Höchstes Lob
Graf Willibald ein Lorbeerblatt
aus seinem Kranz gebrochen hat;
er bot es mir, der Rührung Träne
hing fest an seiner Wimpernmähne.
Er sprach: Du schreibst zwar ohne Musen,
hast trotzdem mir bewegt den Busen.
Dein Dichterwort: „Du, Welt, bist Schein
und ich darin so ganz allein“,
hat mir die Seele aufgewühlt.
Jahrhundertlang blieb unterkühlt
mein Herz und auch das meiner Ahnen,
doch lauscht es pochend deinem Mahnen.
Er reichte mir das Lorbeerblatt,
das wirklich gut gerochen hat;
entzückt tat ich es in die Suppe,
die Scheinwelt war mir plötzlich schnuppe.
Graf Willibald ein Lorbeerblatt
aus seinem Kranz gebrochen hat;
er bot es mir, der Rührung Träne
hing fest an seiner Wimpernmähne.
Er sprach: Du schreibst zwar ohne Musen,
hast trotzdem mir bewegt den Busen.
Dein Dichterwort: „Du, Welt, bist Schein
und ich darin so ganz allein“,
hat mir die Seele aufgewühlt.
Jahrhundertlang blieb unterkühlt
mein Herz und auch das meiner Ahnen,
doch lauscht es pochend deinem Mahnen.
Er reichte mir das Lorbeerblatt,
das wirklich gut gerochen hat;
entzückt tat ich es in die Suppe,
die Scheinwelt war mir plötzlich schnuppe.