukelstuhl. Azuro streifte seine blauen, völlig durchnässten Schuhe und Strümpfe ab und wärmte sich die eiskalten Füße am Ofen. Nachdem er eine Tasse heiße Milch getrunken hatte, klapperte Azuro nicht mehr mit seinen Zähnen und erzählte Roto seine Geschichte.

Azuros Häuschen stand an einem Bach. Eines Tages regnete es in Strömen und wollte gar nicht aufhören Der Bach wurde breiter und floss schnell und schäumend am Häuschen vorbei. In der Nacht donnerte und rauschte das Wasser sehr stark, und von dem Lärm wachte Azuro auf. Er stieg aus seinem Bett und schon hatte er nasse Füße. Hastig streifte er seine Kleider über, setzte sich auf den Stuhl und zog die Beine hoch. Als er gerade die Mütze aufsetzte, krachte ein dicker Baumstamm gegen die Wand und das Haus von Azuro Pfeffermännchen stürzte ein. Das Wasser riss alles mit sich fort, das Bett, den Tisch, den Schrank und den Stuhl, auf dem Azuro saß. Zum Glück hielt er sich daran fest und schwamm damit im eiskalten Wasser. Nach einer Weile trieb er am Ufer vorbei. Azuro klammerte sich an einem Strauch fest und der Stuhl sauste alleine weiter. Er war gerettet, doch wo konnte er wohnen? Alles hatte er verloren und er fing an zu weinen. Nicht einmal ein Taschentuch hatte er. So putzte sich Azuro seine Nase am Ärmel seiner blauen Jacke ab und vergaß sogleich seine Not. Irgendwo lebten noch andere Zwerge mit roten, gelben, grünen oder schwarzen Kleidern. Er stieg vom Strauch und machte sich auf die Suche nach einem anderen Pfeffermännchen.
Roto hatte aufmerksam zugehört. Er sagte: „Bleibe bei mir, dann hast du wieder ein Haus und ich bin nicht mehr allein!“ Und damit war Azuro Pfeffermännchen sehr, sehr einverstanden. ©

Nicht frei für R.
 

molly

Mitglied
Roto Pfeffermännchen

Gute Nacht-Geschichte für Kinder ab drei Jahren

Am Rand des Dorfes stand ein großer Bauernhof. Hier wohnten Bauer Merten und seine Frau. Wenn fremde Leute an dem Haus vorbei spazierten, bewunderten sie den farbenprächtigen Blumengarten und die Gemüsebeete. Das kleine Haus hinter dem Hof sahen sie nicht. Ein hoher Tannenbaum stand davor und nur wenig Menschen wussten, dass in diesem kleinen Haus der Zwerg Roto Pfeffermännchen lebte.
Tagsüber arbeitete Roto beim Bauern. Zuerst fütterte er die Hühner, die Enten und die Schweine. Danach streichelte er Bello, den Hund, und brachte ihm Futter. Er schrubbte die Milchkannen sauber und goss die Blumen vor den Fenstern. Wenn er den Hof gefegt und den Katzen frisches Wasser hingestellt hatte, schaute er nach, ob es den Kühen auf den Weiden gut ging.
Abends ging Roto Pfeffermännchen müde nach Hause. Er hängte seine rote Jacke an den Haken, zog die rote Mütze aus und streifte seine roten Stiefel von den Füßen. Wenn er gegessen hatte, setzte er sich in den Schaukelstuhl und las die Zeitung.
Zum Abschluss seines Tages trank er eine Tasse heiße Milch, und schlürfte sie geräuschvoll. Eine Weile lauschte er noch, wie der Wind in den Zweigen des Tannenbaums rauschte. Danach putzte Roto sich die Zähne, stieg auf der Wendeltreppe hinauf in sein Stübchen und legte sich schlafen.
Zu gerne hätte er jemand von seiner Arbeit auf dem Bauernhof erzählt, aber Roto wohnte allein und so seufzte er nur leise.
Eines Abends heulte der Herbststurm um das kleine Haus. Roto Pfeffermännchen saß im Schaukelstuhl und freute sich, dass sein Stübchen so kuschelig warm war. Da klopfte jemand an die Tür. Roto dachte, der Wind hätte Zweige an sein Haus geweht und schaukelte ruhig weiter. Auf einmal glaubte er, draußen hätte jemand „Hilfe“ gerufen. Auf Zehenspitzen schlich er zur Tür. Niemals öffnete er die Türe, bevor er nicht wusste, wer draußen stand. Bisher brauchte er das nicht, Roto hatte noch nie Besuch.
Nun schaute er durch das Schlüsselloch. Auf der Treppe stand ein zitterndes Männchen. Es sah genau so aus wie er. Doch trug er statt roter, blaue Kleider. Azuro Pfeffermännchen! Schnell öffnete Roto die Tür, und ein heftiger Windstoß fegte eine Handvoll Laub ins Zimmer. Roto packte den Besucher an seinem blauen Mantel, zog ihn rasch herein und drückte ihn sanft in den Schaukelstuhl. Azuro streifte seine blauen, völlig durchnässten Schuhe und Strümpfe ab und wärmte sich die eiskalten Füße am Ofen. Nachdem er eine Tasse heiße Milch getrunken hatte, klapperte Azuro nicht mehr mit seinen Zähnen und erzählte Roto seine Geschichte.

