Immer nur Du

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Eve

Mitglied
Immer nur Du

Irgendwann hat sich der Schmerz über mich geworfen,
widerstandslos glaubte ich,
er spült die Sehnsucht mit sich fort.

Stattdessen habe ich Angst,
dass du nicht anrufst,
habe Angst,
dass du anrufst.

Und die Sehnsucht ist immer noch da.
Füllt mich wie Schaumgummi eine Puppe,
umgarnt mich mit einem Netz aus Tränen.

Ich kann nicht bleiben und will nicht gehen.
Verharre im Sprung,
gefesselt von Angst,
die ich selbst geboren habe.
 

Eve

Mitglied
Hallo Papyrus,

danke fürs Lesen und danke für deinen Kommentar. Es war mir sehr wichtig, das so in Worte zu fassen, es zumindest zu versuchen. Schreiben hilft, die Dinge manchmal klarer zu sehen ...

Viele Grüße,
Eve
 

Milko

Mitglied
eve

hast worte gefunden
die ins
gesicht schlagen ((sollten))
ängste zu haben
sehr gelungen
gm
 

Eve

Mitglied
Hallo Milko,

ja Ängste, wenn man sie so aufgeschrieben vor sich liest, sollten sie wirklich nachhaltig wirken ... und in Worten befreien!

Viele Grüße,
Eve
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
die geborene Angst ist mir auch etwas zu gewöhnlich für den sonst sehr spannenen Text.

cu
lap
 

Eve

Mitglied
Hallo lapismont,

mit der "selbst geborenen" Angst wollte ich ausdrücken, dass sie real nicht da sein müsste, sondern nur so groß werden kann, weil das lyr. Ich sie zulässt, den Blick nur nach unten senkt und der Entscheidung für ein Weiter keine Chance lässt.

Letztlich hindert das lyr. Ich sich selbst daran, etwas zu tun, egal in welche Richtung, entwickelt und stärkt die Angst in sich als einzige Re-Aktion auf diese unerfüllte Sehnsucht nach dem anderen.

Als Bild fand ich das "geboren werden" passend, um auszudrücken, dass etwas nur aus der Person selbst entsteht, kein Schicksalsschlag oder sonstiges diese Angst aufbaut.

Viele Grüße,
Eve
 



 
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