Impressionen

1,00 Stern(e) 1 Stimme

agonius

Mitglied
Impressionen
(einer Auferstehung)

Zarter Hauch in feuchter Mulde sanft geborgen,
Mutter Erde nistet sacht im Schnee,
nebeliger Saum, ein Schleierdunst im Morgen,
rundum sprießt des Glückes erster Klee.

Keim des Frühlings bricht aus weicher Schale.
Wird das Wunder heute noch geschehen?
Wunschbild, Luftschloss, das ich fröhlich male.
Traum der Schöpfung, bist Du am entstehen?

Spross der Pflanze, winzig klein, bist am gedeih'n,
unter zarter Wölbung schimmern schon die Knospen.
Ahnend fasziniert, im Duft mit Wonnesein
kann ich frisch der Mußestunde Quell auskosten.

Warme Frühlingssonne bringt uns Licht,
in der Kraft des Wachstum strebt das Leben,
da ein Blümlein aus der Schale bricht,
jetzt beginnt Natur ihr Kleid zu weben.

Eine helle sinnesvolle Welle
leuchtet durch die Schatten ins Gehirn,
tief berührt ist meine trübe Seele,
sinnenden durch den neuen Lebenszwirn.

Wenn mein Leib im Tode ist vermodert und zerstaubt,
werd’ ich auferstehen, falls der Schöpfer es erlaubt.
Niemand will für immer spurlos schwinden,
sondern sich im Lenze wiederfinden.
 



 
Oben Unten