Herbstnebel

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Ikarus

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Herbstnebel

Weiße Schatten düstrer Nebelschauer
Schleichen bleichend über allen Grund
Und sie bilden blasse Schattenmauer
In der späten stillen Abendstund.

Zarter Dunst in dunkler weiter Sphäre,
Rings ein Blätterrascheln schweigend laut.
Ein Erstarren in der losen Schwere,
Kühle Tropfen auf der Gänsehaut.

Raubt geschmeidig wie `ne Riesenkatze,
Klanglos heimlich in die Wälder dringt,
Um auf einmal mit der Klauen Tatze
Alles an sich reißt und dann verschlingt.

Und verwandelt sind in Spukgestalten
Zahme Weglaternen schauerlich.
Leere Straßen dampfen - wie die alten
Zitterpappeln zittern zitter’ ich.
 



 
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