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Prächtig und gesprächig kleidest du mein Herz,
auf unerreichten Höhen singst du mit Gewalt,
thronst auch einsam an der Götter Seite,
hoheitsvoll das Kinn dem Universum zugewandt,
ohne auf mich einmal nur herab zu schauen,
sonnst du dich im Glanz, zu Recht,

und kannst mich nicht vergessen,
niemals,
denn alles was du bist, war ich.

Kind in abgestellten Schränken
inbrunstvoll das Vaterunser gegen Schatten betend,
todesmutig mit der Hand verscheuchte Spinnen,
später mit den Tränen und der Würde kämpfend,
chaotisch in den Niederlagen unsrer Liebe
harrend auf die Zeit nach meinem Tod.

oh lapi,
ich habe aber schon besseres gelesen.
vom inhalt her kann ich mit gehen.
aber die form macht mir schon bauchschmerzen.

eine verdichtung täte gut.

es wirkt so gehetzt, als müsste der frust raus, egal wie.

du würdest bestimmt jemand anderem, wenn er dies so geschrieben hätte, raten - abstand und dann stark verdichten.

lieben nachtgruß
brigitte, die mal weiter arbeiten muss.

Hallo brigitte,

sicher kann jeder Text weiter verdichtet werden. Sagen wir einfach, dass hier ist schon die dritte Normalform, darunter schwindet die Effizienz.

Die Form ist Absicht, was bereitet Dir an ihr Bauchschmerzen?

Danke fürs Lesen,

cu
lap

Holder Lapismont, dies ist meines Wissens das erste vernünftige Gedicht, das ich von dir lese. Meinen allerherzlichsten Glückwunsch. Natürlich kann man noch hier und da ein paar Meckerer ablassen. Aber ich spare es mir angesichts von so viel Märtyrertum. Auch unter Ignoranz und Nichtwissen kann man wie unter der Folter leiden, da braucht es nicht das Ketzerfeuer. Ich will dir dein Los erleichtern.

Mitfühlende Grüße
Hanna

randvoll, gehaltvoll, wundervoll...

...und immer wieder rennen wir gegen uns an. gut so!

alles liebe otto