Walther
Mitglied
Herbstgedanken
Am Grau des Tags erspüren, dass das fehlt,
Was hell und jung ist, dieses Blühen,
Das fort sich pflanzende Bemühen,
Das diese Welt erst wohnlich macht, beseelt!
Es sind die kalten Stunden, diese frühen
Momente, wenn der Morgen sich noch quält,
Sich aus der Nebelnächte Feuchte schält:
Dann zeigt sich, schwächlich, erstes Sonnenglühen.
Was ist dies Tages Schicksal und sein Enden?
Das Atmen fällt nicht mehr so sommerleicht.
Die Lockerheit will sich in Schwere wenden,
Weil jeder Horizont dem andern gleicht:
Man möchte Göttern Hilferufe senden,
Damit der Tod zur nächsten Türe schleicht!
Am Grau des Tags erspüren, dass das fehlt,
Was hell und jung ist, dieses Blühen,
Das fort sich pflanzende Bemühen,
Das diese Welt erst wohnlich macht, beseelt!
Es sind die kalten Stunden, diese frühen
Momente, wenn der Morgen sich noch quält,
Sich aus der Nebelnächte Feuchte schält:
Dann zeigt sich, schwächlich, erstes Sonnenglühen.
Was ist dies Tages Schicksal und sein Enden?
Das Atmen fällt nicht mehr so sommerleicht.
Die Lockerheit will sich in Schwere wenden,
Weil jeder Horizont dem andern gleicht:
Man möchte Göttern Hilferufe senden,
Damit der Tod zur nächsten Türe schleicht!