In deinen Briefen

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IN DEINEN BRIEFEN
verfällt der himmel ins grünliche
und faltet sich in sternenkarten

du spielst eine trällernde weise
aus metaphern und dialogen
die sich verführerisch windet

und wie eine scheue braut
beim striptease
lage um lage von dir streift

unsere welt ist eine der bilder

deine worte trudeln
wie fallende handschuhe

während schwärme von schmetterlingen

weiße monarchen
und gelber schwefel

salzige horden
von weichendem wasser
eintrocknen
 

seebaer

Mitglied
Hi THE GIRL WHO,


dein Gedicht macht mich sehr nachdenklich. Es ist nicht "leicht verdaulich" und denke mir, so sollte es auch sein. Es schildert sehr genau die Gefühle der Briefeleserin.

Meiner Meinung nach ist dieses Werk mehr als gelungen.



Liebe Grüße
aus Freiburg
von
 
S

Sandra

Gast
Hallo,
Handschuhe, die trudeln im Fall?
Bis dahin finde ich das Gedicht in Ordnung, auch nachvollziehbar - interessant. Dann höre ich ganz einfach auf, es zu verstehen.
Vielleicht hast Du ja Lust, es zu erklären.

Einen lieben Gruß
Sandra

Ach ja, "striptease" ist ein Wort, dass (wie ich finde) in der sonst sehr poetisch gehaltenen Ausdrucksweise ein wenig heraussticht.
 
Danke fürs Lesen und Kommentieren.

@Sandra - ich werde den Vergleich überdenken, danke für deine Anmerkung. Bei 'Striptease' bin ich mir allerdings ziemlich sicher, dass es kein passenderes Subjektiv gibt, 'deutscher' wäre zwar Strippen, aber das hat mE eine zu agressive Konnotation. Mal sehen.
 



 
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