Chocos_Ramabotti
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Tjaja... ich lass also auch mal wieder was von mir hören. Der nachfolgende Text ist sehr spontan entstanden und eine richtig schön mysteriöse Nummer . Er ist bereits einmal geringfügig überarbeitet. Macht damit, was ihr wollt, nur ein grosses Aber habe ich: lasset bitte Gnade walten, bin nämlich äusserst kritikempflindlich >_< .
P.S.: Das da oben sollte 'n kläglicher erster Versuch von Haiku sein, wobei mir bewusst ist, dass ich das mit den Silben noch nicht so ganz hingekriegt hab. Ich sah nur keine andere Art, wie ich es hätte machen können...
Nun denn, here it goes!
__________________________
Kälte und Nebel
Verhüllen alles Sein. Die Sonne
Ist ferner denn je.
„Guten Morgen.“
„Guten Morgen.“
„Wie geht es Ihnen heute?“
„Wie immer. Gleichgültig mit ersten Anzeichen von Winterdepression.“
„Aber es ist doch erst Herbst.“
„Das Gefühl ist dasselbe. Das Sterben des Jahres stimmt mich melancholisch. Wie geht es Ihnen?“
„Gut. Allerdings habe ich schon den ganzen Morgen ein komisches Gefühl im Hinterkopf. Als ob heute anders wäre als die vergangenen Tage.“
„Das ist seltsam. Ich kann nicht sehen, wie heute anders sein sollte.“
„Es wird sich wohl zeigen.“
„Wahrhaftig. Lassen Sie sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Kaffee?“
Mit zielstrebigem Schritt gehe ich unter den Bäumen entlang, die Blätter unter meinen Füssen knistern. Der Nebel ist heute dicht und allgegenwärtig, ich kann kaum fünf Meter weit sehen. Nur meinen Atem kann ich vor mir kondensieren sehen, ein Zeichen der Kälte, die durch meine Kleider und dann meinen Körper dringt. Ich blicke auf meine Uhr. Noch genug Zeit. Heute muss ich pünktlich sein, unbedingt. Sonst bleibe ich vor der Türe stehen und bin mir selbst überlassen, das weiß ich. Das könnte ich nicht ertragen, nicht heute.
Von der anderen Seite des Nebels dringen Stimmen an mein Ohr. Ein Radio spielt ein altes Lied, das in meiner Kindheit ein Hit war... ein Anflug von Nostalgie. Wie oft bin ich alleine durch die traurig-schöne Herbstlandschaft meines Wohngebietes im Randviertel unserer Großstadt gegangen? Unzählige Male müssen es gewesen sein, und immer dieses vertraute Gefühl von Abgeschiedenheit, von angenehmem Alleinsein. Und meistens in der Ferne die Musik aus den Radios spärlich besuchter Straßencafés. An diesen Cafés kam ich oft vorbei, und überall kannte man mich mehr oder weniger. Und dann der Gedanke, dass dies alles vorbei bist, dass ich in einer anderen Stadt bin, dass man mich hier nicht kennt. Ich beschleunige meinen Schritt.
Ich kenne meinen Weg. Jeden Morgen und jeden Abend gehe ich ihn, sechs Tage in der Woche. Ich habe ihn so stark verinnerlicht, dass meine Füße automatisch in die richtige Richtung gehen. Dass ich jetzt vor einem mir unbekannten Haus stehe, kann also nicht daran liegen, dass ich mich verlaufen habe. Ein großes, altes Haus ist es, dessen Konturen sich im Nebel deutlich abzeichnen. Wie ist das passiert?, geht es mir dumpf durch den Kopf. Ich bin nicht, wo ich sein sollte. Die tägliche Routine ist zerbrochen. Langsam sickert ein Gefühl der Panik in mein Bewusstsein. Ein paar Momente ringe ich damit. Währenddessen entdecke ich eine Bank neben mir. Als ich mich setze, ist das Gefühl verschwunden, und es bleibt nur eine durch und durch ruhige, kalte Leere.