Azuros kleines Haus stand an einem Bach. Eines Tages regnete es in Strömen und wollte gar nicht aufhören Der Bach wurde breiter und floss schnell und schäumend am Häuschen vorbei. In der Nacht donnerte und rauschte das Wasser sehr stark, und von dem Lärm wachte Azuro auf. Er stieg aus seinem Bett und schon hatte er nasse Füße. Hastig streifte er seine Kleider über, setzte sich auf den Stuhl und zog die Beine hoch. Als er gerade die Mütze aufsetzte, krachte ein dicker Baumstamm gegen die Wand und das Haus von Azuro Pfeffermännchen stürzte ein. Das Wasser riss alles mit sich fort, das Bett, den Tisch, den Schrank und den Stuhl, auf dem Azuro saß. Zum Glück hielt er sich daran fest und schwamm damit im eiskalten Wasser. Nach einer Weile trieb er am Ufer vorbei. Azuro klammerte sich an einem Strauch fest und der Stuhl sauste alleine weiter. Er war gerettet, doch wo konnte er wohnen? Alles hatte er verloren und er fing an zu weinen. Nicht einmal ein Taschentuch hatte er. So putzte sich Azuro seine Nase am Ärmel seiner blauen Jacke ab und vergaß sogleich seine Not. Irgendwo lebten noch andere Zwerge mit roten, gelben, grünen oder schwarzen Kleidern. Er stieg vom Strauch und machte sich auf die Suche nach einem anderen Pfeffermännchen.
Roto hatte aufmerksam zugehört. Er sagte: „Bleibe bei mir, dann hast du wieder ein Haus und ich bin nicht mehr allein!“ Und damit war Azuro Pfeffermännchen sehr, sehr einverstanden. ©

Nicht frei für R.
 

