In drei Wochen im Hotel Atlon also!

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In drei Wochen im Hotel Atlon also!

[ 2]Das Zimmer war klein mit einer spartanischen Einrichtung, die aus einem alten Kleiderschrank, einem schmalen Bett, einer Konsole und einem Tischchen bestand. Die hölzernen Dielen knarrten bei jedem Schritt und von den Wänden blätterte die Tapete ab. Die Fensterscheiben rappelten beim kleinsten Windstoß in ihrem Rahmen und die Gardinen schienen Aljoscha schon so vergilbt und brüchig, dass er sich nicht traute, sie bei Seite zu schieben, aus Angst sie könnten bei der leisesten Berührung zu Staub zerfallen. Das kleine Tischchen stand ein Stück hinter der Tür mit der kunstvoll geschwungenen, aber bereits angelaufenen Messingklinke. Man konnte förmlich die vielen verschiedenen Anstriche zählen, die es schon über sich hatte ergehen lassen müssen, da die einzelnen Farbschichten abzublättern begannen - an einigen Stellen mehr, an anderen weniger. Auf dem Tischchen stand eine Keramikschüssel, deren Rand mit einem blauen Muster bemalt war, und ein dazu passender Wasserkrug. Der Spiegel an der Wand darüber war fast völlig blind und erfüllte seinen Zweck nur noch mit größter Mühe, als der junge Mann nun davor stand und mit dem Rasiermesser die Seife von seinen Wangen schabte. Er war erst heute morgen hier angekommen, in einer Pension in Berlin, die auf ihn zwar einen etwas heruntergekommen Eindruck machte, aber dennoch alles Lebensnotwendige besaß. Er war nicht der einzige Russe, der hier wohnte. Seit längerem lebten hier drei ältere Herren und außerdem wurde das Haus von einer russischen Gräfin geführt. Das war auch der Grund, warum er sich nun die allergrößte Mühe gab, einen mehr oder weniger gepflegten Eindruck zu machen. Man hatte ihm gesagt, dass auf das Abendessen immer ganz besonderen Wert gelegt würde und man auch später noch gesellig beisammen saß um eine Zigarre zu rauchen und Geschichten aus älteren Tagen zu erzählen. Aljoscha wusch das Rasiermesser in der Schüssel und wischte sich die Seifenreste mit dem kleinen Handtuch ab, das neben dem Tischchen an einem halb abgebrochenen, hölzernen Haken hing. Er ging zum Bett hinüber. Auf der Federmatratze lagen zwei Wolldecken und ein Federkissen, bezogen mit einem geblümten Überzug, dessen Muster vom vielen Waschen schon ganz verblasst war. Aljoscha hatte noch nicht die Zeit gefunden, seine Kleider in den Schrank zu räumen und zog nun den alten Lederkoffer unter dem Bett hervor. Wenigstens war es ihm gelungen bei seiner Flucht aus Leningrad einige Sachen mitzunehmen - zumindest das Nötigste. Er hatte sogar einen guten Teil seines elterlichen Vermögens retten können, doch wollte er mit seinem Geld sparsam umgehen. Wer konnte schon sagen, wie lange es dauern würde, bis er hier Arbeit fand? Er war Schriftsteller, wusste aber nicht, ob er sich freiberuflich betätigen oder nicht zuerst einmal versuchen sollte bei einer der Zeitungen eine Anstellung zu bekommen. Er dachte an die lange Zugfahrt von Danzig nach Berlin zurück. Vielleicht sollte er darüber etwas schreiben?
[ 2]Er war in der zweiten Klasse gefahren und hatte sich sogar ein Abteil im Schlafwagen reservieren lassen. Trotzdem war die Luft in dem Wagon unglaublich stickig gewesen, da wegen der winterlichen Kälte keiner die Fenster öffnen wollte. Also war er schließlich durch die Wagons der dritten Klasse gegangen um zum Plafond am Ende des Zuges zu gelangen, wo er etwas frische Luft schnappen und eine Zigarette rauchen konnte. Die Abteilungen der dritten Klasse waren wie immer völlig überfüllt gewesen mit ärmeren Bürgerlichen und Bauern, die mit Kleinvieh oder Körben voller Gemüse in die nächste Stadt zum Markt fuhren.