Ich blicke mich um. Nebel, das ist das erste, was mir auffällt. Wohin ich gehe, Nebel. Nackte schwarze Bäume, an denen nur noch vereinzelt fahlbraune Blätter hängen. Der Rest liegt auf dem Boden und modert vor sich hin. Wenige der Blätter haben ihre Farbenfreude behalten können. Ein sterbendes Jahr. Die letzte Phase des Kampfes vor dem Tod. Doch mich beunruhigt es nicht, denn ich weiß ja, dass nächstes Jahr das Leben wieder auferstehen wird. Ist das so sicher? Irgendwie fühle ich mich aus der Bahn gebracht. So lange ich denken kann, war dem so, also wie könnte es jetzt anders sein? Aber dies ist kein gewöhnlicher Tag.
Ich blicke auf und zur Seite, aber das Haus kann ich nicht mehr sehen. Sind nur die Nebelschwaden zu dicht oder ist es tatsächlich verschwunden? Ich weiß es nicht, neige aber zu letzterem, unbewusst. Hier sitze ich auf einer Bank im Nebel, und ich habe mich verlaufen, und eigentlich sollte ich schon längst dort sein. Ich bin schon längst zu spät, das ist mir klar, ohne dass ich auf die Uhr schaue. So total abgeschnitten von der Welt... ein unbehagliches Gefühl. In diesem Moment kenne ich erst die Bedeutung von Winterdepression. Ich war immer gern allein, doch nun sehe ich die Kehrseite der Medaille. So vollkommen verlassen habe ich mich noch nie gefühlt. Noch nicht einmal die Sonne dringt durch die Dichte dessen, das mich umfängt. Was nun?
Eine ganze Weile sitze ich so schweigend da und starre auf den Boden. Ich versuche, alle Gedanken fern zu halten. Aber mit der Zeit gewinnen sie unvermeidlich die Übermacht. Überfluten mein Bewusstsein mit unaufhaltsamer Stetigkeit. Und dann gibt es kein zurück mehr.
Ich spüre die chemischen Prozesse in meinem Hirn, als ich denke. Der erste konkrete Gedanke ist eine Szene, die sich irgendwann in meiner Vergangenheit abgespielt haben muss, ich weiß nicht mehr, wann. Es war nicht im Herbst, es war im Sommer. Ich erinnere mich noch genau an das leuchtende Grün der Bäume und des Grases, an das gleißende Grau der Strassen und Häuserblocks, das Leuchten des blauen Himmels. An die allgegenwärtige Hitze, welche an diesem Tag nur knapp der Unerträglichkeit entging. An das ferne Geräusch eines einsamen Motorflugzeuges, von dem ich in Kinderjahren dachte, es käme von der Sonne. Es muss an dem Tag alles klar vor meinen Augen gewesen sein, doch immer, wenn ich mich daran erinnere, scheint es in der Ferne zu liegen, ist verschwommen.
Ein kleines Mädchen, sechs Jahre alt war sie. Nebeneinander saßen wir im Gras und redeten über irgendetwas belangloses. Ich verspürte keinerlei Eile. Mein ganzer Empfindungsbereich war frei von Anspannung. Das war seit je her ein seltenes Gefühl, aber ein wunderschönes. Die einfache, schiere Freude, schlicht mit jemand anderes ungezwungen reden und Zeit verbringen zu können. Offenere Menschen würden das wahrscheinlich komisch finden, aber für mich bedeutete diese scheinbar alltägliche Sache sehr viel. Das Mädchen neben mir plapperte vergnügt, erzählte mir dies und jenes. Ich dachte immer, es machte mir nicht viel aus, dass sie mich dabei nie ansah. Ob wir nicht zusammen zum Froschweiher gehen wollten, fragte ich sie. „Nein, ich möchte nicht.“ Das war die Antwort. Erst jetzt schlugen mir derb die Kinderstimmen an die Ohren. Ich war hilflos, als ich das Mädchen neben mir vergnügt quietschen hörte und aufstehen sah, und wie sie den anderen Kindern entgegenrannte. Plötzlich fröstelte ich.
