Insigne (gelöscht)

nachts

Mitglied
Hallo Retep
Fröhliche Momente durch ne Story? So solls sein. Das ist chic.
Danke fürs Feedback (und auch für die Anmerkung, du liest aufmerksam - das muß ich wohl verbessern)
LG Nachts
 

flammarion

Foren-Redakteur
Teammitglied
eine

beeindruckende geschichte.
leider kenne ich mich in der mittelalterlichen rechtschreibung nicht so gut aus. vielleicht wurde damals "denn" wirklich nur mit einem n geschrieben, du hast es mindestens 2 mal drin und noch andere tippfehler oder eben mittelalterliche rechtschreibung.
dann solltest du aber auch noch n paar y reinnehmen.
lg
 

nachts

Mitglied
Hallo Flammarion

Ich weiß es sehr zu schätzen, dass die Story dir - wenn ichs richtig deute - gefällt
Natürlich sind das keine Tippfehler sondern genauestens recherchierte mittelalterliche Schreibweise!

(das wäre die bequemste Erklärung, stimmt aber leider nicht und da mein briefschreibender Prot auch nicht den Legastheniker geben soll muß ich die angemerkten Fehler wohl verbessern :))
Dank dir für den Hinweis (über die "Y"'s denk ich mal nach)

LG Nachts
 

flammarion

Foren-Redakteur
Teammitglied
Korrekturvorschläge:

Insigne
Veröffentlicht von nachts am 26. 10. 2008 01:55
Hochgeschätzte Freundin!

Nun[blue] (Komma) [/blue] da ich am warmen, prasselnden Kaminfeuer meine Glieder wärme und vom Unbill und den unsäglichen Strapazen meiner Reise genese, ist wohl die Zeit gereift, um Euch diese Zeilen zu senden. Sie sollen Euch als Rapport über meinen Verbleib dienen, desgleichen möchte ich Euch wohl eine Beigabe zum Fest des Gekreuzigten zukommen lassen.

Es war noch früh im Jahr, das Osterfest stand noch bevor, als ich mit wenigen Getreuen durch die Täler des H‘n shi pat zog[blue] (Komma) [/blue] um die sagenhaften Schätze des alten Reiches aufzufinden.
Das Wetter war rau, [red] der Gestalt[/red] (dergestalt) , dass uns immer wieder peitschende Stürme von den Hochebenen zum Halten zwangen. Der aufgewirbelte Staub machte es uns unmöglich[blue] (Komma) [/blue] mehr als eine Elle weit zu blicken. Manch einer meiner Gefährten wurde stracks aus dem Sattel gerissen und durch die Lüfte gewirbelt einer Pfauenfeder gleich.
Mit dem wütenden Gebrüll der tosenden Urgewalt mischten sich die Schreie der Unglücklichen, denen keiner der Verbliebenen Hilfe antun konnte. Unsere Verzweiflung wuchs in den Himmel, da wir entdecken mussten, dass wir des rechten Weges verloren hatten und unsere Vorräte rapide zur Neige gingen.
Nur blanker Fels war schließlich unserer Begleiter und das harte Sattelleder musste uns als Zehrung dienen.

