Ich habe gewonnen

Jarolep

Mitglied
Ich habe endlich gewonnen,
Diesen Krieg, der ja keiner war.
Diesen Kampf, der kaum begonnen,
Das Schattenspiel stellte dar.

Ich habe alleine durchwandert
Die Dunkelheit mitten im Licht.
In die Traurigkeit verwandelt
Die Freude – sie langweilte mich.

Ich bin so herabgestiegen
In die Unterwelt des Verstands:
Die Lüste in Gärten dort singen,
Albträume vollziehen den Tanz.

Ich war unterwegs auf Straßen,
Wo keiner sein Schicksal versucht,
Ich lernte dort töten und hassen,
Am Boden von jener Schlucht.

Und doch bin ich angekommen
Dort, wo ich hin gehör´,
Vom Größenwahn benommen,
Von Selbstmordgedanken zerstört.

Wie schmerzlich vertraut, wie einfach
Ist dieser erhoffte Ort,
Das Licht tanzt im Glas, das Lachen
Erklingt und erlischt sofort.

Das Stimmengewirr wird plötzlich
Zu ferner und schöner Musik.
Ich schweige verloren und schäme mich
Für diesen makabren Sieg.

Ich habe endlich gewonnen
Diesen Krieg, ich bracht´ ihn zum Schluss.
Und doch bin ich hier der Verlierer,
Weil ich nun weinen muss.
 

Kejacothie

Mitglied
Hallo,

Der Sinn dieses Gedichtes erschließt sich.
Doch in der Form holpert es. Ich mache lieber keine Textarbeit, weil ich nicht weiß, ob Du sie möchtest. Wenn ja, dann komme ich wieder.

Kejacothie
 



 
Oben Unten