Ich träume, also bin ich

4,00 Stern(e) 1 Stimme

nemo

Mitglied
Ich träume, also bin ich

ein Fußballgott,
gefeiert, bewundert
für sein Ballgefühl,
für seine Tore.
Den tödlichen Pass
beherrschend,
wie kein Anderer
und schon zu Lebzeiten,
eine Legende.

Ich träume, also bin ich

ein Weltverbesserer,
von Allen respektiert,
für seinen Mut,
für sein diplomatisches Geschick.
Verhandelnd mit der Obrigkeit,
charismatisch und zielstrebig,
für eine gerechteres
Zusammenleben.

Ich träume, also bin ich

ein Rockstar,
bejubelt von den Fans,
sich die Seele aus
dem Leib singend.
Zu harten Gitarrenriffs,
tobend wie ein Orkan
auf der Bühne.

Ich träume, also bin ich

ein Schriftsteller,
mit Worten jonglierend,
wie ein Zirkusartist.
Den Leser berührend
und bewegend,
mit fesselnden Geschichten.

Ich träume, also bin ich.
 
Hallo Memo,

Descartes mit seinem "Cogito ergo sum" war wohl der Inspirator Deines Gedichtes, wenn, vielleicht auch unbewusst.

Schön dargestellt ist die verschiedene Sichtweise der Idealisten, der Träumer und Menschen, die überzeugt sind, mit ihren Taten wirklich die Welt verändern zu können.

die Frage ist aber, ob das "Ich träume also bin ich" sich auch umsetzt. Wird der Rockstar, der Politiker (Weltverbesserer), der Schriftsteller oder Fussballer denn wirklich in die Geschichte eingehen in dem Sinne, dass etwas verändert war?
Vielleicht stellst Du an jeden Absatz Deines Gedichtes noch eine Frage am Ende. Einen Vers, der diesen Traum hinterfrägt`?

gefällt mir recht gut, Dein Werk

viele Grüße
vom
Klabautermann
 

Schakim

Mitglied
Hallo, nemo!

Träume! Und Du fühlst
Dich wohl
wie im Beet
der Blumenkohl,
wenn er
etwas Wasser kriegt ...
Träume!
Die Realität
ist so besiegt!


VG
Schakim
 



 
Oben Unten