Des Nächtens vernahmen wir auf einmal grässliches Wehgeschrei, welches wir als Klagelaute eines vom Sturm Versprengten deuteten. Obwohl kaum [red]instande [/red] (imstande) voranzukommen, machten wir uns auf den Weg, in Richtung der Rufe.
Wie groß war unser Entsetzen, als wir der Ursache gewahr wurden.
Ein riesiges, schwarzes Ungetüm von einem Bären, aufgerichtet wohl an die zehn Fuß hoch, bedrängte,[blue] (kein Komma) [/blue] mit wütendem Gebrüll und blutig aufgerissenem Maul,[blue] (kein Komma) [/blue] eine Gestalt, die es mit unmenschlichem Willen geschafft hatte, sich auf einen der knorrigen, verkrüppelten Bäume zu retten.
Mit einem Blick erkannten wir, dass die Lage des Menschen aussichtslos war, wenn nicht augenblicklich zur Tat geschritten würde.
Mit kraftvollen Pranken hatte die Bestie den Stamm umfasst und drohte ihn zu stürzen.
So dort im Baume auch augenscheinlich kein Christenmensch verharrte, so war‘s doch Pflicht[blue] (Komma) [/blue] ihm beizustehen um der Barmherzigkeit Willen. So stoben wir mit gezückten Säbeln und Hurragebrüll drauflos.
Manch gut gemeinten Hieb vermochten wir dem Untier zu versetzen, doch ach[blue] (Komma) [/blue] meine Verehrungswürdige, noch immer schießen mir Tränen in die Augen,[blue] (kein Komma) [/blue] beim Gedenken an die Vergeltung des Bären. Mit tödlicher Klaue fällte er Mann um Mann.
Schließlich sah ich mich allein den [red]blutunterlaufenden [/red] (blutunterlaufenen) Augen gegenüber. Ich sank auf die Knie, die Kraft hatte mich längst verlassen, so erwartete ich auf den Schöpfer vertrauend,[blue] (kein Komma) [/blue] des Schnitters Ernte.
Das Tier hielt inne. Vielleicht war sein Zorn erschöpft, vielleicht schwelgte es auch im Genuss des letzten, endlichen Hiebes - grunzend lauerte es, Ekel eregender, fauliger Odem umgab mich.
Mit der Verzweiflung des Todgeweihten richtete ich mich auf und stieß meinen Säbel mitten in den triefenden, sabbernden Schlund. Fast wurde er mir aus den Händen gerissen, es knackte,[blue] (kein Komma) [/blue] wie morsches Gehölz im Feuer, dann fiel das albtraumhafte Vieh zu Boden.
Es war mausetot.
Was soll ich Euch sagen? Ich hatte nicht nur mein Leben gerettet, sondern auch die Haut des Großmeisters von Arh‘n mun, des Beherrschers des alten Reiches, der, am ganzen Leibe schlotternd[blue] (Komma) [/blue] aber voller Dankbarkeit[blue] (Komma) [/blue] vom Baume stieg. Auch er war [red] aller [/red] (all) seiner Gefährten verlustig gegangen.

Nach vier beschwerlichen, entbehrungsreichen Tagesmärschen erreichten wir die Hauptstadt. Euch den Glanz und die Wunder dieser Metropole zu schildern[blue] (Komma) [/blue] bin ich ganz und gar ohnmächtig, würdet Ihr mich doch einen Aufschneider nennen bei der Erwähnung all der Kostbarkeiten und Herrlichkeiten[blue] (Komma) [/blue] derer ich gewahr wurde. Die Festivität, mir zu ehren, dauerte gar sieben Tage und Nächte[blue] (Komma) [/blue] in deren Verlauf mein Erinnerungsvermögen heftigen Beeinträchtigungen ausgesetzt wurde - Ihr mögt mir verzeihen - und dessen Finale ich ob der fremdartigen Getränke und Essenzen im fiebrigen Delirium verbrachte.
Jedoch sollte mir der Dank des Herrschers gar als bitt‘res Mahl im Schlunde stecken bleiben. Schon zeitig, nachdem ich aus schwerem Schlaf erwachte, trat der Großmeister an meine Schlafstatt. Unter vielerlei Schmeicheleien, prallvoll des Lobes über meinen Mut und meine Tapferkeit, beschloss er, mir seine Tochter, gehüteter Apfel seines Auges, von der Göttin der Schönheit auserkoren, zum Weibe zu geben.
Nun[blue] (Komma) [/blue] meine Überraschung war, wie [red] ihr [/red] (Ihr) Euch denken könnt, sehr groß, wich aber alsbald der größten Bestürzung[blue] (Komma) [/blue] als ich der Göttlichen gewahr wurde. Fast war ich versucht[blue] (Komma) [/blue] erneut kampfbereit blank zu ziehen, [red] den [/red] (denn) ihre Ausmaße schienen die des Bären noch zu übertreffen. Ich taxierte sie auf annähernd Zweihundert Pfund ohne Kleid. Allerdings konnte sie mittels ihrer Lefzen nur marginalen Schaden anrichten, denn im Verlauf ihres noch jungen Lebens waren ihr, wie ich ihrem Lächeln entnehmen konnte, nicht wenige ihrer Hauer bereits abhanden gekommen.
Sei es drum! Als Mann der Tat ging ich zum Schein hocherfreut auf diese Verbandelung ein, gedenk daran, dass andererseits mein Hals nichts mehr zu tragen hätte.
Der Herrscher war diesbezüglich nicht missverständlich in seiner Rede.
Bis zum Tage der Vermählung verbrachte ich die Zeit in den mir zugewiesenen, äußerst komfortablen Gemächern, unaufhörlich auf Flucht aus der misslichen Bedrängung sinnend.
Die einzige Zerstreuung, die sich mir bot[blue] (Komma) [/blue] war ein Buch, [red] dass [/red] (das) mir anheim gelegt wurde, es zu studieren. Als ehrlichem Christenmenschen trieb es mir Ströme von Schweiß über den[red] Laib[/red] (Leib), da es strotzte von kolorierten Darstellungen körperlicher Vereinigungen der sonderbarsten, gar akrobatischsten Manier.