molly

Mitglied
Roto Pfeffermännchen

Gute Nacht-Geschichte für Kinder ab drei Jahren

Am Rand des Dorfes stand ein großer Bauernhof. Hier wohnten Bauer Merten und seine Frau. Wenn fremde Leute an dem Haus vorbei spazierten, bewunderten sie den farbenprächtigen Blumengarten und die Gemüsebeete. Das kleine Haus hinter dem Hof sahen sie nicht. Ein hoher Tannenbaum stand davor und nur wenig Menschen wussten, dass in diesem kleinen Haus der Zwerg Roto Pfeffermännchen lebte.
Tagsüber arbeitete Roto beim Bauern. Zuerst fütterte er die Hühner, die Enten und die Schweine. Danach streichelte er Bello, den Hund, und brachte ihm Futter. Er schrubbte die Milchkannen sauber und goss die Blumen vor den Fenstern. Wenn er den Hof gefegt und den Katzen frisches Wasser hingestellt hatte, schaute er nach, ob es den Kühen auf den Weiden gut ging.
Abends ging Roto Pfeffermännchen müde nach Hause. Er hängte seine rote Jacke an den Haken, zog die rote Mütze aus und streifte seine roten Stiefel von den Füßen. Wenn er gegessen hatte, setzte er sich in den Schaukelstuhl und las die Zeitung.
Zum Abschluss seines Tages trank er eine Tasse heiße Milch, und schlürfte sie geräuschvoll. Eine Weile lauschte er noch, wie der Wind in den Zweigen des Tannenbaums rauschte. Danach putzte Roto sich die Zähne, stieg auf der Wendeltreppe hinauf in sein Stübchen und legte sich schlafen.
Zu gerne hätte er jemand von seiner Arbeit auf dem Bauernhof erzählt, aber Roto wohnte allein und so seufzte er nur leise.
Eines Abends heulte der Herbststurm um das kleine Haus. Roto Pfeffermännchen saß im Schaukelstuhl und freute sich, dass sein Stübchen so kuschelig warm war. Da klopfte jemand an die Tür. Roto dachte, der Wind hätte Zweige an sein Haus geweht und schaukelte ruhig weiter. Auf einmal glaubte er, draußen hätte jemand „Hilfe“ gerufen. Auf Zehenspitzen schlich er zur Tür. Niemals öffnete er die Türe, bevor er nicht wusste, wer draußen stand. Bisher brauchte er das nicht, Roto hatte noch nie Besuch.
Nun schaute er durch das Schlüsselloch. Auf der Treppe stand ein zitterndes Männchen. Es sah genau so aus wie er. Doch trug er statt roter, blaue Kleider. Azuro Pfeffermännchen! Schnell öffnete Roto die Tür, und ein heftiger Windstoß fegte eine Handvoll Laub ins Zimmer. Roto packte den Besucher an seinem blauen Mantel, zog ihn rasch herein und drückte ihn sanft in den Schaukelstuhl. Azuro streifte seine blauen, völlig durchnässten Schuhe und Strümpfe ab und wärmte sich die eiskalten Füße am Ofen. Nachdem er eine Tasse heiße Milch getrunken hatte, klapperte Azuro nicht mehr mit seinen Zähnen und erzählte Roto seine Geschichte.

Azuros kleines Haus stand an einem Bach. Eines Tages regnete es in Strömen und wollte gar nicht aufhören Der Bach wurde breiter und floss schnell und schäumend am Häuschen vorbei. In der Nacht donnerte und rauschte das Wasser sehr stark, und von dem Lärm wachte Azuro auf. Er stieg aus seinem Bett und schon hatte er nasse Füße. Hastig streifte er seine Kleider über, setzte sich auf den Stuhl und zog die Beine hoch. Als er gerade die Mütze aufsetzte, krachte ein dicker Baumstamm gegen die Wand und das Haus stürzte ein. Das Wasser riss alles mit sich fort, das Bett, den Tisch, den Schrank und den Stuhl, auf dem Azuro saß. Zum Glück hielt er sich daran fest und schwamm damit im eiskalten Wasser. Nach einer Weile trieb er am Ufer vorbei. Azuro klammerte sich an einem Strauch fest und der Stuhl sauste alleine weiter. Er war gerettet, doch wo konnte er wohnen? Alles hatte er verloren und er fing an zu weinen. Nicht einmal ein Taschentuch hatte er. So putzte sich Azuro seine Nase am Ärmel seiner blauen Jacke ab und vergaß sogleich seine Not. Irgendwo lebten noch andere Zwerge mit roten, gelben, grünen oder schwarzen Kleidern. Er stieg vom Strauch und machte sich auf die Suche nach einem anderen Pfeffermännchen.
Roto hatte aufmerksam zugehört. Er sagte: „Bleibe bei mir, dann hast du wieder ein Haus und ich bin nicht mehr allein!“ Und damit war Azuro Pfeffermännchen sehr, sehr einverstanden. ©

Nicht frei für R.
 

Ruedipferd

Mitglied
Roto Pfeffermännchen

Das ist wieder eine zauberhafte Geschichte, von der Kinder etwas lernen können. Nicht nur, dass du Roto das Zähneputzen vor dem Zubettgehen nicht vergessen lässt, auch die Vorsicht, niemand so schnell die Tür zu öffnen, bevor man nicht weiß, wer davor steht, wird ihnen auf ganz einfache Weise durch Rotos vorbildliches Verhalten beigebracht. Dann folgen Mitmenschlichkeit und Hilfsbereitschaft. Zum Schluss gründen die beiden auch noch eine WG. Toll!

Zeichenfehler hab ich keine gefunden.
Schau aber mal hier hin: "Es sah genau so wie er." Da sollte es sicher heißen: "Es sah genau so aus wie er." Aber das ist auch nur eine Kleinigkeit.

