Cleverer Marketing Schachzug wa ?
Gebrauchsanweisung: siehe Pas de Deux
Prometheus
__Es war nur ein Traum, er kam zuerst nur des Nachts, dann auch tagsüber, nun träume ich unbemerkt und schlafwandle wachend.
__Alles an mir scheint schon herunter gebrannt, allein meine Haut brennt.
__Der Reisebus liegt auf dem Rücken, umschlungen von Serpentinen, dessen Augen, die glanzlosen Höhlen, stieren splitterumrandet, leblos gen Himmel, sehen Wolken, Gestirne, einzeln, in Gruppen gemächlich ihre Kreise ziehen, desinteressiert, weder zur Eile getrieben, noch zum Hiersein verdammt.
__Und ich zerre mit übermenschlicher Kraft die Leiber aus dem Bauch der Maschine, die Körper sind unangetastet, vom Brand unberührt, als schliefen sie seligst, doch sind sie fast zerstört, unendlich erschöpft und verrußt, weil zum dämmern erstickt.
__Nur ich weiß sie lebend und niemand sonst ist zugegen, ich arbeite mir die Sinne schwammig, einen nach dem anderen kämpfe ich, wuchte ich über das noch flüssige Gummi, das einst die Scheiben hielt.
__Noch immer brenne ich, ich brenne immer , und stoße, ich reiße, ich winde und zerreiße mich unermüdlich. Mein Finger gibt nicht nach, meine Hand kennt keinen Schnitt, mein Arm beugt sich keiner Last, meine Schultern tragen Welten, mein Nacken bleibt stets straff, doch mein Haupt senkt sich niemals ; nur meine Haut ...
__Meine Haut, die brennt, in Fetzen lappt sie von mir ab.
__Die Körper, die Köpfe, in meinen Armen noch öffnen sich ihre Lider, Pupillen erstrahlen aus rußgeschwärzten Gesichtern, blicken mich an ohne Blinzeln, fragend, ich spüre ihren heißen Hauch, wie geschändet strampeln die Menschen rückwärts von mir weg, meine Augen fixierend, meine Hände fürchtend.
__Die Geretteten, sie fliehen fliegenden Schrittes, unmenschlich kreischend, so wie ich eigentlich kreischen sollte vor Agonie und Schmerz, denn ich brenne, noch immer brennt meine Haut.
__Eine weitere Seele behüte ich, auch sie, kaum erwacht, starrt mich aus angsterfüllten Augen an, rutscht rücklings davon, sieht im Auferstehen auf seine vom Scheibensplitter zerschnittenen Arme und dann auf mich, seinem Blick entfleucht der Verstand, er selbst flieht meinem Horizont.
__Und so, einer nach dem anderen, errettet stieben sie davon in alle Winde, sie bewegen leise die Luft, doch ich, ich kann nicht anders, kann nichts anderes als sie bewahren, bis die Wabe leer ist, und mit einem mal sieht es aus, als wäre nichts vorgefallen, das Land ist weit unter klarem Himmel, als wäre es dies seit Urzeiten gewesen, als müsste alles so sein, nur dass ich brenne ; meine Haut brennt.
__Am Horizont stehen die Geretteten, die Arme verschränkt und atmend, sie sprühen, sie speien mir ihren Atem, meinen Odem entgegen, sie haben sich göttliche Hilfe geholt, und im Kreuz der vier Winde verlösche ich, bis alles wieder wie ehedem rein ist.
Gebrauchsanweisung: siehe Pas de Deux
Prometheus
__Es war nur ein Traum, er kam zuerst nur des Nachts, dann auch tagsüber, nun träume ich unbemerkt und schlafwandle wachend.
__Alles an mir scheint schon herunter gebrannt, allein meine Haut brennt.
__Der Reisebus liegt auf dem Rücken, umschlungen von Serpentinen, dessen Augen, die glanzlosen Höhlen, stieren splitterumrandet, leblos gen Himmel, sehen Wolken, Gestirne, einzeln, in Gruppen gemächlich ihre Kreise ziehen, desinteressiert, weder zur Eile getrieben, noch zum Hiersein verdammt.
__Und ich zerre mit übermenschlicher Kraft die Leiber aus dem Bauch der Maschine, die Körper sind unangetastet, vom Brand unberührt, als schliefen sie seligst, doch sind sie fast zerstört, unendlich erschöpft und verrußt, weil zum dämmern erstickt.
__Nur ich weiß sie lebend und niemand sonst ist zugegen, ich arbeite mir die Sinne schwammig, einen nach dem anderen kämpfe ich, wuchte ich über das noch flüssige Gummi, das einst die Scheiben hielt.
__Noch immer brenne ich, ich brenne immer , und stoße, ich reiße, ich winde und zerreiße mich unermüdlich. Mein Finger gibt nicht nach, meine Hand kennt keinen Schnitt, mein Arm beugt sich keiner Last, meine Schultern tragen Welten, mein Nacken bleibt stets straff, doch mein Haupt senkt sich niemals ; nur meine Haut ...
__Meine Haut, die brennt, in Fetzen lappt sie von mir ab.
__Die Körper, die Köpfe, in meinen Armen noch öffnen sich ihre Lider, Pupillen erstrahlen aus rußgeschwärzten Gesichtern, blicken mich an ohne Blinzeln, fragend, ich spüre ihren heißen Hauch, wie geschändet strampeln die Menschen rückwärts von mir weg, meine Augen fixierend, meine Hände fürchtend.
__Die Geretteten, sie fliehen fliegenden Schrittes, unmenschlich kreischend, so wie ich eigentlich kreischen sollte vor Agonie und Schmerz, denn ich brenne, noch immer brennt meine Haut.
__Eine weitere Seele behüte ich, auch sie, kaum erwacht, starrt mich aus angsterfüllten Augen an, rutscht rücklings davon, sieht im Auferstehen auf seine vom Scheibensplitter zerschnittenen Arme und dann auf mich, seinem Blick entfleucht der Verstand, er selbst flieht meinem Horizont.
__Und so, einer nach dem anderen, errettet stieben sie davon in alle Winde, sie bewegen leise die Luft, doch ich, ich kann nicht anders, kann nichts anderes als sie bewahren, bis die Wabe leer ist, und mit einem mal sieht es aus, als wäre nichts vorgefallen, das Land ist weit unter klarem Himmel, als wäre es dies seit Urzeiten gewesen, als müsste alles so sein, nur dass ich brenne ; meine Haut brennt.
__Am Horizont stehen die Geretteten, die Arme verschränkt und atmend, sie sprühen, sie speien mir ihren Atem, meinen Odem entgegen, sie haben sich göttliche Hilfe geholt, und im Kreuz der vier Winde verlösche ich, bis alles wieder wie ehedem rein ist.