Immer wieder

Blueghost

Mitglied
Wenn die Sonne tief über den Bergen steht
dann hast Du mich verloren
es ist nur noch der Wind, der weht
doch ich bin neu geboren.

Wenn der Himmel rot zu glüh'n beginnt
dann ist mein Sein vorüber
bald neues Sein an Sinn gewinnt
ich gleite sanft hinüber.

Wenn die Sterne schon am Himmel stehen
dann beginnt auch das Vergessen
wo alle ihre Wege gehen
so auf sich selbst versessen

Wenn der Reif dann auf den Blättern liegt
beginnt mein Leben wieder
ein neuer Tag der bald besiegt
kniet vor vergang'nen nieder
 
S

Sohn des Rhein

Gast
Hallo Blueghost,

Sehr interessante Perspektive... Sehe ich richtig, dass es der Tag selbst ist, der hier erzählt? Obwohl andererseits auch ein Mensch das erzählen kann, der im schlaf, in seine Träumen, in der Liebe der Nacht ein anderer ist als am Tag, wo er arbeiten muss; Der schläft, was dem Tode nahe kommt, und wieder aufwacht, als ein neuer Mensch. Raffiniert, und schöne Bilder, mal wieder... Sehr schön finde ich die Zeile

Ein neues Sein an Sinn gewinnt,

sehr melodisch und wohlklingend, wie ich finde.

Viele Grüsse,
Sohn des Rhein
 

Blueghost

Mitglied
:)

Hallo Sohn des Rhein!

Wie ich sehe, liest Du sehr aufmerksam und es freut mich außerordentlich, daß Dir die Doppeldeutigkeit in meinem Gedicht nicht entgangen ist. :) Ich freue mich immer sehr über Lob - ganz besonders von Leuten, von deren eigenen Werken ich recht viel halte. Auch wenn ich zugegebener Maßen wohl bei meinem letzten Kommentar ein klein wenig auf dem Holzweg war...

Viele Grüße

Blue
 

La Luna

Mitglied
Hallo Blueghost,

kann mich dem Lob SdR's nur anschließen.
Wohlgereimt, perfekt im Rhythmus und ansprechender Inhalt - toll.


LG, Julia
 

Blueghost

Mitglied
Merci bien!

Hallo La Luna!

Ich danke Dir vielmals für das Lob. Das geht mir von Euch runter wie Öl! Hoffe ich kriege noch öfter sowas auf die Reihe. ;)

Liebe Grüße

Blue
 



 
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