Der zweite Gedanke ist auch eine Erinnerung. Im Frühling. In der Lyrik als Jahreszeit der jungen, sorglosen Liebe gebrandmarkt. Auch ich war in diesem Frühling Opfer jenes Gefühls. Fast alle kennen es, ein ebenso unerklärliches wie alltägliches Phänomen. Aber meine Anbetung war heimlich, und von Anfang an verurteilt, abgewiesen zu werden. Diese Bestimmung erfüllte sich an jenem Tag, auf recht kalte Art und Weise. Danach war ich eine Weile lang am Boden zerstört, es hatte mich ziemlich fertig gemacht. Am Ende jedoch war meine Haut wieder ein wenig dicker geworden.
Die dritte ist im Winter. Ich war noch sehr jung, daher ist es die unklarste von allen. Ich weiß nur, dass ich irgendetwas angestellt hatte. Durch das einst starke, nun aber abgeschwächte Schuldgefühl, das die Erinnerung mit sich trägt. Eine erwachsene Frau, ganz klar Autoritätsperson, schimpfte gehörig mit mir. Lange und ausgiebig. Danach war ich emotional völlig geschafft, fühlte mich aller Kraft beraubt. Wie Kinder so sind, dachte ich nur daran, wie ungerecht man mich behandelt hatte. Ich war wohl zu jung, um zu begreifen, dass ich etwas Falsches getan hatte. Und an dieser Stelle höre ich aus unbestimmter Richtung Musik spielen:
„From now on I will behave
But in the back of my mind I will be enslaved...“
Im Nachhinein bin ich traurig, jedoch weitaus weniger, als ich erwartet hätte. Der Herbst hat mich schon zu seinem Eigen gemacht. Der letzte Gedanke ist, vielleicht hat niemand den Wunsch, mich zurückzuholen.
„Guten Morgen.“
„Guten Morgen.“
„Wie geht es Ihnen heute?“
„Ausnahmsweise recht heiter. Wie geht es Ihnen?“
„Gut. Allerdings habe ich schon den ganzen Morgen ein komisches Gefühl im Hinterkopf. Als ob es nie mehr so sein wird, wie es war.“
P.S.: Das da oben sollte 'n kläglicher erster Versuch von Haiku sein, wobei mir bewusst ist, dass ich das mit den Silben noch nicht so ganz hingekriegt hab. Ich sah nur keine andere Art, wie ich es hätte machen können...
Nun denn, here it goes!
__________________________
Kälte und Nebel
Verhüllen alles Sein. Die Sonne
Ist ferner denn je.
„Guten Morgen.“
„Guten Morgen.“
„Wie geht es Ihnen heute?“
„Wie immer. Gleichgültig mit ersten Anzeichen von Winterdepression.“
„Aber es ist doch erst Herbst.“
„Das Gefühl ist dasselbe. Das Sterben des Jahres stimmt mich melancholisch. Wie geht es Ihnen?“
„Gut. Allerdings habe ich schon den ganzen Morgen ein komisches Gefühl im Hinterkopf. Als ob heute anders wäre als die vergangenen Tage.“
„Das ist seltsam. Ich kann nicht sehen, wie heute anders sein sollte.“
„Es wird sich wohl zeigen.“
„Wahrhaftig. Lassen Sie sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Kaffee?“
Mit zielstrebigem Schritt gehe ich unter den Bäumen entlang, die Blätter unter meinen Füssen knistern. Der Nebel ist heute dicht und allgegenwärtig, ich kann kaum fünf Meter weit sehen. Nur meinen Atem kann ich vor mir kondensieren sehen, ein Zeichen der Kälte, die durch meine Kleider und dann meinen Körper dringt. Ich blicke auf meine Uhr. Noch genug Zeit. Heute muss ich pünktlich sein, unbedingt. Sonst bleibe ich vor der Türe stehen und bin mir selbst überlassen, das weiß ich. Das könnte ich nicht ertragen, nicht heute.
