Herbstgefühle(im Spätsommer)

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Ikarus

Mitglied
Herbstgefühle
(im Spätsommer)

Gleich neben der Weide,
Da saßen wir beide
Und lehnten an einen Kastanienbaum.

Wie waren wir lüstern,
Begannen zu flüstern
Und tauchten tief ein in den Sommernachtstraum.

Die Luft schwankte leise,
Uns pfiff eine Meise,
Am Horizont flammte ein seidener Schal.

Und als ich dich küsste,
Dir pochte die Brüste,
Mir klopfte die Brust neben dir tausendmal.

Und von der Wildwiese
Kam’n Tausendschöngrüße,
Sie reckten allsamt ihre Häupter empor.

Im Grase Zikaden,
Warn wie eingeladen,
Sie geigten ein Ständchen der Liebe uns vor.

So wie wir umschlungen,
So rollten die Zungen
In deinem und meinem jungfräulichen Mund.

Und eh wir versanken,
Im Lustrausch ertranken,
Beschlossen wir heimlich den goldenen Bund.

Der stets uns bewahre,
Um Jahre und Jahre,
Den niemand mehr breche, rein nichts auf der Welt.

Gleich neben der Weide,
Wir liebten uns beide
Noch lange im Mondschein –
Ein rotes Blatt fällt.
 
S

|-SuracI-|

Gast
Hallo Ikarus,
ein schönes Gedicht, wenn nicht sogar sehr schönes Gedicht.
Es lässt sich fabelhaft lesen, ist munter und nicht so triste, wie all meine Gedichte. Auch den Titel hast Du Dir schön ausgedacht. Zu deinen Frühlingsgefühlen im tiefen Winter könnte man beinahe anfangen zu tanzen :)
Genug den Unfug, ich habe gesagt, was ich sagen wollte, es gefällt mir GUT was so viel heißt wie Gut, in Worten Gut, in zahlen 7 21 20 *grinsüberbedebacken*
 

Ikarus

Mitglied
7 21 20?

Hi Suraci,

vielen Dank erstmal für die herbstgefühlvollen Worte.
So trist werden deine Gedichte jetzt auch nicht sein.
Allerdings muss ich die mal lesen. Sorry, hab' ich noch
nicht.
Mit der Zahlenkombination 7 21 20 musst du mir allerdings
auf die Sprünge helfen. Ich komm' nicht drauf.

Freue mich auf jeden deiner Kommentare.

Liebe Grüße
Ikarus
 



 
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