Heute morgen

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Walther

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Heute morgen

Ich steh und schau den Frühlingsgarten
Und lasse ihn noch etwas warten.
An Vögeln seh ich viele fliegen.
Wie die versuchen, sich zu kriegen:

Das Nest zu bauen, sich vermehren,
Dem Triebe freudig nicht zu wehren!
So sausen sie von Busch zu Bäumen.
Beobachtend schwelg ich in Träumen.

Dann tret ich in die Frühlingsfrische,
Und, wie ich mir die Augen wische,
Hüpft eine Amsel aus der Hecke,
Als ich die Kröte gleich entdecke,

Ahn, wie sie in die Fluten gleitet.
Des Nachbars Katze grazil schreitet
Den Fischteich ab und wittert lauernd.
Den Igel, in den Büschen kauernd,

Ihn hör ich raschelnd noch verschwinden.
Von jenen lauen weichen Winden
Kann zärtlich fast ichs Streicheln spüren:
Es will zum Lächeln mich verführen.
 



 
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