Hexenbesen

2,50 Stern(e) 2 Bewertungen

LADYHELLENA

Mitglied
[ 4][ 4][ 4]

Hexenbesen

In der Ecke lehnt ein Besen
in der Kammer, still und stumm.
Ein flotter Feger einst gewesen,
keiner schert sich heute drum.

Doch, wie er seine Borsten speiht,
und der gerade Stiel!
ists Trug nur oder Wirklichkeit,
was er mir sagen will?

Ich gebe nach der Phantasie
schon spüre ich sein Leben,
nehm ihn zwischen meine Knie,
gleich will er sich erheben.

Wollt ihrs glauben oder nicht
-der Start war vom Balkon-
ohne dass der Stiel zerbricht,
gehts auf jetzt und davon!


ladyhellena
 

anbas

Mitglied
Hallo ladyhellena,

aus dem Besen ist noch deutlich mehr rauszuholen ;). So, wie der Text jetzt da steht, ist es vom Rhythmus her ein noch sehr holperiger Flug :D. Außerdem ist der Reim "Stiel / will" auch nicht wirklich ein Reim.

Ansonsten aber eine sehr schöne Idee - der Anfang einer Geschichte, die die Phantasie anregt.

Liebe Grüße

Andreas
 

Walther

Mitglied
Moin Lady Helena / Anbas!
Dem ist nichts hinzuzufügen: Super Idee, eine schöne Bilder, die das verständnisinnige Schmunzeln beflügeln, aber: das Metrum und der eine oder andere Reim. Da ist noch viel Luft nach oben drin, und der Schatz im Gedicht sollte gehoben werden.
Gruß W.
 

maerchenhexe

Mitglied
hallo ladyhellena,

kann mich nur ganz unkreativ anbas und Walther anschließen. Als maerchenhexe mag ich das Gedicht natürlich besonders. Aber gerade so ausgediente, in den Ruhestand beförderte Hexenbesen haben noch echt was drauf, kannste mir glauben, grins.

ganz lieber Gruß
maerchenhexe
 
S

Stoffel

Gast
Harry Potter xxl...

Hi,

die erste Strophe ist die beste und der Rest gefällt mir nicht. Auf der ersten kann man tolles aufbauen.

Nur mal so meine spontanen Gedanken:)
lG
Sanne
 

LADYHELLENA

Mitglied
[ 4][ 4]

Hallo, Andreas, Walther, Märchenhexe!

Ich stimme bei, dass das Thema wesentlich mehr "hergeben" würde, wie es auch wirklich "holpert" und überhaupt, und und und..... Vieles zu verbessern wäre!

Liebe Sanne,
das Thema ist gut, denn wer möchte nicht ab und zu so ein Flugobjekt zur Hand haben und abschwirren....
Doch es gibt da auch eine andere Perspektive und da heisst es mit dem Text vorsichtig sein!!
Jedenfalls möchte ich das Thema später noch einmal aufgreifen und etwas Anderes daraus machen.

Vielen Dank auch für Euer Interesse und Kommentare!

frdl. Grüße
ladyhellena
 
S

Stoffel

Gast
Hausfrauenfantasien....

*lach*
irgendwie könnte man was erotisches draus machen?
Wobei der Sprung vom Balkon nich so gut wäre;)

Ja, mach was draus.
lG
Sanne
 

LADYHELLENA

Mitglied
Hi, Sanne!!

Jaaa, das wäre ja möglich, aber es müsste "feingesponnen"
sein.....und der Balkon? ...reimt sich eben gut auf "davon".

**lach und freu mich**

lG ladyhellena
 

collecteur

Mitglied
hintergrundlektüre

hi ladyhellena,

auch mir hat dein gedicht gut gefallen.
kennst du das buch "leben und abenteuer der troubadura beatriz" von irmtraud morgener?
das bietet einiges zum thema wiederaufgegriffene und weitergesponnen hexen- und sonstige frauenpower ohne langweilig feministisch zu sein. und auch die harten brocken ddr realität die drin stecken lohnen sich zu lesen.

ich habe mal als antwort auf ein von fini ins internet gestelltes rezept mit dem namen "scheiterhaufen" folgendes
geantwortet :
ach wie schön! ich glaubte schon,
dass die fini in gefahr
auf nem holzscheit-hexenthron
festgezurrt und hilflos war!

doch die scheite waren bloß
-o jetzt ist mir wohler-
brötchen, ei und apfelkloß,
fleiss sei dank ein hohler.

warm wird es hier nur im herd,
milch und eier stocken,
äpfel duften, und ich werd
schwach und lass mich locken.

wären einst die scheiterhaufen
alle so gewesen,
täten heut noch hexen laufen
mit und ohne besen.


liebe grüße collecteur (sabine)
 

LADYHELLENA

Mitglied
Hallo Sabine!

Danke für Deinen interessanten Kommentar.
Die Hexen sind eigentlich ein unerschöpfliches Thema
hinsichtlich wahrer Begebenheiten, ihrer Exiszenz, ihrer
(früher) Verfolgung. Ich meine, verfolgt wurden sie, weil
sie ihrer Zeit voraus waren, nicht begriffen und daher
als "anders" abgestempelt wurden. Auch der Neid spielte
eine große Rolle.
Gottlob sind diese Zeiten vorbei.

Jedenfalls aber lässt sich über sie gut reimen,philosophieren und auch
lustig schreiben, Wie man an deinem
Gedicht sieht.*schmunzel*

Danke herzlich für Dein Interesse!
lG ladyhellena
 



 
Oben Unten