Identitätskrise

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Vera-Lena

Mitglied
Existenzkrise

Im Wasser schwimmt ein Wasserhuhn,
das Wasser wirkt gleich nasser nun.
Wo könnte nur mein ich hinein,
welch Element macht mich mehr mein?

Schnell pack ich mich in eine Pfütze
mit Mantel und mit meiner Mütze;
da ist sie plötzlich zugefroren
und mit ihr beinah meine Ohren.

Das Erdreich wollte mich nicht haben,
es bebte noch nach zwei, drei Tagen.
Die Luft fand an mir kein Vergnügen,
zu ihrer Lust müsste ich fliegen.

Die Sonne mit der Feuerbrunst
erweist mir schließlich ihre Gunst.
Ach Sonne, schenk mir deinen Schein,
lass mich ein lichtes Fünkchen sein.
 

Walther

Mitglied
Hm, Vera-Lena,
gut, recht und schön, aber S1Z3 und S1Z4? Die wollen nicht so recht, und ich dann auch nicht: Nämlich glücklich dreinschauen.
Gruß W.
 

Vera-Lena

Mitglied
Identitätskrise

Im Wasser schwimmt ein Wasserhuhn,
das Wasser wirkt gleich nasser nun.
Und wo bring ich mein "Ich" hinein,
an welchem Platze wär ich mein?

Schnell pack ich mich in eine Pfütze
mit Mantel und mit meiner Mütze;
da ist sie plötzlich zugefroren
und mit ihr beinah meine Ohren.

Das Erdreich wollte mich nicht haben,
es bebte noch nach zwei, drei Tagen.
Die Luft fand an mir kein Vergnügen,
zu ihrer Lust müsste ich fliegen.

Die Sonne mit der Feuerbrunst
erweist mir schließlich ihre Gunst.
Ach Sonne, schenk mir deinen Schein,
lass mich ein lichtes Fünkchen sein.
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Walther,

vielleicht liegt es daran, dass ich versehentlich einen falschen Titel eingefügt habe?

Der Text heißt jetzt (und das sollte er von vornherein) "Identitätskrise".

Ansonsten, wäre es hilfreich für mich, wenn Du mir sagtest, was an den zwei Zeilen nach Deiner Meinung nicht gut ist.

Danke für deine Rückmeldung!

Liebe Grüße von Vera-Lena
 

Vera-Lena

Mitglied
Identitätskrise

Im Wasser schwimmt ein Wasserhuhn,
das Wasser wirkt gleich nasser nun.
Und wo bring ich mein "Ich" hinein,
an welchem Platze wär ich mein?

Schnell pack ich mich in eine Pfütze
mit Mantel und mit meiner Mütze;
da ist sie plötzlich zugefroren
und mit ihr beinah meine Ohren.

Das Erdreich wollte mich nicht haben,
es bebte noch nach zwei, drei Tagen.
Die Luft fand an mir kein Vergnügen,
zu ihrer Lust müsste ich fliegen.

Die Sonne mit der Feuerbrunst
erweist mir schließlich ihre Gunst.
Ach Sonne, schenk mir deinen Schein,
lass mich ein lichtes Fünkchen sein.
 

Walther

Mitglied
Hi Vera-Lena,
die Entholperung hast Du zu einer textlichen Klarstellung genutzt. So paßt's. Ich hab einfach, weil aus dem Tritt geraten, nicht verstanden, was Du sagen wolltest (und wenn ich meinte, es zu verstehen, warum dann so).
Nu isses viiiiiel besser. :)
Gruß W.
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Walther,

danke! Ja, das ging eben alles ein bißchen (zu) schnell bei mir. Erst hat man ellenlang Zeit und dann plötzlich, wenn es eigentlich für alles schon zu spät ist, fällt einem ein Text ein. ;)

Dir einen schönen Abend! :)
Liebe Grüße von Vera-Lena
 
Hallo Vera Lena,
eigentlich habe ich schon immer Schwierigkeiten, deine Gedichte zu verstehen, doch mit diesem Gedicht kann ich gar nichts anfangen.Was ist die Aussage? Humorvoll finde ich es auch nicht. Warum habe ich nur das Gefühl, dass die Mütze nur ins Spiel kam, weil sie sich so schön auf Pfütze reimt.
Vielleicht habe ich aber auch gar keine Ahnung von solcher Lyrik. So muss es wohl sein, denn sie gefällt ja vielen.
Es grüßt dich
Marie-Luise
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Marie-Luise,

"und [blue]m[/blue]it [blue]m[/blue]einer [blue]M[/blue]ütze

es geht nicht nur um den Reim, sondern außerdem noch um eine Alliteration.

Erklären kann ich Dir den Text leider nicht. Zu solchen Dingen hat man einen "Draht" oder nicht. Wenn man einen Witz nicht versteht, nützt es ja auch nicht viel, ihn erklärt zu bekommen. Er müsste ein spontanes Lachen auslösen. Ja, schade!

Danke für deine Erklärung! Ich merke ja sebst nicht, dass man meine Sachen nur schwer verstehen kann. Da ist mir eine solche Rückmeldung wichtig.

Dir einen schönen Tag!

Liebe Grüße von Vera-Lena
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Thys,

ja ich hab's ganz locker geschrieben, aber einen ernsten Hintergrund hat es schon.

Bis morgen!

Vera-Lena
 
T

Thys

Gast
Ja, das nehm ich auch an. Wegen des Titels. Nur lauf ich bestimmt wieder in die falsche Richtung ;)
 
T

Thys

Gast
Nix ja und. Solange ich was aus Deinen Gedichten rauslesen kann, reicht mir das :)
 

mitis

Mitglied
sehr hübsch, dieses spiel mit den verschiedenen elementen (wasser, luft, erde - und dann das feuer)
so eine glücklich endende identitätskrise hätte ich auch gern. denn schlussendlich sind besonders die letzten beiden zeilen dann doch recht trostreich.
Ach Sonne, schenk mir deinen Schein,
lass mich ein lichtes Fünkchen sein.
sehr gelungen und vielschichtig! kompliment.
lg
mitis
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe mitis,

danke für deine Interpretation! Ja, wenn man bis zur Sonne zumindest als Wunsch vorgedrungen ist, hat man schon eine ziemlich weite Wegstrecke zurückgelegt. Du wirst das auch noch schaffen, denke ich, denn solche Wünsche erfüllen sich, wenn man fest genug auf so einem Wege bleibt.

Liebe Grüße von Vera-Lena
 



 
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