Ich würde einige Sätze anders schreiben, aber das ist, wie du bei mir ja auch richtig sagst, der persönliche Stil und/oder Sache eines jeden Autors selbst. Zum Beispiel: Er hatte noch nie Besuch. Da würde ich schreiben. Er hatte noch nie Besuch "bekommen". (oder z.b. "gehabt"). Das hört sich irgendwie gefälliger an.
Bei : "bevor er nicht wusste", würde ich vom Gefühl her auch den Konjunktiv "wüsste" nehmen, wie am Anfang des Satzes, wo du ja mit "würde" auch den Konjunktiv hast.

Am Anfang: "... wohnten Bauer Merten und seine Frau."

Weil die Geschichte ja zum Vorlesen gedacht ist, würde ich am Ende sagen: "erzählte Roto seine Geschichte:
Sein kleines Haus..." Auf den besonderen Hinweis: Azuro... würde ich verzichten.

So last but not least: Ich habe mal in grauer Vorzeit gelernt: Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod. Ich versuche deshalb bei mir stets das "Haus von jemand" zu vermeiden und stattdessen zu schreiben: "Azuro Pfermännchens Haus" oder "Azuros kleines Haus". Das würde ich allerdings auch gerne mal mit einer Deutschlehrerin hier diskutieren. Bei uns wurde dem Genitiv nämlich noch viel Beachtung geschenkt. Aber ich bin ja auch schon ein älteres Semester und da hat sich vielleicht in der Zwischenzeit einiges verändert.
 

molly

Mitglied
Hallo Manuel,

vielen Dank fürs aufmerksame Lesen, Deine Tipps und Deinen sehr positiven Kommentar. Einige Fehler habe ich inzwischen verbessert.
Zähne putzen ist wohl bei allen kleinen Kindern unbeliebt. So fragte ich meine Kinder oftmals am Abend, was Roto macht, bevor er schlafen geht.

Herzliche Grüße

Monika
 

HelenaSofie

Mitglied
Hallo molly,

eine sehr schöne, fantasievolle Geschichte, die sicherlich dazu beitragen kann, dass die kleinen Zuhörer eine gute Nacht haben.
Rotos Arbeiten und Tätigkeiten hast du so beschrieben, dass die Kinder sich das alles gut bildlich vorstellen können. Sollte z. B. einmal beim Vorlesen eine Arbeit ausgelassen werden, wird das ihnen bestimmt sofort auffallen.

Meine Überlegungen bezüglich Änderungen:
... und nur wenig[blue]e[/blue] Menschen wussten ...
Danach streichelte er [blue]den Hund Bello und ...[/blue]
... trank er eine Tasse heiße Milch und [blue]schlürfte dabei[/blue] [blue]geräuschvoll[/blue]
... [blue]stieg die Wendeltreppe hinauf[/blue]

Die Sätze mit dem Öffnen der Türe sind für Dreijährige etwas kompliziert (Tatsache, Möglichkeit des Öffnens).
Wie wäre es mit:
[blue]Niemals würde er die Türe öffnen ohne zu wissen, wer draußen[/blue] [blue]steht.[/blue] [blue]Deshalb schaute er zuerst[/blue] [blue]durch das Schlüsselloch.[/blue]

... und [blue]er[/blue][blue] erzählte Roto seine Geschichte. Bald[/blue][blue] wusste Roto über alles Bescheid.[/blue] [blue](Bald wusste Roto, was passiert war).[/blue]
Den Übergang zu Azuros Geschichte finde ich so einfacher und du kannst den Absatz weglassen, der irgendwie den Text unterbricht.

"Eines Tages" regnete es in Strömen.
Das scheint länger her zu sein. Was hat Azuro dann in der Zwischenzeit gemacht?
[blue]Vorschlag: Gestern ... Vor ein paar Tagen ...[/blue]

Ich bin gespannt auf die restlichen Pfeffermännchen und grüße dich
HelenaSofie
 

molly

Mitglied
Hallo HelenaSofie,

ich freue mich, Dich wieder hier zu treffen. Vielen Dank fürs aufmerksame Lesen. Deine Tipps und Anregungen werde ich demnächst ausführen.

