Handarbeit des Lebens

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Löwengeist

Mitglied
In einer gestrickten Welt
aus Kummer und Leid
in der dich nichts mehr hält
nur Grausamkeit weilt

verlierst du den Faden
das Muster verkannt
beginnst zu verzagen
in Starre gebannt

Den Knoten vom Anfang
zu locker gehalten
in eigenem Andrang
versucht zu verwalten

Hast du Farben gewählt
die dem Leben gleichen
alle Stiche gezählt
aus rot-grünen Weichen

Hoffnung und Liebe sollten sein
im Herzen auf ewig gewoben
des Todes Schwärze schlich sich ein
hat die Gefühle betrogen
 

Brigitte

Mitglied
Hallo Löwengeist,

Dies sind gar traurige Zeilen, die mir zwar gefallen, doch hoffe ich, dass sie dich nicht persönlich betreffen.

Lieben Gruß
Brigitte
 

Löwengeist

Mitglied
Hallo Brigitte,

nein, sie betreffen mich nicht selbst, ich habe die Situation auf mehrere Leute bezogen, die, sagen wir, alle kein glückliches Leben führen, und die ich im Netz kennengelernt habe.
Ich freue mich trotzdem, daß Dir das Gedicht gefällt...im Moment fühle ich mich fast durchweg gezwungen, etwas Trauriges zu schreiben, vielleicht macht es das herbstliche Wetter...

Liebe Grüße
Kerstin
 

Brigitte

Mitglied
Hallo Kerstin,

irgendwie kann ich es nachvollziehen, ich könnte im Augenblick auch nur Dinge schreiben, die etwas traurig-sentimentaler Stimmung entspringen, dabei spielt die Jahreszeit sicher auch eine Rolle, sie beinhaltet ja so etwas wie Abschied, Abschied vom Sommer, den ich einschl. Frühling lieber mag als die kalte Jahreszeit. Zum andern ist da der Verlust meiner Mutter vor fünf Wochen, an dem ich noch knabbere. Aber der November steht noch bevor, und das ist für mich der schlimmste Monat im Jahr....

Einen schönen Abend und
liebe Grüsse
Brigitte
 



 
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