Doch glückliche Fügung, am Tage des geplanten Verhängnisses hörte ich lautes Gebrüll und Schlachtgetümmel von den Gassen herauf dringen.
Der Bruder des Großmeisters war mit [red] einen [/red] (seinen) Spießgesellen eingefallen, um die Macht über das Reich an sich zu reißen.
Im heillosen Durcheinander gelang es, mir einen Weg nach draußen zu bahnen.
Niemand achtete im verbissenen Kampfgeschehen auf mich.
Fast niemand - bedauerlicherweise musste ich des Großmeisters Tochter den Knauf meines Säbels zu schmecken geben, da sie sich wie sieben Furien auf mich geworfen hatte.
Der Verlust des ein oder anderen Zahnes ihrerseits erschien mir in genauerer Betrachtung der Situation unerheblich.
Bis zu den Pferdeställen hatte ich recht artiges Gemetzel. Derweil schien der Schlachtverlauf für den Großmeister einen ungünstigen Verlauf zu nehmen, [red] den [/red] (denn) wir beide mühten uns um das selbe Reittier. Grimmig standen wir uns gegenüber. Doch wieder einmal siegte mein großmütiges Herz. Ich entließ die Waffe in ihr Futteral und gewährte ihm das schnellste Ross. Bekümmert ob seiner Undankbarkeit und tief beschämt ob meiner Tat zog er vom Finger einen Ring, Insigne seiner Macht, und vererbt seit Jahrhunderten und reichte [red] in [/red] (ihn) mir als Gabe. Ihr sollt [red] in [/red] (ihn) nun haben, er ward teuer erkauft und [red] wir euch [/red] (wird Euch) mit dieser meiner Botschaft zugestellt. Ich will Euch nicht weiterhin mit Einzelheiten meiner abenteuerlichen Flucht behelligen - nur soviel, wie Ihr sehet, es wurde vollbracht.

Mit allergrößter Wertschätzung und der Hoffnung und dem Sehnen um ein baldiges Wiedersehen

Euer Nachts

__________________
Heute ist nicht manchmal

lg
 

flammarion

Foren-Redakteur
Teammitglied
mittelalterliche Korrekturvorschläge:

Insigne
Veröffentlicht von nachts am 26. 10. 2008 01:55
Hochgeschätzte Freundin!

Nun da ich am warmen, prasselnden Kaminfeuer meine Glieder wärme und vom Unbill und den unsäglichen [red] Strapazen [/red] (Strapatzen) meiner Reise genese, ist wohl die Zeit gereift, um Euch diese Zeilen zu senden. Sie sollen Euch als Rapport über meinen Verbleib dienen, desgleichen möchte ich Euch wohl eine Beigabe zum Fest des Gekreuzigten zukommen lassen.

Es war noch früh im Jahr, das Osterfest stand noch bevor, als ich mit wenigen Getreuen durch die Täler des H‘n shi pat zog um die sagenhaften Schätze des alten Reiches aufzufinden.
Das Wetter war[red] rau[/red] (rau), der[red] Gestalt[/red] (Gestallt), dass uns immer wieder peitschende Stürme von den Hochebenen zum Halten zwangen. Der aufgewirbelte Staub machte es uns unmöglich mehr als eine Elle weit zu blicken. Manch einer meiner Gefährten wurde stracks aus dem Sattel gerissen und durch die Lüfte gewirbelt einer Pfauenfeder gleich.
Mit dem wütenden Gebrüll der tosenden [red] Urgewalt [/red] (Urgewallt) mischten sich die Schreie der Unglücklichen, denen keiner der Verbliebenen Hilfe antun konnte. Unsere [red] Verzweiflung [/red] (Verzweyfelung) wuchs in den Himmel, da wir entdecken mussten, dass wir des rechten Weges verloren hatten und unsere Vorräte rapide zur Neige gingen.
Nur blanker Fels war schließlich unserer Begleiter und das harte Sattelleder musste uns als Zehrung dienen.

