Ihr Beiden

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Vera-Lena

Mitglied
Ihr Beiden

Wenn eine Seele dich gestreift,
geteilt mit dir
dein Sein, dein Leben,
hat als ein Mensch
für eine Weile dich umgeben,
war plötzlich auf ein Jenseits zugereift,

so war es nur ein neuerlich Beginnen,
von ihr von dir noch ein Dazugewinnen,
sich nähern, tiefer sich erkennen,
auf einem Docht ein stetes Liebesbrennen,
das vor Äonen schon begonnen,
in dieser Erdenzeit euch zugekommen.

Es hat fortlodernd durch die Tierkreisrunden
den Kreuzpunkt eurer Wege abermals gefunden,
kennt kein Erlöschen, dauert fort,
erkundet euren nächsten Lebensort.
 
Hallo Vera-Lena,

fast indianisch anmutende Worte, zumindest steckt soviel Weisheit in ihnen, wie es dieses Volk als höchste Ehre erachtete.
Einzig eine Stelle ist mir nicht ganz schlüssig geworden, vielleicht könntest Du mir sagen, wie Du sie meinst?
von ihr von dir noch

Ansonsten wunderschön. Meinen Respekt.

viele Grüße
vom
Klabautermann
 

Vera-Lena

Mitglied
Die Beiden

Hallo, Klabautermann,

danke für Dein aufmerksames Interesse an meinem Text! Wie soll ich diese Stelle anders formulieren? Ich meine, daß beide durch dieses erneute Zusammensein aneinander wachsen, also, daß jeder von jedem etwas dazugewinnt, aber Du merkst schon, wie plump das jetzt klingt. Hast Du es jetzt besser verstanden, sonst müßte ich es noch einmal probieren.

Liebe Grüße Vera-Lena
 
Hallo Vera-Lena,

ja, hab es schon verstanden, danke für Deine Ausführung.

wünsch Dir noch einen schönen Samstag.

Gruß
Klabautermann

p.s. Die Bewertung ist übrigens nicht von mir.
 

Vera-Lena

Mitglied
Wertung

Hallo, Klabautermann,

schön, daß ich mich verständlich machen konnte.
Was die Wertung betrifft, so stand es ja gestern Abend noch auf überdurchschnittlich. Heute Morgen war ich doch sehr überrascht. Ich habe nicht angenommen, daß Du den Text heruntergewertet hast. Ich nehme sogar an, daß jemand versehentlich auf den falschen Knopf gedrückt hat, und das kann man ja dann nicht wieder rückgängig machen. Schade ist nur, daß ein Gedicht mit so einer niedrigen Wertung sich danach von niemandem mehr hochwerten läßt. Und nach meinen Erfahrungen wird ein Gedicht mit einer niedrigen Wertung dann nicht mehr von vielen Lesern gelesen. Letzteres schmerzt mich tatsächlich!

Liebe Grüße Vera-Lena
 
Hallo Vera-Lena,

im Grunde ist nicht die Wertung relevant, sondern das, was der Leser dabei tatsächlich empfindet und auch verbal ausdrückt, denn nur das hilft Dir ja letztendlich weiter.
Dass viele ein Werk nicht mehr lesen, wenn es niedrig eingestuft wurde, ist natürlich schade. Man sollte mehr auf das Innere hören, als auf das, was eine Werteskala anzeigt. Hoffe, dass Du trotzdem ein paar Leser für Dein wirklich schönes Gedicht begeistern kannst.

schönes Wochenende
Klabautermann
 

Vera-Lena

Mitglied
Danke

Lieber Klabautermann,

danke für Deine freundlichen Worte! Ich hoffe ja auch, daß sich noch Leser finden werden. Gerade, weil mir ja niemand geschrieben hat, warum ihm mein Gedicht nicht gefällt, was ja für mich wichtig gewesen wäre, glaube ich tatsächlich, daß da jemand eigentlich einen anderen Knopf wählen wollte.

Auch Dir ein schönes Wochenende!
Vera-Lena
 
K

Klopfstock

Gast
Hallo, Vera-Lena,
ich muß mich Klabautermann voll anschließen,
denn auch ich finde dieses Gedicht wunderbar,
und bin davon überzeugt, daß es noch viele
begeisterte Leser hier finden wird.

Sende Dir liebe Grüße
und wünsche mir noch viele solcher tollen
Gedichte - aber da habe ich bei Dir keine
bedenken.
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Klopfstock,

ich danke Dir ganz herzlich für Deinen positiven Kommentar und Deine zuversichtlichen Worte in Hinblick auf künftige Werke. Heute Mittag war ich verblüfft, daß Du dasselbe Thema, aber natürlich aus einer anderen Perspektive bearbeitet hast. Ich habe dieses Gedicht für einen jungen Witwer geschrieben, dessen wunderschöne Frau an Krebs gestorben ist, und der jetzt mit zwei kleinen Kindern auch noch ohne Omas und Opas alleine dasteht.
Du hast den Schmerz eines Witwers beschrieben in Deinem Gedicht "Verlassen", während ich noch einen kleinen Schritt weiterging und ihm sagen wollte, daß Liebende durch nichts wirklich getrennt werden können.

Ich habe mir nur gesagt, daß Gedanken eben so durch den Raum schwirren, und ich habe mich sehr gefreut, daß wir beide offenbar dasselbe aufgefangen haben, wenn das jetzt auch bestimmt kindisch klingt. Aber so eine Seite habe ich eben auch.

Ich grüße Dich ganz herzlich.
Vera-Lena
 



 
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