Ich webe

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behappy

Mitglied
Ich webe


Am Morgen lag der Strand
verlassen
zog ich
über Hügel
sagte ich
durch Städte
erträumte ich
wendete meine Hand
auf der anderen Seite
lag die Welt
wie sie war
wie Feuer
wie endloser Darm
in Schlingen
Gezeiten voraus
ich watete
die Hand am Bauch
im Wasser
ich schwamm
im Fluß
und segelte
in einem Meer


Die Dünen zogen sich
entlang meinem Blick
entlang meinem Arm
in die Weite gestreckt
die Hand
mit Sandkörnern
benetzt
zog ich zu mir
und küßte
ich lag
gegenüber
eine Frau schob sich heran
wie Eisen
erträumte ich
wie rauhe Haut
sagte ich
und verlor
silberne Kerne
aus dem Mund
sie kroch
die Zehen im Sand
versteckt


Eine Hütte im Nebel
folgte mir
darinnen Menschen
im Gespräch
in Gesten verstrickt
angebunden
einsam zu zweit
zu dritt
gingen sie hinaus
sie verschwand dort
sie allein
den Blicken
tastend nach vorne geschoben
Händen folgend
erträumte ich
Sehnsucht
sagte ich
der Abend wartet
lange, lange schon
und ich webe
im Gewirr
aus Stein
 

otto otter

Mitglied
Hallo Christoph

Das ist mir etwas zu verschachtelt, aber vielleicht nur deshalb, weil ich mich in der Spitzenklöppelei nicht auskenne.

Gruss

Otto
 

behappy

Mitglied
Hallo Otto,

mir ist nicht klar, was du mit 'verschachtelt' meinst. Kannst du das etwas näher erläutern?

Gruß Christoph
 



 
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