Des Nächtens vernahmen wir auf einmal grässliches Wehgeschrei, welches wir als Klagelaute eines vom Sturm Versprengten deuteten. Obwohl kaum [red] instande [/red] (im Stande) voranzukommen, machten wir uns auf den Weg, in Richtung der Rufe.
Wie groß war unser Entsetzen, als wir der Ursache gewahr wurden.
Ein riesiges, schwarzes Ungetüm von einem Bären, aufgerichtet wohl an die [red] zehn [/red] (zehen) Fuß hoch, bedrängte, mit wütendem Gebrüll und blutig aufgerissenem Maul, eine[red] Gestalt[/red] (Gestallt), die es mit unmenschlichem Willen geschafft hatte, sich auf einen der knorrigen, [red] verkrüppelten [/red] (verkrüpelten) Bäume zu retten.
Mit einem Blick erkannten wir, dass die Lage des Menschen aussichtslos war, wenn nicht augenblicklich zur Tat geschritten würde.
Mit kraftvollen Pranken hatte die Bestie den Stamm umfasst und drohte [red] ihn [/red] (in) zu stürzen.
So dort im Baume auch augenscheinlich kein Christenmensch verharrte, so war‘s doch Pflicht ihm beizustehen um der Barmherzigkeit Willen. So stoben wir mit gezückten Säbeln und Hurragebrüll drauflos.
Manch gut gemeinten Hieb vermochten wir dem Untier zu versetzen, doch ach meine Verehrungswürdige, noch immer schießen mir Tränen in die Augen, beim Gedenken an die Vergeltung des Bären. Mit tödlicher Klaue fällte er Mann um Mann.
Schließlich sah ich mich allein den blutunterlaufenden Augen gegenüber. Ich sank auf die Knie, die Kraft hatte mich längst verlassen, so erwartete ich auf den Schöpfer vertrauend, des Schnitters Ernte.
Das Tier hielt inne. Vielleicht war sein Zorn erschöpft, vielleicht schwelgte es auch im Genuss des letzten, endlichen Hiebes - grunzend lauerte es, [red] Ekel eregender[/red] (ekelerregender), fauliger Odem umgab mich.
Mit der [red] Verzweiflung [/red] (Verzweyfelung) des Todgeweihten richtete ich mich auf und stieß meinen Säbel mitten in den triefenden, sabbernden Schlund. Fast wurde er mir aus den Händen gerissen, es knackte, wie morsches Gehölz im Feuer, dann fiel das albtraumhafte Vieh zu Boden.
Es war mausetot.
Was soll ich Euch sagen? Ich hatte nicht nur mein Leben gerettet, sondern auch die Haut des Großmeisters von Arh‘n mun, des Beherrschers des alten Reiches, der, am ganzen [red] Leibe [/red] (Laibe) schlotternd aber voller Dankbarkeit vom Baume stieg. Auch er war aller seiner Gefährten verlustig gegangen.