Liebe Grüße

bis bald

Monika
 

molly

Mitglied
Hallo Christof,

herzlichen Dank für die sehr gute Bewertung. Ich freue mich, dass Dir die Kindergeschichte gefallen hat.
Liebe Grüße

Monika
 

molly

Mitglied
Roto Pfeffermännchen

Gute Nacht-Geschichte für Kinder ab drei Jahren

Am Rand des Dorfes stand ein großer Bauernhof. Hier wohnten Bauer Merten und seine Frau. Wenn fremde Leute an dem Haus vorbei spazierten, bewunderten sie den farbenprächtigen Blumengarten und die Gemüsebeete. Das kleine Haus hinter dem Hof sahen sie nicht. Ein hoher Tannenbaum stand davor und nur wenige Menschen wussten, dass in diesem kleinen Haus der Zwerg Roto Pfeffermännchen lebte.
Tagsüber arbeitete Roto beim Bauern. Zuerst fütterte er die Hühner, die Enten und die Schweine. Danach streichelte er Bello, den Hund, und brachte ihm Futter. Er schrubbte die Milchkannen sauber und goss die Blumen vor den Fenstern. Wenn er den Hof gefegt und den Katzen frisches Wasser hingestellt hatte, schaute er nach, ob es den Kühen auf den Weiden gut ging.
Abends ging Roto Pfeffermännchen müde nach Hause. Er hängte seine rote Jacke an den Haken, zog die rote Mütze aus und streifte seine roten Stiefel von den Füßen. Wenn er gegessen hatte, setzte er sich in den Schaukelstuhl und las die Zeitung.
Zum Abschluss seines Tages trank er eine Tasse heiße Milch, und schlürfte dabei geräuschvoll. Eine Weile lauschte er noch, wie der Wind in den Zweigen des Tannenbaums rauschte. Danach putzte Roto sich die Zähne, stieg die Wendeltreppe hinauf in sein Stübchen und legte sich schlafen.
Zu gerne hätte er jemand von seiner Arbeit auf dem Bauernhof erzählt, aber Roto wohnte allein und so seufzte er nur leise.
Eines Abends heulte der Herbststurm um das kleine Haus. Roto Pfeffermännchen saß im Schaukelstuhl und freute sich, dass sein Stübchen so kuschelig warm war. Da klopfte jemand an die Tür. Roto dachte, der Wind hätte Zweige an sein Haus geweht und schaukelte ruhig weiter. Auf einmal glaubte er, draußen hätte jemand „Hilfe“ gerufen. Auf Zehenspitzen schlich er zur Tür. Bisher hatte Roto noch nie Besuch bekommen. Doch niemals würde er die Türe öffnen ohne zu wissen, wer draußen stand. Deshalb schaute er zuerst durch das Schlüsselloch. Auf der Treppe stand ein zitterndes Männchen. Es sah genau so aus wie er. Doch trug er statt roter, blaue Kleider. Azuro Pfeffermännchen! Schnell öffnete Roto die Tür, und ein heftiger Windstoß fegte eine Handvoll Laub ins Zimmer. Roto packte den Besucher an seinem blauen Mantel, zog ihn rasch herein und drückte ihn sanft in den Schaukelstuhl. Azuro streifte seine blauen, völlig durchnässten Schuhe und Strümpfe ab und wärmte sich die eiskalten Füße am Ofen. Nachdem er eine Tasse heiße Milch getrunken hatte, klapperte Azuro nicht mehr mit seinen Zähnen und erzählte Roto seine Geschichte. Bald wusste Roto, was passiert war.
Azuros kleines Haus stand an einem Bach. Vor ein paar Tagen regnete es in Strömen und wollte gar nicht aufhören Der Bach wurde breiter und floss schnell und schäumend am Häuschen vorbei. In der Nacht donnerte und rauschte das Wasser sehr stark, und von dem Lärm wachte Azuro auf. Er stieg aus seinem Bett und schon hatte er nasse Füße. Hastig streifte er seine Kleider über, setzte sich auf den Stuhl und zog die Beine hoch. Als er gerade die Mütze aufsetzte, krachte ein dicker Baumstamm gegen die Wand und das Haus stürzte ein. Das Wasser riss alles mit sich fort, das Bett, den Tisch, den Schrank und den Stuhl, auf dem Azuro saß. Zum Glück hielt er sich daran fest und schwamm damit im eiskalten Wasser. Nach einer Weile trieb er am Ufer vorbei. Azuro klammerte sich an einem Strauch fest und der Stuhl sauste alleine weiter. Er war gerettet, doch wo konnte er wohnen? Alles hatte er verloren und er fing an zu weinen. Nicht einmal ein Taschentuch hatte er. So putzte sich Azuro seine Nase am Ärmel seiner blauen Jacke ab und vergaß sogleich seine Not. Irgendwo lebten noch andere Zwerge mit roten, gelben, grünen oder schwarzen Kleidern. Er stieg vom Strauch und machte sich auf die Suche nach einem anderen Pfeffermännchen.
Roto hatte aufmerksam zugehört. Er sagte: „Bleibe bei mir, dann hast du wieder ein Haus und ich bin nicht mehr allein!“ Und damit war Azuro Pfeffermännchen sehr, sehr einverstanden. ©

