Walther
Mitglied
Ich bin der Ritter Ziemlichfrech
Und trag ne Rüstung ganz aus Blech.
Sie quietscht im Rhythmus meines Ganges.
Ich bin ein Scherzkeks ersten Ranges.
Mein Kampfross namens Sylvia
Ist nur zum langsam Traben da.
Es hält Galopp für überflüssig
Und ist des Springens überdrüssig.
Die Lanze ist voll Rost und stumpf,
Sie klingt beim Aufschlag hohl und stumpf.
Mein Schild, das trägt als Zierde Beulen:
Mein ganzer Auftritt ist zum Heulen.
Weil mich der Gegner unterschätzt,
Blieb ich bis heute unverletzt.
Auf meinem Schloss, ihr lieben Leute,
Da ist des Wahnsinns fette Beute
Tief im Verlies verstaut versteckt.
Ich rieche schlecht und bin verdreckt.
Und doch werd ich beim Jungfraun Minnen
Die schönsten Burgfrolleins gewinnen:
Dem Diamantring und dem Gold
Sind selbst die feinsten Damen hold!
Ich kann, und dafür hab ich Bürgen,
Den Drachen mit der Hand erwürgen,
Was heißt, ich bin ein großer Held,
Und habe dazu noch viel Geld:
Vor Frauen kann ich mich nicht retten,
Sie hängen an mir wie die Kletten!
Im Bett trag ich mein Panzerhemd,
Für jenen Fall, dass ich enthemmt
Die Liebste falsch und laut besinge
Und sie mich mit des Dolches Klinge
Zum Schweigen überreden will!
Bin ich dann endlich einmal still,
Sieht man uns brünftig keuchend lieben,
Bis dass die Funken heftig stieben,
Man hört, es knarzt und kracht das Bett,
Wir kreischen, schreien im Duett,
Gelegentliches helles Scheppern
Zeigt an, dass wir das Schloss zerdeppern.
Ich bin der Ritter Ziemlichfrech
Und rede gerne sehr viel Blech.
Doch als man mich beim Wort genommen,
Ist mir das nicht sehr gut bekommen.
Und trag ne Rüstung ganz aus Blech.
Sie quietscht im Rhythmus meines Ganges.
Ich bin ein Scherzkeks ersten Ranges.
Mein Kampfross namens Sylvia
Ist nur zum langsam Traben da.
Es hält Galopp für überflüssig
Und ist des Springens überdrüssig.
Die Lanze ist voll Rost und stumpf,
Sie klingt beim Aufschlag hohl und stumpf.
Mein Schild, das trägt als Zierde Beulen:
Mein ganzer Auftritt ist zum Heulen.
Weil mich der Gegner unterschätzt,
Blieb ich bis heute unverletzt.
Auf meinem Schloss, ihr lieben Leute,
Da ist des Wahnsinns fette Beute
Tief im Verlies verstaut versteckt.
Ich rieche schlecht und bin verdreckt.
Und doch werd ich beim Jungfraun Minnen
Die schönsten Burgfrolleins gewinnen:
Dem Diamantring und dem Gold
Sind selbst die feinsten Damen hold!
Ich kann, und dafür hab ich Bürgen,
Den Drachen mit der Hand erwürgen,
Was heißt, ich bin ein großer Held,
Und habe dazu noch viel Geld:
Vor Frauen kann ich mich nicht retten,
Sie hängen an mir wie die Kletten!
Im Bett trag ich mein Panzerhemd,
Für jenen Fall, dass ich enthemmt
Die Liebste falsch und laut besinge
Und sie mich mit des Dolches Klinge
Zum Schweigen überreden will!
Bin ich dann endlich einmal still,
Sieht man uns brünftig keuchend lieben,
Bis dass die Funken heftig stieben,
Man hört, es knarzt und kracht das Bett,
Wir kreischen, schreien im Duett,
Gelegentliches helles Scheppern
Zeigt an, dass wir das Schloss zerdeppern.
Ich bin der Ritter Ziemlichfrech
Und rede gerne sehr viel Blech.
Doch als man mich beim Wort genommen,
Ist mir das nicht sehr gut bekommen.