Im goldenem Käfig

brutha

Mitglied
Im goldenem Käfig, da kamst du zur Welt,
denn deine Familie die hatte unendlich viel Geld.
Du wurdest verhätschelt, du wurdest verzogen
und irgendwie auch um deine Kindheit betrogen.
Es wurde dir echt alles gegeben,
nur Liebe, die konntest du nie erleben.

Im goldenem Käfig, da wurdest du groß,
doch keiner, der nahm dich je auf den Schoß.
Mit zwölf Jahren, sagte man dir, du mußt nun gehen.
Das konntest du nun gar nicht verstehen.

Man brachte dich dann - für dich war es wie ein Verrat –
in die Schweiz, in so ein scheiß Nobel Internat.
Dort wurdest du geschubst, gemobt, und niemals gelobt,
mein Gott was hattest du eine Not.
Mit 16 dann dachtest du erstmals an den Tod.
Den Suizid den hast du mit 17 vollzogen,
man hatte dich um dein ganzes Leben betrogen.


Liebe ist mehr wert als alles Geld der Welt.


Friedhelm Zens

20.4.2002
 

Aceta

Mitglied
schön und eindringlich -
aber auch ziemlich klischeehaft.

Es gibt viele Weisen,
Kinder um die Kindheit zu betrügen,

Geld mag kein Garant sein,
aber in gewissem Umfang zumindest,
ist es schon ganz hilfreich!

Ich sehe junge Familien -
keine Arbeit, Alk. und Drogen,
die rammeln wie die Karnickel,
mit 22 Jahren 5-fache Mutter ...

Sozialhilfe bezahlt, bis
schließlich Pflegefamilien
für die Kinder gesucht werden ...

Betrogene Kindheit -

wenn bei den ungemein reichen Leuten
aus Deinem Gedicht,
nur irgendwo auch ein
warmherziger Mensch wäre:

eine Chance ... das Leben schreibt
nicht so düster - Chancen haben
selbst die Kinder in den
Pflegefamilien. Kleine Chancen.

Unvorstellbar für uns:
Kinder in Flüchtlingslagern.
Die Hoffnungslosigkeit, die
Armut ...

Das arme reiche Kind hatte
Perspektiven - andere als den Tod!
 

Haget

Mitglied
MoinMoin brutha,
Gedichte sind angeblich die kürzeste Form der Erzählung. Eigentlich ja erstaunlich, wenn man bei REIMgedichten berücksichtigt, dass die Suche nach dem passenden Wort oft Umwege notwendig macht. -
Du baust außerdem noch viele für Reim und Rhythmus überflüssige Wörter mit ein. Steht Dir zu - sind ja Deine Gedichte, ist Dein (gewollter?) Stil! Aber mal zum darüber NACHDENKEN und mit Deinem Text:

Original
Im goldenem Käfig, da kamst du zur Welt,
denn deine Familie die hatte unendlich viel Geld.
Du wurdest verhätschelt, du wurdest verzogen
und irgendwie auch um deine Kindheit betrogen.
Es wurde dir echt alles gegeben,
nur Liebe, die konntest du nie erleben.
Umbau
Im goldenen Käfig kamst du zur Welt,
deine Familie hatte unendlich viel Geld
(in eine Familie mit unendlich viel Geld.)
Du wurdest verhätschelt und verzogen,
irgendwie um die Kindheit betrogen. (reine Behauptung! wodurch)
Es wurde dir echt alles gegeben
- nur Liebe konntest du nie erleben.

LG
 

brutha

Mitglied
Hallo Aceta

Ich muß dir in allen Punkten recht geben, doch glaube ich auch das der Liebesentzug bei Kindern ebenso schlimm sein kann wie Materielle Armut.

Gruß Friedhelm


Hallo Haget

Ich freue mich sehr über deine Kritik und muß dir mit den überflüssigen Wörter absolut Recht geben, nein dieser Stiel ist natürlich nicht gewollt sondern beruht er auf meiner Unwissenheit was das schreiben von Gedichten angeht. Ich habe obwohl schon 45 erst vor ca. 2 Jahren damit angefangen, es macht mir viel Spaß meine Gedanken in Reime umzusetzen. Manchmal weiß ich schon vorher genau, wie das Gedicht, das ich schreibe, aussehen soll. Doch dann henge ich an irgendeiner Stelle fest, und weiß nicht weiter, weil mir kein passender Reim dazu einfällt. Bei anderen Gedichten brauche ich kaum nachdenken, sondern schreibe sie einfach. Ich würde mich freuen, wenn du auch weiterhin meine Gedichte begutachtest und mir ab und zu mal einen Tipp gibst.

Gruß Friedhelm
 



 
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