Ich Dich auch

Ich Dich auch

Als, wie immer man es nennen mag,
Fügung, Zufall, Unglück oder doch Schicksal
Dich einfach aus dem Leben gerissen hat
an jenem unheilvollen Tag,
da weinte ich Tränen um Dich.
doch eigentlich war’n sie für mich.

Und, wann immer die Erinnerung
an Dich, an uns, mich zu übermannen droht,
dann schau ich auf in klaren, finsteren Nächten
und denke voller Zärtlichkeit,
dass Du, als kleiner Funkelstern,
mir zuflüsterst: ich hab Dich gern.

Ich Dich auch.


achtelblatt

find ich irgendwie süß. allein der titel. süß. das ist das einzige was mir dazu einfällt. von niedlich mal abgesehen. ja, das ist süß.
lg,
Prosa.

zynisch

Ursprünglich veröffentlicht von Prosaiker
find ich irgendwie süß. allein der titel. süß. das ist das einzige was mir dazu einfällt. von niedlich mal abgesehen. ja, das ist süß.
lg,
Prosa.

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Danke für diesen wertvollen Kommentar... darauf habe ich nur so gewartet... ich halte Dir mal Deine Jugend zugute ;-)

hallo, statt "funkelstern" würde ich nur "stern" schreiben.
funkelstern verniedlicht, was nicht gerade zu trauer past. find ich

lass meine jugend aus dem spiel, opa.
das war kein zynismus. ich tauge nicht zum zyniker. eher zum sarkast.
in diesem fall jedoch war's mein purer ernst. wenn du's genauer willst: die naive sprachwahl, völlig ausgelutschte bilder, das fürchterlich verbrauchte thema, die bescheidenen reime - das alles macht dein gedicht noch nicht schlecht. du schaffst es bewundernswerterweise, etwas niedlich-süßes daraus zu kreieren und das wiederum gefällt mir ernsthaft. von daher erschien mir die einzig sinnvolle bewertung meinerseits: "süß", und dabei bleibe ich auch.
lg,
Prosa.

das "ich dich auch" rettet das gedicht.

zitat

find ich irgendwie süß. allein der titel. süß. das ist das einzige was mir dazu einfällt. von niedlich mal abgesehen. ja, das ist süß.
ende

zitat antwort

Danke für diesen wertvollen Kommentar... darauf habe ich nur so gewartet... ich halte Dir mal Deine Jugend zugute ;-)
ende


nun ja - wertvoll war der kommentar nicht – er war aber weder sarkastisch noch zynisch sonder in seiner einfachheit – „einfach“ spöttisch. (somit war das wort „wertvollen“ und der rest sarkastisch – die klassische reaktion auf die durch den spott entstandene „süsse“ verletzung ) die ausführliche - erklärende eingangs aggressive - antwort wäre (als erster post) gut gewesen – wenn (als folgender post) ehrlich und nicht nur entschuldigend gemeint.


unbedauerlicher weise muss ich mich dem urteil von prosaiker anschliessen, obwohl mir scheint, dass unser freund achtelblatt hier von sich selbst und einem traurigen ereignis spricht.

euer ralf

nun ja - wertvoll war der kommentar nicht – er war aber weder sarkastisch noch zynisch sonder in seiner einfachheit – „einfach“ spöttisch. (somit war das wort „wertvollen“ und der rest sarkastisch – die klassische reaktion auf die durch den spott entstandene „süsse“ verletzung ) die ausführliche - erklärende eingangs aggressive - antwort wäre (als erster post) gut gewesen – wenn (als folgender post) ehrlich und nicht nur entschuldigend gemeint.

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Irre ich mich oder hatte bereits Prosaiker erläutert, wie sein Kommentar zu verstehen ist? Und ich denke auch, nur er allein kann dies. Prosa ist alt genug für eine eigene Meinung, dies wäre nicht anders, wäre er achtzehn Jahre jünger.

Ansonsten möchte ich mich ebenfalls Prosaiker und rmpd anschließen. Wenn es um einen Verlust geht, der dich, achtelblatt, wirklich schwer getroffen hat, so kommt es leider durch deine Zeilen nicht rüber. Das liegt zu einem Teil schon an dem Anfang.

Als, wie immer man es nennen mag,
Fügung, Zufall, Unglück oder doch Schicksal


Das hört sich an, als ob jemand überlegen würde, ob er nun die rote oder die blaue Hose oder vielleicht doch die gelbe Hose kaufen soll. Diese Zeilen tragen eine Beliebigkeit mit sich, die an dieser Stelle - es ist ja ein einzigartiger Mensch, über den hier gesprochen wird - nichts zu suchen hat.
Wer kann sich mit dem Schicksal oder einer Fügung trösten, wenn ein geliebter Mensch gestorben ist? Wohl niemand. Mache die Gefühle der Trauer klarer und somit authentischer.
Es hat dich zerrissen, du hast geblutet, du bist gebrochen - ja, wie fühlst du dich eigentlich? Ein bisschen traurig ist mir zu wenig. Deswegen ist die Bezeichnung süß oder nett (das würde mir einfallen) für dieses Gedicht passend, dir jedoch als Autor sicherlich zu wenig.
LG
Sandra

Ja nun...