Von der anderen Seite des Nebels dringen Stimmen an mein Ohr. Ein Radio spielt ein altes Lied, das in meiner Kindheit ein Hit war... ein Anflug von Nostalgie. Wie oft bin ich alleine durch die traurig-schöne Herbstlandschaft meines Wohngebietes im Randviertel unserer Großstadt gegangen? Unzählige Male müssen es gewesen sein, und immer dieses vertraute Gefühl von Abgeschiedenheit, von angenehmem Alleinsein. Und meistens in der Ferne die Musik aus den Radios spärlich besuchter Straßencafés. An diesen Cafés kam ich oft vorbei, und überall kannte man mich mehr oder weniger. Und dann der Gedanke, dass dies alles vorbei bist, dass ich in einer anderen Stadt bin, dass man mich hier nicht kennt. Ich beschleunige meinen Schritt.
Ich kenne meinen Weg. Jeden Morgen und jeden Abend gehe ich ihn, sechs Tage in der Woche. Ich habe ihn so stark verinnerlicht, dass meine Füße automatisch in die richtige Richtung gehen. Dass ich jetzt vor einem mir unbekannten Haus stehe, kann also nicht daran liegen, dass ich mich verlaufen habe. Ein großes, altes Haus ist es, dessen Konturen sich im Nebel deutlich abzeichnen. Wie ist das passiert?, geht es mir dumpf durch den Kopf. Ich bin nicht, wo ich sein sollte. Die tägliche Routine ist zerbrochen. Langsam sickert ein Gefühl der Panik in mein Bewusstsein. Ein paar Momente ringe ich damit. Währenddessen entdecke ich eine Bank neben mir. Als ich mich setze, ist das Gefühl verschwunden, und es bleibt nur eine durch und durch ruhige, kalte Leere.
Ich blicke mich um. Nebel, das ist das erste, was mir auffällt. Wohin ich gehe, Nebel. Nackte schwarze Bäume, an denen nur noch vereinzelt fahlbraune Blätter hängen. Der Rest liegt auf dem Boden und modert vor sich hin. Wenige der Blätter haben ihre Farbenfreude behalten können. Ein sterbendes Jahr. Die letzte Phase des Kampfes vor dem Tod. Doch mich beunruhigt es nicht, denn ich weiß ja, dass nächstes Jahr das Leben wieder auferstehen wird. Ist das so sicher? Irgendwie fühle ich mich aus der Bahn gebracht. So lange ich denken kann, war dem so, also wie könnte es jetzt anders sein? Aber dies ist kein gewöhnlicher Tag.
Ich blicke auf und zur Seite, aber das Haus kann ich nicht mehr sehen. Sind nur die Nebelschwaden zu dicht oder ist es tatsächlich verschwunden? Ich weiß es nicht, neige aber zu letzterem, unbewusst. Hier sitze ich auf einer Bank im Nebel, und ich habe mich verlaufen, und eigentlich sollte ich schon längst dort sein. Ich bin schon längst zu spät, das ist mir klar, ohne dass ich auf die Uhr schaue. So total abgeschnitten von der Welt... ein unbehagliches Gefühl. In diesem Moment kenne ich erst die Bedeutung von Winterdepression. Ich war immer gern allein, doch nun sehe ich die Kehrseite der Medaille. So vollkommen verlassen habe ich mich noch nie gefühlt. Noch nicht einmal die Sonne dringt durch die Dichte dessen, das mich umfängt. Was nun?
Eine ganze Weile sitze ich so schweigend da und starre auf den Boden. Ich versuche, alle Gedanken fern zu halten. Aber mit der Zeit gewinnen sie unvermeidlich die Übermacht. Überfluten mein Bewusstsein mit unaufhaltsamer Stetigkeit. Und dann gibt es kein zurück mehr.