Nicht frei für R.
 
A

aligaga

Gast
Hallo @molly,

beim sorgfältigen Durchlesen des ersten Teils deiner Fortsetzungsgeschichte sind mir folgende Schönheitsfehlerchen ins Auge gesprungen:
Am Rand des Dorfes stand ein großer Bauernhof [blue](in altmodischen Geschichten wie dieser stehen die großen Höfe nie am Rand eines Dorfes)[/blue]. Hier wohnten Bauer Merten und seine Frau [blue](in einem Bauernhof wird erst "gewohnt", wenn er aufgelassen ist. Davor wird in ihm gearbeitet)[/blue]. Wenn fremde Leute an dem Haus vorbei spazierten, bewunderten sie den farbenprächtigen Blumengarten und die Gemüsebeete [blue](wieso nur Fremde? Und wieso kommen die an den Ortsrand?)[/blue]. Das kleine Haus hinter dem Hof sahen sie nicht. Ein hoher Tannenbaum stand davor und nur wenige Menschen wussten, dass in diesem kleinen Haus der Zwerg Roto Pfeffermännchen lebte [blue](was hat die Unsichtbarkeit mit dem Bewohner zu tun?)[/blue].
Tagsüber arbeitete Roto beim Bauern. Zuerst fütterte er die Hühner, die Enten und die Schweine. Danach streichelte er Bello, den Hund, und brachte ihm Futter. Er schrubbte die Milchkannen sauber und goss die Blumen vor den Fenstern. Wenn er den Hof gefegt und den Katzen frisches Wasser hingestellt hatte [blue](das brauchen die auf einem Bauernhof doch gar nicht!)[/blue], schaute er nach, ob es den Kühen auf den Weiden gut ging.
Abends ging [blue](Wiederholung)[/blue] Roto Pfeffermännchen müde nach Hause. Er hängte seine rote Jacke an den Haken, zog die rote Mütze aus und streifte seine roten Stiefel von den Füßen. Wenn er gegessen hatte, setzte er sich in den Schaukelstuhl und las die Zeitung.
Zum Abschluss seines Tages trank er eine Tasse heiße Milch, [blue](kein Komma)[/blue] und schlürfte dabei geräuschvoll. Eine Weile lauschte er noch, wie der Wind in den Zweigen des Tannenbaums rauschte. Danach putzte Roto sich die Zähne, stieg die Wendeltreppe hinauf in sein Stübchen [blue](wahrschein ist das Schlafzimmer gemeint, im "Stübchen las er doch gerade die Zeitung, oder nicht?)[/blue] und legte sich schlafen.
Zu gerne hätte er jemand [blue](jemandem)[/blue] von seiner Arbeit auf dem Bauernhof erzählt, aber Roto wohnte allein und so seufzte er nur leise.
Eines Abends heulte der Herbststurm um das kleine Haus. Roto Pfeffermännchen saß im Schaukelstuhl und freute sich, dass sein Stübchen [blue](s. oben!)[/blue] so kuschelig warm war. Da klopfte jemand an die Tür [blue](Haustür?)[/blue]. Roto dachte, der Wind hätte Zweige an sein Haus geweht und schaukelte ruhig weiter. Auf einmal glaubte er, draußen hätte jemand „Hilfe“ gerufen. Auf Zehenspitzen schlich er zur Tür [blue](wenn einer um Hilfe schreit, bewegt man sich ganz anders!)[/blue]. Bisher hatte Roto noch nie Besuch bekommen [blue]("Besuch?" Hier geht's doch um Leben und Tod, oder nicht?)[/blue]. Doch niemals würde er die Türe öffnen ohne zu wissen, wer draußen stand. Deshalb schaute er zuerst durch das Schlüsselloch. Auf der Treppe stand ein zitterndes Männchen. Es sah genau so aus wie er. Doch trug er statt roter, [blue](kein Komma)[/blue] blaue Kleider. Azuro Pfeffermännchen! [blue](Ja was denn nun? Sieht er genauso aus oder ist er nur ebenso klein?)