Ich will am Meer liegen!
Unter azurnem Himmel mit ‘nem Eis in der Hand.
Den Ghettoblaster auf volle Lautstärke,
damit ich die Kinder nicht lärmen höre.
Ich will Fahrrad fahren!
Jeden Sonnenstrahl auf der Haut spüren.
Innehalten und die Grillen zirpen hören.
Den Blumenduft in mir aufsaugen – wie ein Schwamm.
Ich will am Strand liegen!
Die Füße tief im Sand vergraben.
Den Geruch des Meeres auf der Zunge schmecken.
Die Möwen beobachten, wie sie über dem Wasser kreisen.
Ich will ins Freibad gehen!
Einen Platz für mich alleine mittendrin suchen.
Vom 10er – oder 5er – oder 3er springen.
Wenn’s keiner sieht, die Badehose ausziehen und nackt schwimmen.
Ich will Grillen!
Das Knistern und Knacken der Glut hören.
Den Bauchspeck erst braun – dann schwarz werden sehen.
Das Fleisch mit Bier herunterspülen.
Ich will im Gras liegen!
Mit Gänseblümchen „Sie liebt mich – sie liebt mich nicht“ spielen.
Den Rasen zwischen den Zehen spüren.
Sternschnuppen seh’n und mir etwas wünschen.
Ich brauch Sommer! – Ich will Sommer!