Halt

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aboreas

Mitglied
Halt

Wird das Unrecht unerträglich,
kriegt Heinz wieder mal nicht Recht?
Gilt die Leistung mehr als kläglich,
redet man ihn einfach schlecht?

Wehrt man Fehler, die er zählte,
einfach ab als nur gepetzt?
Hat der Chef, der ihn einst wählte,
ihn zudem noch strafversetzt?

Fühlt er sich von Gott verlassen,
wird der Freund zur Konkurrenz?
Drängt es, dessen Glück zu hassen,
wie auch Nachbars Urlaubslenz?

Droht das Ego zu verblassen,
wandelt Heinz im Selbstmitleid?
Dann - bekommt er Halt zu fassen
nur im klebrig süßen Neid.

aboreas 2003
 

Talarmar

Mitglied
Hallo aboreas

Ich ziehe meinen Hut,
ausgesprochen - gut.
Nichts zu beneiden,
ist hiermit wohl klar.
So grüßt ganz bescheiden

Talarmar
 

LuMen

Mitglied
Heinz

Hallo Aboreas,

ein wohldurchdachtes und -formuliertes Gedicht, auch formal einwandfrei - aber wer, zum Teufel, ist Heinz?

Gruß
LuMen
 
B

Bruno Bansen

Gast
Ironie

Hi,

...ein Lehrstück in Sachen Ironie! Ganz vorzüglich gemacht, ausführlich, jedoch kurz und knapp - rundum perfekt.

viele Grüße

Bruno
 
L

Lotte Werther

Gast
Wie schön, dass es Heinz gibt, LuMen.
Denn ohne ihn müßten wir uns an die eigene Nase fassen.
So können wir es Heinz ganz überlassen.
Neid – welch schnödes Wort, welch häßlicher Zug.
Kennen wir doch nicht, Heinz dafür genug.

Wunderbar beobachtet und in Form gegossen.

Lotte Werther
 

Schakim

Mitglied
Guten Morgen, arboreas!


Gut gedichtet! sag' ich laut.
Hier hat einer Kunst gebaut,
die nicht stürzt
und auch nicht wackelt,
die Bestand hat,
selbst wenn's fackelt!
Gut gedichtet! sag' ich laut.
Hier hat einer Kunst gebaut!


Ich wünsche Dir einen schönen Tag und sende viele Grüsse!
Schakim
 

gox

Mitglied
Neid ist ja bekanntlich die ehrlichste Form der Anerkennung... sehr schön gedichtet. Ich glaubte schon, es wäre Heinz von der Werft, der kann's nun mal nicht ab wenn man ihn nervt ;-) Viele Grüsse !
 



 
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