[/blue] Schnell öffnete Roto die Tür, und ein heftiger Windstoß fegte eine Handvoll Laub ins Zimmer. Roto packte den Besucher an seinem blauen Mantel, zog ihn rasch herein und drückte ihn sanft ([blue]sanft? Wie soll das gehen, wenn man einen am Mantel gepackt hat und "rasch hereinzieht"? Und was ist denn mit dem patschnassen Mantel?) [/blue]in den Schaukelstuhl. Azuro streifte seine blauen, völlig durchnässten Schuhe und Strümpfe ab [blue](Mantel!!) [/blue]und wärmte sich die eiskalten Füße am Ofen. Nachdem er eine Tasse heiße Milch getrunken hatte, klapperte Azuro nicht mehr mit seinen Zähnen und erzählte Roto seine Geschichte. Bald wusste Roto, was passiert war.
Azuros kleines Haus stand an einem Bach. Vor ein paar Tagen regnete es in Strömen [blue](die Zeitenfolge verlangt hier das Plusquamperfekt)[/blue] und wollte gar nicht aufhören Der Bach wurde breiter und floss schnell und schäumend am Häuschen vorbei. In der Nacht donnerte und rauschte das Wasser sehr stark, und von dem Lärm wachte Azuro auf. Er stieg aus seinem Bett und schon hatte er nasse Füße. Hastig streifte er seine Kleider über, setzte sich auf den Stuhl und zog die Beine hoch. Als er gerade die Mütze aufsetzte, krachte ein dicker Baumstamm gegen die Wand und das Haus stürzte ein. Das Wasser riss alles mit sich fort, das Bett, den Tisch, den Schrank und den Stuhl, auf dem Azuro saß. Zum Glück hielt er sich daran fest und schwamm damit im eiskalten Wasser. Nach einer Weile trieb er am Ufer vorbei. [blue](das tut er doch schon die ganze Zeit. Besser: 'näher ans Ufer')[/blue] Azuro klammerte sich an einem Strauch fest und der Stuhl sauste alleine weiter. Er war gerettet, doch wo konnte er wohnen? [blue](Besser: 'wo sollte er hin?')[/blue] Alles hatte er verloren und er fing an zu weinen. Nicht einmal ein Taschentuch hatte er. So putzte sich Azuro seine Nase am Ärmel seiner blauen Jacke ab und vergaß sogleich seine Not [blue](und das alles mitten im Wasser? Kaum zu glauben!) [/blue]. Irgendwo lebten noch andere Zwerge mit roten, gelben, grünen oder schwarzen Kleidern. Er stieg vom Strauch [blue](er hatte sich doch dort nur festgehalten!)[/blue] und machte sich auf die Suche nach einem anderen Pfeffermännchen.
Roto hatte aufmerksam zugehört. Er sagte: „Bleibe bei mir, dann hast du wieder ein Haus und ich bin nicht mehr allein!“ Und damit war Azuro Pfeffermännchen sehr, sehr einverstanden.
Auch (oder gerade!) Kindergeschichten verlangen nach Plausibilität, wenn man möchte, dass die Kleinen "mitziehen". Vielleicht solltest du das eine oder andere ausbessern.

Und: Es fehlt die "Bildersprache" fast gänzlich - hier kracht's und tobt's nicht wirklich; hier hat niemand echte Angst und auch die Tiere, um die sich der Zwerg zu kümmern hat, scheinen aus Pappdeckel zu sein. Auch wenn's eine Gute-Nacht-Geschichte sein will: Ohne ein Mindestmaß an Dramatik werden die kleinen Racker nicht müde zu kriegen sein!

Gruß

aligaga
 



 
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