Heimlich

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H

HFleiss

Gast
Heimlich


Aus Angst, dir weh zu tun,
verberg ich meine Liebe
hinter den wohlbewehrten Arkaden
unbekümmerter
herzloser Alltagssätze.

Mein Leib, er brennt,
Er schreit nach dir
Wie die Löwin nach dem Löwen
In den unerklärlichen Savannen.
Verlorene, ungelebte Schmerzensnächte
Ohne deinen Nacken
in meinen Händen
Den Duft deiner Haut auf meiner Haut.

Was, sag es mir doch,
heißt auch dich schweigen?

Ach, so berechnend flüchtig dein Blick.
Und wie sehr getroffen ich.

(1984)
 



 
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