[ 2]Aljoscha zog ein weißes Hemd aus seinem Koffer und legte ein Jackett, das wohl auch schon bessere Tage gesehen hatte, aber immer hin noch einen guten Eindruck vermitteln mochte, auf das Bett. Er streifte das Hemd über und knöpfte es langsam zu. Während er sich die schlichte, graue Krawatte band, dachte er an die schmale, kleine Frauengestalt, auf die wie zufällig sein Blick gefallen war. Vielleicht gerade deshalb, weil sie zwischen den dickleibigen Waschweibern und kräftigen Bauernlümmeln und Arbeitern wie ein Fremdkörper gewirkt hatte. Sie saß auf einem Platz am Gang, hatte sich aber auf der hölzernen Bank so schmal wie nur eben möglich gemacht. Wahrscheinlich versuchte sie etwas mehr Abstand zu dem Mann neben sich zu halten, was ihr allerdings nicht gelang. Der thronte breitbeinig neben ihr, so dass sein Knie gegen ihres drückte und warf mit einem Grinsen aus halbfaulen Zähnen und einem anzüglichen Blick auf die Frau seinen Kumpanen zotige Bemerkungen zu. Das Unbehagen der Frau in dieser Gesellschaft war fast spürbar. Der Blick aus ihren dunkelblauen Augen zeigte Angst und Unsicherheit und erinnerte Aljoscha an den eines kleinen Vogels, der sich vor dem Zugriff der Katze in Sicherheit zu bringen versucht. Sie trug einen Kamelhaarmantel, unter dem der graue Rock ihres Jackenkleides hervorschaute, der bis knapp über ihre Knie reichte. Die Kleider waren nicht mehr neu, aber gut erhalten und sorgfältig geflickt, wo sie einmal kaputtgegangen waren. Die langen, schlanken Beine der Frau waren mit Seide bestrumpft und an ihren Füßen trug sie schmale Schuhe, die ihre zierlichen Knöchel frei ließen, wie es der Mode entsprach. Auf dem dunklen, lockigen Haar saß ein kleiner, grauer Hut mit einer einzigen, blauen Stoffblume als Zierde. Ihre schmalen Hände hielten eine kleine Handtasche auf ihrem Schoß fest, doch es schien eher, dass sie sich selbst daran festhielt. Trotz des Mantels erkannte man den schlanken Körperbau der Frau. Sie wirkte fast zerbrechlich zwischen all den grobschlächtigen Leuten und erinnerte Aljoscha mit ihrer zarten, blassen Haut an die Nippäsfiguren, die seine Mutter mit solcher Akribie gesammelt hatte. Er konnte nicht verhindern, dass er über die Frau nachdenken musste, während er auf dem Plafond stand und ruhig an seiner Zigarette zog. Sie schien so absolut nicht zu diesen einfachen Leuten zu passen und ihre Kleidung, so gebraucht sie auch aussah, war die einer wohlhabenderen Dame. Sie war um einige Jahre älter als er, vielleicht fünfunddreißig, hatte aber ihre jugendliche Schönheit behalten. Wo mochte sie hinfahren? Zu wem und warum? War auch sie aus Russland geflohen? Es war fast beängstigend mit welcher Gründlichkeit sein Verstand sich auf ein Mal mit dieser Frau beschäftigte.
[ 2]Aljoscha zog den Krawattenknoten fest und setzte sich auf die Bettkante. Er nahm ein Strumpfpaar in die Hand, das zum Anzug passte, musste aber feststellen, dass sich im rechten ein großes Loch befand. Sollte er vielleicht doch die anderen, etwas weniger gut aussehenden nehmen? Aber er entschied sich für das Paar mit dem Loch. Das würde man in den Schuhen ohnehin nicht sehen.
[ 2]Auf seinem Weg zurück in sein Zweite-Klasse-Abteil hatte sein Blick unwillkürlich den der Frau gesucht. Wahrscheinlich war sie sich nicht einmal bewusst, dass in ihren dunklen Augen eine flehendliche Bitte nach Rettung stand, doch Aljoscha spürte ihr fast greifbares Unbehagen und trat ohne weiter darüber nachzudenken mit einem Lächeln auf sie zu. „Lisai, welch eine Freude Sie wiederzusehen!“ Er ergriff ihre Hand und führte sie in einem angedeuteten Handkuss an seine Lippen. „Wir haben uns ja schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen!“ Aljoscha sah die plötzliche Verwirrung in ihrem Blick und bemerkte, wie sie erschrocken ihre Hand zurückziehen wollte, doch als er sie eindringlich ansah, unterließ sie es und erwiderte sein Lächeln etwas zittrig. „Ja, unglaublich, ich hätte nicht gedacht Sie hier anzutreffen.“ Ihre Stimme war leise und bestätigte in ihrem weichen Klang nur seinen Eindruck ihrer zarten Zerbrechlichkeit. Offenbar hatte sie seine Absicht durchschaut oder ahnte zumindest, was er vorhatte. „Wollen Sie nicht mit mir nach vorne kommen? Ich war gerade auf dem Weg zum Speisewagen. Wir könnten uns dort gemütlich unterhalten!“ Sie nickte zaghaft. „Sehr gerne.“ Er nahm den kleinen Handkoffer, der neben ihrem Sitz stand, und führte sie an der Hand durch das Abteil.
