Hoffnung?!

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Tyloc

Mitglied
Hoffnung?!


Grelles Heulen von Sirenen,
nehm die Beine in die Hand,
spüre meines Kindes Tränen,
flüchten in den Unterstand.

Sitzen zwischen Menschenmassen,
eingepfercht wie in die Gruft,
kann das alles noch nicht fassen,
Schreie fliegen durch die Luft.

Um uns Elend, Verzweiflung, Not.
Gab es nicht mal andere Zeiten?
Ohne Bomben, Waffen, Tod?
Keiner musste Hunger leiden,
und sich schlagen um ein Brot.

Habe Angst um meine Kleine,
spüre wie der Boden bebt,
nehme die Hände vors Gesicht und weine,
bete das sie überlebt!

Ich hoff es möge so gelingen,
auch wenn die Furcht mich schier zerfrisst,
Ich bitte alle Heiligen,
das dieser Krieg bald vorüber ist!
 
A

Andy

Gast
Ich sehe grade,dass du genau wie ich neu in diesem Forum bist und bin bei dem Gedich hängen geblieben.
Mir gefällt das Bemühen um eine klare, den Inhalt unterstützende Struktur deines Gedichtes. Die ersten 2 und die letzten 2 Strophen haben jeweils 4 Versen und die mittlere Strophe hat 5 Verse. Ich denke aber, dass die Struktur den Inhalt besser untersützen würden, wenn die letzte Strophe über 5 Verse verfügen würde, denn erst am Ende spürt man ja die Hoffnung, die im Titel erwähnt ist und auf die in den vorherigen Strophen hingearbeitet wurde.
Zudem würde ich die zentrale Frage in der Mitte für mich persönlich mit einer Gegenfrage beantworten. Gab es nicht schon immer Kriege, Hunger und Not? Ist vielleicht die Kreigsführung nur eine andere geworden, das Elend ist aber gleich geblieben? Mit diesen Fragen schaffst du es auf jeden Fall zum Nachdenken anzuregen!

Weiter so!

Gruß

Andy
 



 
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