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H

Heidrun D.

Gast
Dem schließe ich mich gern an.

Ich finde alledings, dass sich dein Gedicht, liebe Vera-Lena, ebenso auf andere Gruppen übertragen ließe.

Nehme ich den Blick der Sphinx für Undurchschaubarkeit und Gleichgültigkeit, wird klar, dass auch jede andere herrschende Macht gemeint sein kann.

Geht es allein um Profit, werden sich die Ausgebeuteten und Manipulierten igendwann zur Wehr setzen und einen Umsturz verursachen.

Doch die Sphinx wird weiter müde lächeln. Sie weiß ...

Herzliche Grüße
Heidrun
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Heidrun,

auch Dir danke für Dein Lob:)

Die Weisheit des alten Ägypten ist ja leider gänzlich verloren gegangen. Die Tage des Horus,des Lichtgottes, der schützend die ganze Welt umspannt, sind vorbei.

In den Pyramiden erhielten die "Eingeweihten" ihre Ausbildung und die Sphinx sollte deshalb die Pyramiden bewachen, also für den notwendigen Frieden sorgen, damit die Einweihungsschüler ungestört ihre schweren Pfüfungen ablegen konnten.

Inzwischen ist die Sphinx müde geworden, denn sie muss zuschauen, wie die Menschheit immer tiefer in das dunkle Zeitalter hinabsteigt.

Das ist mein Einstieg in dieses traurige Thema,welches dann in "Hoch ist der Preis" gipfelt. Bei dieser Schlusszeile denke ich nicht nur an die Toten und Verletzten, ich denke auch an die Inhaftierten, an Folter, wie sie gerne durch tyrannische Machthaber an Regimekritikern ausgeübt wird.

Und da haben wir dann das dunkle Zeitalter, in dem sich Menschen finden, die es fertigbringen, ihren Mitmenschen die grausamsten Qualen zuzufügen.

Das waren meine Gedanken, als ich diesen Text schrieb.

Der Mittelteil von "Ohnmacht" bis "eine neue Richtung nehme" lässt sich allerdings, so wie Du es geschrieben hast, auch auf andere Ereignisse übertragen.

Danke für Deinen klugen Kommentar!

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

HerbertH

Mitglied
Liebe Vera-Lena,

schon das alte Ägypten kannte Revolten gegen Alleinherrscher, so zum Beispiel die Israeliten gegen den Pharao.

Allerdings waren es damals eher lästige Plagen, mit denen der Kampf geführt wurde, heute dagegen sind es sehr direkt lebensbedrohliche Handlungen - auf beiden Seiten. Leider! Ob dieser Preis es wert ist, gezahlt zu werden, wird erst die Zukunft zeigen.

lG

Herbert
 

Walther

Mitglied
Lb. Vera-Lena,

sehr nachdenklich. Das gleiche Thema habe ich ebenfalls bearbeitet, allerdings auf die Region und das Heute bezogen: http://www.leselupe.de/lw/titel-es-ist-102502.htm

Es ist schwer, dieser Entwicklung gerecht zu werden - in jeder Hinsicht. Eigentlich müßten wir auf der Seite derer sein, die die Freiheit fordern und mit allem einverstanden, was dann auch immer folgt.

LG W.
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Herbert,

danke für Deine Information! Ich dachte an das noch viel ältere Ägypten in dem der Pharao noch magische Kräfte besaß.

Wie die Dinge heutzutage ausgehen werden, wird sich zeigen. Ich hoffe so sehr auf eine friedliche allmähliche Umbildung von einer Diktatur zu einem freiheitlicheren System.

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Walther,

wenn man bedenkt, was der ägyptische Anführer mittels seiner Macht alles an Unrecht und Betrug an seinem eigenen Volk begangen hat, kann man eigentlich nur auf Seiten der Demontranten sein. Vielleicht wird ihr Dauerprotest ja auch wirklich gebraucht, damit die Gehversuche in Richtung Demokratie nicht vorzeitig versanden.

Liebe Grüße
Vera-Lena
 



 
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