Ich

Sriver

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Ich

Weit bist Du, mehr als ich ahne,
in Deiner Vielfalt erkenn`ich Dich nicht.

Bilder aus längst vergangenen Tagen,
verraten die Antwort, ich sehe Dich nicht.

Worte und Gesten erzählen von Dir, ich aber kann sie nicht hören,
siehst Du die Angst und die Sehnsucht in mir, sie sind es, die mich betören.

Ich gebe vor, bei Dir zu sein und laß Dich ständig allein,
die Wahrheit ist, ich mag Dich nicht, das aber darf nicht sein.

Wer verbat mir, von Dir zu erzählen, wer unterband meine Nähe,
wer sagte, mein Leben sei schöner mit Dir, wenn ich Dich nur nicht sähe.

Nun bist Du mir fremd, ich fühl` Dich nicht mehr, erschüttert in meinem Glauben,
lebe ich fortan jenseits von Dir, wie konnt` ich Dich selbst berauben.

Ein Unsinn es ist, der Ansicht zu sein, ich könnte ohne Dich leben,
die einzige Möglichkeit, die mir noch bleibt, mich wieder mit Dir zu verweben.


copyright by S.Dernbach
 



 
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