[ 2]Aljoscha steckte seine Arme in die Ärmel des Jacketts. Mit geübtem Griff zog er die Manschetten des Hemdes zurecht. Dann nahm er den Kamm, dem vor lauter Kummer schon einige Zacken ausgefallen waren, von dem kleinen Waschtisch und kämmte sein lockeres, braunes Haar nach hinten. Nach wenigen Minuten würden ihm ohnehin wieder einige vorwitzige Strähnen in die Stirn fallen. Er setzte sich auf das Bett, das die einzige Sitzgelegenheit in seinem kleinen Zimmer bot, und begann sich die Schuhe anzuziehen.
[ 2]Im Speisewagen hatte er sich mit der Frau an einem kleinen Tisch für zwei Personen niedergelassen. Sie hatte etwas verlegen auf ihre Hände gesehen, bevor sie Aljoscha einen schüchternen Blick zuwarf. „Vielen Dank, das war sehr nett von Ihnen.“ Aljoscha schmunzelte. „Gern geschehen. Mein Name ist Aljoscha Nekrasow. Ich nehme an, ich habe den Ihren nicht ganz getroffen?“ Die Frau lächelte zaghaft. „Nein, nicht ganz. Ich heiße Natascha Zenkowna.“ „Freut mich. Sind sie vielleicht hungrig? Also, ich auf jeden Fall!“ Wieder ein kleines Lächeln und ein Nicken. Also bestellte Aljoscha Abendessen für zwei Personen und eine Flasche Wein. „Wo fahren Sie hin, wenn ich fragen darf.“ „Nach Berlin.“, sagte die Frau und führte die Gabel zum Mund um den Bissen mit sichtlichem Genuss zu kauen. „Mein Mann lebt dort.“ Aljoscha wollte die Frau nicht ausfragen, doch wenigstens etwas aufmuntern und versuchte sie deshalb in ein Gespräch zu verwickeln. Er hörte den unsicheren Klang ihrer Stimme, als sie von ihrem Mann sprach. Er hatte diesen Klang schon öfter gehört. „Sie haben ihn lange nicht mehr gesehen, nicht wahr?“ Sie nickte. „Sehr lange sogar“, und nach kurzem Zögern fuhr sie fort, „Wissen Sie, ich habe ihn geheiratet, da war ich gerade achtzehn Jahre alt. Es war eine arrangierte Heirat meiner Eltern, wie sie einfach üblich war. Es hat mir damals auch nicht viel ausgemacht. Mein Mann und ich sind immer gut miteinander ausgekommen, aber wir hatten noch nie viele gemeinsame Interessen und jetzt, denke ich, hat die Zeit der jahrelangen Trennung selbst die getilgt. Uns bleibt wahrscheinlich nicht viel mehr als die eine auf einem Stück Papier, welche besagt, dass wir verheiratet sind.“ Wieder huschte ein unsicheres Lächeln über ihr Gesicht, das sie für einen winzigen Augenblick viel jünger erscheinen ließ. Aljoscha trank einen Schluck aus seinem Weinglas und beobachtete, wie die Frau sich beim Essen bewusst Zeit ließ. Entweder genoss sie das Mal wirklich oder versuchte sein Ende hinauszuzögern. „Und ihr Mann erwartet Sie in Berlin?“ Die Frau nickte. Sie unterhielten sich noch eine ganze Weile, wobei Aljoschas Gegenüber mit der Zeit immer offener wurde. Er musste fast zufrieden grinsen, als er feststellte, dass sie immer öfter und länger lächelte und unbewusst sogar einige humorvolle Bemerkungen machte. Er erzählte ihr auch von sich selbst, über seinen Schriftstellerberuf, seine Zeit in Leningrad, seine Familie, ja selbst über die Liquidierung seines Vaters, und sie berichtete über ihr Leben als Tochter eines erfolgreichen Rechtsanwaltes, ihre Ehe mit einem Mann, der ganze siebzehn Jahre älter war als sie selbst und mit dem sie vor ihrer Trennung nur etwa sieben Jahre lang zusammengelebt hatte. Sie hatte sogar einen netten, kleinen Traum von einem gemütlichen