Nach vier beschwerlichen, entbehrungsreichen Tagesmärschen erreichten wir die Hauptstadt. Euch den Glanz und die Wunder dieser Metropole zu schildern bin ich ganz und gar ohnmächtig, würdet Ihr mich doch einen Aufschneider nennen bei der Erwähnung all der Kostbarkeiten und Herrlichkeiten derer ich gewahr wurde. Die Festivität, mir zu ehren, dauerte gar sieben Tage und Nächte in deren Verlauf mein Erinnerungsvermögen heftigen Beeinträchtigungen ausgesetzt [red] wurde [/red] (ward) - Ihr mögt mir verzeihen - und dessen Finale ich ob der fremdartigen Getränke und Essenzen im fiebrigen Delirium verbrachte.
Jedoch sollte mir der Dank des Herrschers gar als bitt‘res Mahl im Schlunde stecken bleiben. Schon zeitig, nachdem ich aus schwerem Schlaf erwachte, trat der Großmeister an meine Schlafstatt. Unter vielerlei Schmeicheleien, prallvoll des Lobes über meinen Mut und meine Tapferkeit, beschloss er, mir seine Tochter, gehüteter Apfel seines Auges, von der Göttin der Schönheit auserkoren, zum Weibe zu geben.
Nun meine Überraschung war, wie [red] ihr [/red] (Ihr) Euch denken könnt, sehr groß, wich aber alsbald der größten Bestürzung als ich der Göttlichen gewahr wurde. Fast war ich versucht erneut kampfbereit blank zu ziehen, den ihre Ausmaße schienen die des Bären noch zu übertreffen. Ich taxierte sie auf annähernd Zweihundert Pfund ohne Kleid. Allerdings konnte sie mittels ihrer Lefzen nur marginalen Schaden anrichten, [red] denn [/red] (den) im Verlauf ihres noch jungen Lebens waren ihr, wie ich ihrem Lächeln entnehmen konnte, nicht wenige ihrer Hauer bereits abhanden gekommen.
Sei es drum! Als Mann der Tat ging ich zum Schein hocherfreut auf diese Verbandelung ein, gedenk daran, dass andererseits mein Hals nichts mehr zu tragen hätte.
Der Herrscher war diesbezüglich nicht missverständlich in seiner Rede.
Bis zum Tage der Vermählung verbrachte ich die Zeit in den mir zugewiesenen, äußerst komfortablen Gemächern, unaufhörlich auf Flucht aus der misslichen Bedrängung sinnend.
Die einzige Zerstreuung, die sich mir bot war ein Buch, dass mir anheim gelegt wurde, es zu studieren. Als ehrlichem Christenmenschen trieb es mir Ströme von Schweiß über den Laib, da es strotzte von kolorierten Darstellungen körperlicher Vereinigungen der sonderbarsten, gar akrobatischsten Manier.

Doch glückliche Fügung, am Tage des geplanten Verhängnisses hörte ich lautes Gebrüll und Schlachtgetümmel von den Gassen herauf dringen.
Der Bruder des Großmeisters war mit [red] einen [/red] (seinen) Spießgesellen eingefallen, um die Macht über das Reich an sich zu reißen.
Im heillosen Durcheinander gelang es, mir einen Weg nach draußen zu bahnen.
Niemand achtete im verbissenen Kampfgeschehen auf mich.
Fast niemand - bedauerlicherweise musste ich des Großmeisters Tochter den Knauf meines Säbels zu schmecken geben, da sie sich wie sieben Furien auf mich geworfen hatte.
Der Verlust des ein oder anderen Zahnes ihrerseits erschien mir in genauerer Betrachtung der Situation unerheblich.
Bis zu den Pferdeställen hatte ich recht artiges Gemetzel. Derweil schien der Schlachtverlauf für den Großmeister einen ungünstigen Verlauf zu nehmen, den wir beide mühten uns um das selbe Reittier. Grimmig standen wir uns gegenüber. Doch wieder einmal siegte mein großmütiges Herz. Ich entließ die Waffe in ihr Futteral und gewährte ihm das schnellste Ross. Bekümmert ob seiner Undankbarkeit und tief beschämt ob meiner Tat zog er vom Finger einen Ring, Insigne seiner Macht, und vererbt seit Jahrhunderten und reichte in mir als Gabe. Ihr sollt in nun haben, er ward teuer erkauft und [red] wir euch [/red] (wird Euch) mit dieser meiner Botschaft zugestellt. Ich will Euch nicht weiterhin mit Einzelheiten meiner abenteuerlichen Flucht behelligen - nur soviel, wie Ihr sehet, es wurde vollbracht.

Mit allergrößter Wertschätzung und der Hoffnung und dem Sehnen um ein baldiges Wiedersehen

Euer Nachts

__________________
Heute ist nicht manchmal

lg
 

nachts

Mitglied
Hallo Flammarion

Dank dir für die ausführliche Beschäftigung und Mühe die du dir gemacht hast mit und am Text - (auch für's mittelalterliche) Hab wieder etwas "rumverbessert" - so bleibt er jetzt stehen.(hoffentlich)

LG Nachts
 

nachts

Mitglied
Lieber anonymer "2er" Werter, dank dir recht herzlich dafür, dass du den Text nicht auch noch kommentiert hast, weil ich absolut sicher bin, was du zu sagen hättest, würd mich generell nicht die Bohne interessieren. Gräm dich nicht, mehr Mut im nächsten Leben ...:)
liebe Grüße Nachts
 



 
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