Habt Dank der Worte...

Was wird denn ausgedrückt? ... Muss Trauer als zerfressendes, Mark und Bein angreifendes Gefühl im Vordergrund stehen? Ein Verlust ist auch etwas sehr Subjektives und auch oft Egoistisches... Wollte ich "lediglich" der Trauer oder dem Schmerz Ausdruck geben, wären die Zeilen andere gewesen. Im Verlust liegt AUCH eine gewisse Banalität (ja, welche Hose ziehe ich denn heute an??).

Also, laßt es mich doch mal anders tun.... Banalität, Schmerz, Trauer, Freude, Erinnerung, Egoismus auf gleicher Umlaufbahn ... Tagebuch ... in einem Zug dahingeschrieben.

Schönen Tag noch

Re: Ja nun...

Ursprünglich veröffentlicht von AchtelBlatt
Habt Dank der Worte...

Also, laßt es mich doch mal anders tun.... Banalität, Schmerz, Trauer, Freude, Erinnerung, Egoismus auf gleicher Umlaufbahn ... Tagebuch ... in einem Zug dahingeschrieben.

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gute antwort achtelblatt...weil wahres aufzeigend...

dein ralfi

ich finde, dein Gedicht ist etwas ganz spezielles. Und du hast recht, man muss einen Verlust nicht nur mit traurigen Worten beschreiben. In deinem Gedicht liegt sehr viel zärtliches und auch Wehmut. Und dass man am meisten für sich selber weint, das stimmt auch. Deine Sprache ist einfach, da sitzen wir im "selben Boot". Aber man versteht deine Aussage absolut. Und der Schluss ist sehr berührend.
Liebe Grüsse
silver

Hallo,

ich schließe mich dann mal Silverbird an.
Und dazu noch sind wir hier in "Tagebuch", da las ich schon ganz andres.

Sandra, wie meinst das "18Jahre jünger", der ist doch Baujahr 87, wie sollte DAS dann gehn?? *lach*

Also, frecher gehts wirklich nimmer, das sind genau die Leute (Prosaiker), die hier die Neuen verscheuchen.

Bewerten tu ich hier selten im Tagebuch.

Servus
lG
Stoffel

Hallo Achtelblatt,

Trauer als eine Art Beliebigkeit lässt sich für mich schwer nachvollziehen. In diesem Fall würde bei mir der Schmerz immer im Vordergrund stehen, weil dieses Gefühl - leider - absolut einnehmend ist, sonst verliert der Text für mich seine Glaubwürdigkeit. Jedoch - deine Ehrlichkeit u. Argumentation ist erfrischend und wohltuend. Ich möchte und habe gerne über deine Antwort nachgedacht. Vielleicht hältst du es mit meiner ähnlich.

Lieben Gruß

Liebe Sanne,

wie ich gelesen habe, ist Prosa genau achtzehn Jahre jung. (Schönes Alter ) Wäre er nun achtzehn Jahre jünger und somit im Windelalter, hätte er ebenso ein Recht auf eine eigene Meinung. Und seis drum, dass er (lautstark) sein Gefallen oder Nichtgefallen (an Brust, Brei oder was auch immer) zum Ausdruck bringt. Das siehst du bestimmt ähnlich.

Dir einen lieben Gruß

Sandra

je mehr kommentare ich von dir lese, stoffel, desto merkwürdiger, befremdender allerdings auch belustigender wirkst du auf mich.
kann nicht jede eine Sandra sein. muss man mit leben.
gruß,
Prosa.

Knieschuss...

Prosaiker, *schmunzel*

tuts weh?

allen einen schönen Abend
Sanne

wohl eher ein schuss in den eigenen spiegel. du besitzt ein talent der selbstentblößung. das bedarf keiner weiteren kommentare meinerseits.

Ich find's auch süß. Vor 23 Jahren war ich auch mal 18.
LG Mel

Ich Dich auch

Als, wie immer man es nennen mag,
Fügung, Zufall, Unglück oder doch Schicksal
Dich einfach aus dem Leben gerissen hat
an jenem unheilvollen Tag,
da weinte ich Tränen um Dich.
doch eigentlich war’n sie für mich.

Und, wann immer die Erinnerung
an Dich, an uns, mich zu übermannen droht,
dann schau ich auf in klaren, finsteren Nächten
und denke voller Zärtlichkeit,
dass Du, nun leuchtend heller Stern,
mir zuflüsterst: ich hab Dich gern.

Ich Dich auch.


achtelblatt