Herbstbeginn

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Kitty-Blue

Mitglied
Herbstbeginn

Die warmen Tage sind vorüber,
der Herbst zieht wieder ein ins Land.
Er steht uns plötzlich gegenüber,
so schön wie aus des Malers Hand.

Die Blätter fallen von den Bäumen,
voll Freude tanzen sie im Wind.
Das Sonnenlicht regt an zum Träumen,
der Zauber der Natur beginnt.

Das Laub fängt an sich zu verfärben,
ein Meer aus Farben, gelb und rot.
Es schillert so wie bunte Scherben,
und stirbt dann einen leisen Tod.

Am Strauche leuchten rote Beeren,
es liest der Winzer noch den Wein.
Die Felder stehn voll goldner Ähren,
der Bauer bringt die Ernte ein.

Die Welt beginnt sich zu verändern,
der Wald trägt nun sein schönstes Kleid.
Still blüht es noch an allen Rändern,
so farbig ist nur diese Zeit.
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Von Rudolfus versehentlich als Werk gepostet:

Hallo Kitty-Blue,

Deine Verse sind gewiss konventionell und bergen in den ersten beiden Strophen wenig Überraschendes, desgleichen in den beiden letzten. Doch die Mittelstrophe, die von von den "bunte(n) Scherben" und vor allem dem "leisen Tod" spricht, trifft einen eigenen, originellen Ton. Weiter solche Einfälle und Formulierungen!

Herzlich

Rudolfus
 



 
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