Häuschen auf dem Land. Draußen war es längst dunkel geworden und der fast leere Wagon wurde nur schwach von den Gaslampen beleuchtet. Die Weinflasche war leer und gerade hatte Aljoscha den letzten Schluck aus seinem Glas genommen. Er bemerkte das Unbehagen der Frau und ihren Blick, der zur Wagontür schweifte. Die Weinflasche war leer und es gab für sie keinen Grund mehr noch länger bei ihm sitzen zu bleiben, doch Aljoscha merkte, dass sie es gerne wollte. Auf jeden Fall hatte sie schon die ganze Zeit unauffällig versucht ihre Rückkehr in das Dritte-Klasse-Abteil hinauszuzögern. Aljoscha schmunzelte, ohne dass sein Gegenüber es bemerkte. „Möchten Sie vielleicht noch etwas hier bleiben? Ich hasse es alleine zu reisen und würde mich über etwas Gesellschaft sehr freuen.“ Er sah die Erleichterung in ihren dunkelblauen Augen. Wahrscheinlich hätte nicht viel gefehlt und sie hätte einen leisen Seufzer ausgestoßen. So lächelte sie wieder und nickte dann. „Sehr gerne.“ Er bestellte noch etwas Wein und eine Wasserflasche und sie blieben die ganze Nacht hindurch im Speisewagon sitzen. Aljoscha verzichtete gerne auf das kleine Schlafabteil, das er für sich hatte reservieren lassen. Der Zug fuhr im Morgengrauen in den Hauptbahnhof von Berlin ein und Aljoscha brachte die junge Frau noch zu der kleinen Pension, von der aus sie in den nächsten Tagen den Aufenthaltsort ihres Mannes ausfindig machen wollte. „Es war wirklich eine sehr nette Bekanntschaft, Herr Nekrasow.“ Aljoscha lächelte und nahm ihre Hand in einem angedeuteten Handkuss. „Das Vergnügen war ganz auf meiner Seite. Es würde mich freuen Sie noch einmal wiederzusehen.“ Sie errötete leicht, nickte mit einem zaghaftes Lächeln und sagte: „Gerne, vielleicht in drei Wochen? Ich möchte mich hier erst einmal etwas zurechtfinden, denke ich.“ „Natürlich. Was halten Sie von dem Foyer des Hotels Atlon?“ Das große, teure Vorzeigehotel Berlins würde sie sicher finden. Die Frau nickte. „Einverstanden.“
[ 2]Aljoscha ließ seinen Blick noch einmal durch das Zimmer schweifen, bevor er die Tür zum Flur öffnete. Über eine gewundene Holztreppe, die einen sehr wurmstichigen Eindruck machte, gelangte er ins Erdgeschoss. Als er den Salon betrat, sah er, wie eine ältere Dame gerade damit beschäftigt war einen Tisch zu decken. Sie lächelte ihm zu und wies mit einer alten, knochigen Hand in eine Ecke des Zimmers. Dort stand eine gemütliche Sitzecke, in der schon drei ältere Männer Platz genommen hatten. Sie tranken Tee und rauchten, während sie leise miteinander sprachen. Aljoscha hatte die drei Russen schon heute Mittag kennen gelernt. Es waren drei ältere Herren aus großbürgerlichen Kreisen, denen nach ihrer Flucht aus Russland nicht viel mehr als ihr gutes Salonbenehmen geblieben war. Er nahm sich eine Teetasse von der Anrichte und ging zum Kachelofen hinüber, auf dem ein Samowar stand. Aljoscha ließ sich Zeit, als er etwas Tee aus der kleinen Kanne in die Tasse goss und sie mit dem Wasser aus dem Boiler auffüllte. Dann schlenderte er zu den anderen hinüber und nahm mit einem kurzen Gruß Platz. „So, jetzt haben wir also endlich auch etwas von der Jugend in unserer russischen Runde, wie schön!“, bemerkte einer der Männer. Sein Name war Grigori Twerskoi und Aljoscha schätzte ihn auf knapp sechzig. Der junge Mann lächelte und nahm einen Schluck. Fjodor Iwanitzki, ein anderer aus der Runde, strahlte Aljoscha regelrecht an. „Ja, Grigori, damit hast zu zweifellos Recht, aber unser Aljoscha wird nicht der einzige bleiben. Ich habe erst kürzlich erfahren, dass meiner jungen Frau, Natascha Zenkowna, die Flucht aus Russland gelungen ist und sie wird sicherlich in den nächsten Tagen hier in Berlin eintreffen.“ „Was für eine gute Neuigkeit!“, bestätigte Grigori und die Teetasse klapperte leise auf der Untertasse in Aljoschas Hand.
 