Ich spüre die chemischen Prozesse in meinem Hirn, als ich denke. Der erste konkrete Gedanke ist eine Szene, die sich irgendwann in meiner Vergangenheit abgespielt haben muss, ich weiß nicht mehr, wann. Es war nicht im Herbst, es war im Sommer. Ich erinnere mich noch genau an das leuchtende Grün der Bäume und des Grases, an das gleißende Grau der Strassen und Häuserblocks, das Leuchten des blauen Himmels. An die allgegenwärtige Hitze, welche an diesem Tag nur knapp der Unerträglichkeit entging. An das ferne Geräusch eines einsamen Motorflugzeuges, von dem ich in Kinderjahren dachte, es käme von der Sonne. Es muss an dem Tag alles klar vor meinen Augen gewesen sein, doch immer, wenn ich mich daran erinnere, scheint es in der Ferne zu liegen, ist verschwommen.
Ein kleines Mädchen, sechs Jahre alt war sie. Nebeneinander saßen wir im Gras und redeten über irgendetwas belangloses. Ich verspürte keinerlei Eile. Mein ganzer Empfindungsbereich war frei von Anspannung. Das war seit je her ein seltenes Gefühl, aber ein wunderschönes. Die einfache, schiere Freude, schlicht mit jemand anderes ungezwungen reden und Zeit verbringen zu können. Offenere Menschen würden das wahrscheinlich komisch finden, aber für mich bedeutete diese scheinbar alltägliche Sache sehr viel. Das Mädchen neben mir plapperte vergnügt, erzählte mir dies und jenes. Ich dachte immer, es machte mir nicht viel aus, dass sie mich dabei nie ansah. Ob wir nicht zusammen zum Froschweiher gehen wollten, fragte ich sie. „Nein, ich möchte nicht.“ Das war die Antwort. Erst jetzt schlugen mir derb die Kinderstimmen an die Ohren. Ich war hilflos, als ich das Mädchen neben mir vergnügt quietschen hörte und aufstehen sah, und wie sie den anderen Kindern entgegenrannte. Plötzlich fröstelte ich.
Der zweite Gedanke ist auch eine Erinnerung. Im Frühling. In der Lyrik als Jahreszeit der jungen, sorglosen Liebe gebrandmarkt. Auch ich war in diesem Frühling Opfer jenes Gefühls. Fast alle kennen es, ein ebenso unerklärliches wie alltägliches Phänomen. Aber meine Anbetung war heimlich, und von Anfang an verurteilt, abgewiesen zu werden. Diese Bestimmung erfüllte sich an jenem Tag, auf recht kalte Art und Weise. Danach war ich eine Weile lang am Boden zerstört, es hatte mich ziemlich fertig gemacht. Am Ende jedoch war meine Haut wieder ein wenig dicker geworden.
Die dritte ist im Winter. Ich war noch sehr jung, daher ist es die unklarste von allen. Ich weiß nur, dass ich irgendetwas angestellt hatte. Durch das einst starke, nun aber abgeschwächte Schuldgefühl, das die Erinnerung mit sich trägt. Eine erwachsene Frau, ganz klar Autoritätsperson, schimpfte gehörig mit mir. Lange und ausgiebig. Danach war ich emotional völlig geschafft, fühlte mich aller Kraft beraubt. Wie Kinder so sind, dachte ich nur daran, wie ungerecht man mich behandelt hatte. Ich war wohl zu jung, um zu begreifen, dass ich etwas Falsches getan hatte. Und an dieser Stelle höre ich aus unbestimmter Richtung Musik spielen:
„From now on I will behave
But in the back of my mind I will be enslaved...“
Im Nachhinein bin ich traurig, jedoch weitaus weniger, als ich erwartet hätte. Der Herbst hat mich schon zu seinem Eigen gemacht. Der letzte Gedanke ist, vielleicht hat niemand den Wunsch, mich zurückzuholen.
„Guten Morgen.“
„Guten Morgen.“
„Wie geht es Ihnen heute?“
„Ausnahmsweise recht heiter. Wie geht es Ihnen?“
„Gut. Allerdings habe ich schon den ganzen Morgen ein komisches Gefühl im Hinterkopf. Als ob es nie mehr so sein wird, wie es war.“