Lieber lap,
Hmmm, ich muss zugeben, das sind verdammt
gute Fragen.
Ich will jetzt auch nicht künstlich darüber
ausufern oder mich in einen Welterklärungsversuch
hineinverzetteln, weshalb ein lyrisches Ich ein
Lied zur Gottheit wählt und was das überhaupt für
Folgen für die Philosophiegeschichte aller
Lyrischen Ichs zur Folge hat. (Und dazu wäre ich
technisch durchaus in der Lage - wer
mich lang genug kennt, zweifelt nicht daran...
)
Leider habe ich diesmal keine brauchbaren Antworten parat.
Kann ich es vielleicht einfach so stehen lassen:
1. Es war ein sehr gutes Lied, so gut, dass ich es
verehren könnte wie Gottheit.
2. Und dürfte ich mir aussuchen welche Gottheit ich
verehre bzw. dürfte ich mir eine Gottheit selber
basteln, dann wäre es z.B. keine
menschengestaltliche maskuline Kriegsgottheit,auch
keine regelgebende Gottheit wie in monotheistischen Konzepten,
sondern ein Lied. Und zwar obiges, weil es so
wunderbar ist.
Liebe Grüße
Khal