itsme

Mitglied
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Hut ab - hier ist mein Respekt. Dein ruhiger Erzählstil, die mit Bedacht ausgewählten Detail Beschreibungen und deine sichere sprachliche Umsetzung; Du vermittelst durch die Melancholie, die in deinem Text schwingt, einfühlsam einen Einblick in die Welt russischer Dissidenten ... und in die russische Seele.

Der Titel zusammen mit dem Schlussatz geben dem Leser Stoff deinen Text weiterzudenken. Dein Text könnte Bestandteil einer längeren Erzählung werden (sein?).

Grüßlinge
itsme
 
Vielen Dank, Itsme.
Freut mich riesig, dass dir der Text so gut gefallen hat, aber ich muss dich enttäuschen, denn er ist so wie er ist fertig und kein Teil einer längeren Erzählung.
Aber ich habe festgestellt, dass das bei vielen meiner Texte so ist. Sie bleiben offen, oder könnten zu längeren Geschichten gehören. Vielleicht, weil ich einfach das Bedürfnis habe, niemandem die Wege seiner Phantasie zu versperren, sondern sie öffnen möchte. Wer meine Geschichten liest, soll in eine Welt eintauchen können und wenn er es möchte, weiter darin herumwandeln, nach seinem Gutdünken.
Deine Antwort gibt mir die Hoffnung, dass mir das hier vielleicht gelungen ist.

Gruß, Melani!
 

Inu

Mitglied
Eine ruhig und gesetzt daherkommende Geschichte, die die Atmosphäre einer vergangenen Epoche sehr gut vermittelt. Alles ehrlich, alles wie aus einem Guss: Hab ich mit Freude gelesen.

Nur eine Frage. Warum trägt der Mann Strümpfe, statt Socken? Und wie macht er sie fest. Strapse? :)

Und Hotel Atlon? Oder meinst Du Adlon? Ist aber auch künstlerische Freiheit und

tut der Schönheit des Textes keinen Abbruch

LG
Inu
 



 
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