Ich irrte

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ich sagte einmal
dass mein glückliches Spiegelbild
in deinen Augen
das sein wird,
was ich am meisten vermissen werde
doch nun weiß ich, dass ich irrte

ich vermisse nicht mein Lächeln
sondern deines welches mir
erst meines ermöglichte

Gott hatte einen Engel geschaffen
und sandt ihn zu mir
doch meine Augen
waren noch nicht bereit,
sein Werk zu erkennen

ich verstieß ihn,
während meiner seelenlosen Reise
auf der Überholspur des Lebens

sie führte mich zum Fluß
voll dunkler Trauer
und man hörte nur
den leisen Regenschauer

welcher wie man sagte,
die Tränen des Engels waren
der versuchte das Feuer
seiner Sehnsucht zu löschen
 
I

IKT

Gast
Hallo gefallener Krieger, ein sehr schönes, wenn auch trauriges Gedicht. Oft weiß man erst hinterher, was man hatte. Aber solange es Sehnsucht gibt, gibt es auch Hoffnung - oder? Also Inhalt -top, aber die Form wirkt ein wenig holprig. Woran das liegt, kann ich aber auch noch nicht sagen. Schönen Abend und guten Rutsch wünscht IKT
 
S

Stoffel

Gast
Hallo,

ich glaube, ich kann mich dran erinnern.
Nun, selbst Hesse gab zu sich zu widersprechen. Und ich denke, man darf seine Meinung ändern, mit jeder neuen Erfahrung die man macht.

"Ich sagte einmal,
daß mein glückliches Spiegelbild
in deinen Augen..."

Ich würde das "beim Blick" weglassen.
Is irgendwie doppeltjemobbelt.

Gott "sandte" mir einen Engel...?

In der vorletzten Zeile reimt sich was, was dann aber nicht zu dem andren passt.

Ansonsten sehr schönes Bild, wenn auch traurig. Aber Erkenntnisse sind oft für beide traurig.

lG
Stoffel
 

La Noche

Mitglied
Hallo Krieger,
Schönes Gedicht. An das Spiegelbild erinnere ich mich, was das Ganze noch ein bisschen trauriger macht:)
Du benutzt viele gute Bilder, die in der Form auch wirklich zur Geltung kommen. Trotzdem gibt es ein paar hoprige Stellen, ich bin mir nicht ganz sicher, woran das liegt, im Moment glaube ich, dass es etwas mit dem Strophenaufbau zu tun hat. Die Zeilensprünge sind vielleicht nicht immer günstig. Vielleicht würde auch eine andere Gliederung der Zeilen zu Strophen helfen. Den Reim in der vorletzten Strophe würde ich auch vermeiden, wie Stoffel schon sagt, er passt nicht ganz zum Rest.

Mmh ... ich bin zwar in Sachen Rechtschreibung keine Expertin, aber ein paar Sachen sind mir aufgefallen:

ich sagte einmal[blue],[/blue]
dass mein glückliches Spiegelbild
beim Blick in deine Augen
[blue]das[/blue] sein wird, was ich am meisten vermissen werde
doch nun [blue]weiß[/blue] ich, dass ich irrte

ich vermisse nicht mein Lächeln[blue],[/blue]
sondern deines welches mir
erst meine[blue]s[/blue] ermöglichte

Gott hatte einen Engel geschaffen
und sand[blue]t/ sandte[/blue] ihn zu mir
doch meine Augen waren noch
nicht bereit, sein Werk zu erkennen

ich verstieß ihn,
während meiner seelenlosen Reise
auf der Überholspur des Lebens

sie führte mich zum Fluß
voll dunkler Trauer
und man hörte nur
den leisen Regenschauer

welcher wie man sagte,
die Tränen des Engels waren
der versuchte das Feuer
der Sehnsucht zu löschen


Jetzt ist mein Gemeckere schon wieder viel länger als mein Lob, was eigentlich gar nicht stimmt. Bis auf ein paar kleine Schnitzer finde ich dein Gedicht wirklich gefühlvoll und gelungen:)

Lieber Gruß,
La Noche
 

Schakim

Mitglied
Hallo, gefallener Krieger


Sehnsucht zieht Dich hinaus in die Ferne!
Sehnsucht treibt dich auch wieder heim.
Sehnsucht sind Dir zwei Augensterne -
Die Nahrung der Liebe - im Herz wächst der Keim!
Flucht vor Dir selber, Du willst es nicht wissen!
Doch Engelstränen wollen Dich küssen!
Plötzlich stammelst Du leicht verlegen -
Die Sterne sollen Dein Schicksal pflegen.

VG
Schakim
 
Hallo,

ITK
Habe die Form ein wenig verändert, hoffe es dadurch verbessert zu haben.

Stoffel
La Noche

Danke für eure Hinweise, habe die Rechtschreibfehler verbessert.
Den Reim habe ich jedoch beibehalten, da er mir eigentlich ganz gut gefällt.
 



 
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