Honigtropfen

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H

Hakan Tezkan

Gast
hallo joh,

ein zartes gedicht. das war aber bei dir schon zu erwarten. m.e.n. hättest du das ganze etwas pointierter darstellen können.
warum nimmst du die "leben" als agierende, berührende subjekte. warum lässt du nicht einfach ein "wir" sich berühren? gefiele mir persönlich besser.
das verb "aufgesaugt" sagt mir ob des themas nicht wirklich zu, es klingt so begierig und verschlingend.
in der zweiten strophe würde ich schon satztechnisch mit einem subjekt arbeiten, sonst wirkt es auf mich auch sehr abgehackt.
also: "wir sind aneinander vorbeigeweht", dieses bild gefällt mir übrigens sehr gut, auch wenn ähnliches sicher schon geschrieben wurde, so hat es mich berührt und nichts anderes zählt.
die letzte strophe würde ich auch mit einem "aber" einleiten, weil es die wendung deutlicher macht, der leser wird mehr mitgerissen. was denkst du?
ansonsten habe ich dein gedicht gerne gelesen.

lg,
hakan
 

Joh

Mitglied
Hallo Hakan,
vielen Dank für Dein Lob. die Erwartungshaltung sollte ich vielleicht einmal mit einem "bösen Gedicht durchbrechen ;)

Ich danke Dir auch für die Vorschläge, jedoch kann ich den ersten nicht annehmen, weil es mir wichtig ist, daß sich diese beiden Menschen nicht nur auf körperlicher Ebene berühren, sie nehmen sich mit allen Sinnen was vom anderen, deshalb das "aufgesaugt". Über Deine anderen Vorschläge denke ich noch nach, würde aber vorher gern noch andere Meinungen hören. Das verstehst du sicher.

ein Abendgruß an Dich, Johanna
 
G

Gelöschtes Mitglied 8846

Gast
Hallo Joh,

jetzt kommt eine kleine Bemängelung. Ich mag die Zeilen mit den Honigtropfen nicht, ist mir ein wenig zu schwülstig, zu klischeehaft.

Mal meine Idee:

unsere Leben
haben einander
kurz berührt

aneinander
vorbei
geweht

das Gefühl
im erinnern
bleibt


Wobei der Titel für mich auch jetzt noch, oder gerade jetzt gut passt.

LG Franka
 
H

Hakan Tezkan

Gast
Hallo joh,

natürlich verstehe ich das. Bin gespannt auf das Endprodukt. Müsste es nicht in der letzten Strophe so geschrieben werden:
"Im [red]E[/red]rinnern"?

LG,
Hakan
 
Liebe/r Joh,
deine Gedicht spricht mich an. Ich würde an deienr Stelle allerdings auch bei der zweiten und dritten Strophe im Rahmen der Honigmetapher bleiben.
Herzliche Grüße
Karl
 



 
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