Herbstlyrik

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Odyssee

Mitglied
Sieh,
wie die
Worte tanzen,
wie die Zeilen brechen
mit der Zeit.
Jeder Reim
geht mal vorrüber,
kommt und geht nur
in Vergänglichkeit.

Der Jambus
bleibt allein zurrück
in dieser Welt,
nicht begreifend
warum er aus
dem Metrum fällt.

Das
lyrische Ich
schlängelt sich ums
Selbstporträt,
lacht kurz
über sich selbst
und ist schließlich
passé.

Der Kritiker hört
des Dichters Sang
und fügt sich alsbald
dem Sturm und Drang.
 

aboreas

Mitglied
Wenn mit Sturm und Drang die Herbststürme gemeint sind, die dem Jambus die Blätter von seinen Hebungen und Senkungen pusten, dann kann ich den Titel nachvollziehen.

Gruß. abo
 

Odyssee

Mitglied
Hallo aboreas,

Du hast schon recht. Die Überschrift Herbstlyrik soll den Leser in die Richtung lenken das Gedicht auf den Herbst zu beziehen.
Manchmal muss man ein Gedicht jeodch nicht vollständig bereifen, um es zu mögen.

liebe Grüße
Odyssee
 



 
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