Heu

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Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Die Sonne scheint gemächlich immer weiter,
die Flüsse und die Wiesenblumen schwitzen,
wenn auf dem Klee drei Schmetterlinge sitzen
und ihre Flügel falten, nähert sich ein Reiter

mit einer Sense auf dem steifen Rücken,
er kommt, das pralle Leben zu zerschneiden,
er mäht das Gras, auf dem die Schafe weiden,
die Halme fallen um und bilden Brücken

auf denen Ameisen und Eintagsfliegen hocken.
Ein Heupferd springt und ist vom Duft benommen,
die Halme werden schon allmählich trocken.

Sie bilden Heu, ein Wanderer muss niesen,
die Wolken wallen, Regen wird bald kommen,
der Reiter klappert, es beginnt zu gießen.
 

seebaer

Mitglied
Kann nicht sein.........

Hi Bernd,

also wirklich, dein Gedicht hat was. Wer einen schlechten Tag hinter sich hat, sollte dein Gedicht lesen, die sofortige Wirkung der Fröhlichkeit ist garantiert.
Auch ich mußte beim Lesen an "Heinz Erhardt" denken.


LG aus dem sonnigen und warmen Freiburg
 



 
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