Interessenkonflikt

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Walther

Mitglied
Interessenkonflikt


An des Hauses Kupferrinne
Hängt das Netz von einer Spinne.
Diese sponn es, dass sie kriege
Jeden Tag ne große Fliege.

Dass sie Schnee und Regen fasse –
Und sich nicht benetzen lasse -,
Hält die Rinne für die Pflichten,
Welche sie gern würd verrichten,

Käm nur Hagel, Schnee und Regen,
Statt sich in die Sonn zu legen
Und auf Fliegende zu warten,
Die die Vorsicht sich ersparten!


Leise hört man Regentropfen
An das Blech der Rinne klopfen.
Und die Spinne muss sich eilen,
Kann nicht in dem Netz verweilen,

Das, vom Hagelkorn zerrissen,
Ließ’ sodann den Halt vermissen,
Drauf sein Inhalt abwärts schösse
Und in Rohr und Rinne flösse,

Abwärts ging’ es mit dem Segen:
In den Gulli zu dem Regen!
Blank geputzt hernach die Rinne,
Weil dies wär in ihrem Sinne:

Kupferrot im Licht erstrahlen,
Wenn im Glanz sich Fliegen aalen.

Da, am schönen Rinnenbogen
Jemand ist neu eingezogen:

Zarte, dünne Spinnenfäden
Sichern und verzieren Schäden,
Wollen rasch instandbesetzen
Das, was blieb von alten Netzen.

Schnell hat jemand übernommen,
Alles, was nicht fortgeschwommen:
Es bewohnt die Tochterspinne
Nach der Mutter nun die Rinne.

Wilhelm Busch zum 175. Geburts- und zum 100. Todestag
 

Ohrenschützer

Mitglied
Lieber Walther,

erinnert tatsächlich an Busch. Schöne Konjunktive drin. Folgende Zeile hab ich nicht ganz erfasst:

Dieses wär in deren Sinne
In wessen? Im Sinne der Rinne? Wenn ja, würde sie da für mich ungewohnt personifiziert sein.

"instandbesetzen" gefällt mir nicht besonders; wie wär's mit "Instande setzen"?

Die Wendung "wer Neues" kommt mir auch etwas ungelenk daher.
Eine schöne Alternative fällt mir im Moment auch nicht ein, vielleicht wie:
Da ist am schönen Rinnenbogen
jemand neu schon eingezogen:


Hab's abgesehen davon sehr schön gefunden. Wilhelm Busch, er lebe! Schönen Gruß,
 

Walther

Mitglied
Hallo Ohrenschützer,

danke für die Tips, die ich - weitgehend :) - umgesetzt habe. Allerdings nahm ich mir die Freiheit, selbst an diesen Vorschlägen noch etwas rumzufeilen.

So liest sichs in der Tat runder. ;)

Wilhelm Busch ist einer meiner Lieblingsdichter - unbestritten. Guter Beobachter, nüchterner Schreiber, ironische Weltsicht, die manchmal eine gewisse morbid-misanthropische Melancholie ausstrahlt: Humor ist, wenn man trotzdem lacht: Im Humor steckt Schmerz, und das Lachen hat als mimischen Hintergrund das Blecken der Zähne. Und das war, als wir noch die Bäume bewohnten, durchaus nicht immer freundlich gemeint.

Tja: In der Ambi- oder Multivalenz spielt sich das Leben ab, es gibt eben von gar nichts nur einen zulässigen Betrachtungswinkel. :D

Danke für Deine lobende Einschätzung dieser kleinen Sprachübung. An Busch heranreichen werde ich nie, aber das ist ja nicht das Ziel an dieser Stelle. Es geht darum, an ihn zu erinnern und daran, was er der deutschen Lyrik an beschwingter Leichtigkeit geschenkt hat. Ohne ihn wäre so Vieles, auch Heinz Ehrhardt und Morgenstern und Gernhardt und manche mehr, kaum denkbar.

Liebe Grüße W.
 

Ohrenschützer

Mitglied
Dem ist kaum etwas hinzuzufügen, werter Walther. Außer, dass es sich Heinz Erhardt eigentlich verdient hat, mittlerweile mit stummem h geschrieben zu werden. Ehrenhalber, sozusagen. Insofern: Gut ausgedrückt. :)

Beste Grüße,
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
An das Hauses Kupferrinne
Hängt das Netz von einer Spinne.
Dieses sponn sie, dass sie kriege,
Jeden Tag ne große Fliege.

Doch die gute Kupferrinne
Hat mit Spinnen nichts im Sinne
Auch liegt sie nicht gerne träge
Unter eines Daches Schräge

.....

Hallo Walther

Spendiere Dir noch eine zweite Strophe zur Abrundung der Geschichte.... ;)

LG

Jürgen
 

Aragorn

Mitglied
Lieber Walther,
ich glaube, ich verstehe nicht alles ...

Interessenskonflikt


An d[red]a[/red]s Hauses Kupferrinne
[blue]Muß es nicht heißen "an die von das Haus seine"?[/blue]
Hängt das Netz von einer Spinne.
Dieses sponn sie, dass sie kriege,
Jeden Tag ne große Fliege.

Dass sie Schnee und Regen fasse –
Und sich nicht benetzen lasse -,
Hält sie für die Rinnenpflichten,
Welche sie gern würd verrichten,
[blue]Wer ist "sie" - die Spinne?[/blue]

Käm nur Hagel, Schnee und Regen,
Statt sich in die Sonn zu legen
[blue]Wer legt sich in die Sonne - Hagel, Fliege oder Spinne?
Und warum will die Spinne Hagel?
Oder meinst Du "käm nun" - als nicht-suggestiven Konjunktiv II?[/blue]
Und auf Fliegende zu warten,
Die die Vorsicht sich ersparten!

Leise hört man Regentropfen
An das Blech der Rinne klopfen.
Und die Spinne muss sich eilen,
Nicht im zarten Netz verweilen,

Das, vom Hagelkorn zerrissen,
Ließ sodann den Halt vermissen,
Drauf sein Inhalt abwärts schösse
Und in Rohr und Rinne flösse,
[blue]Warum sind die Regentropfen indikativ und das Schießen und Fließen (das Lassen wahrscheinlich auch, also "ließ'") konjunktiv?[/blue]

Abwärts ging[blue]'[/blue] es mit dem Segen:
In den Gulli zu dem Regen!
Blank geputzt hernach die Rinne,
Dieses wär in ihrem Sinne:

Kupferrot im Licht erstrahlen,
Wenn im Glanz sich Fliegen aalen.
[blue]Wer erstrahlt kupferrot - Rinne oder Fliegen?[/blue]
Da, am schönen Rinnenbogen
Jemand ist neu eingezogen:

Zarte, dünne Spinnenfäden
Sichern und verzieren Schäden,
Wollen rasch instandbesetzen
Das, was blieb von alten Netzen.

Schnell hat jemand übernommen,
Alles, was nicht fortgeschwommen:
[red]Es[/red] bewohnt die Tochterspinne
Nach der Mutter nun die Rinne.

[blue]"Es" besser unbetont:
>>Nun bewohnt die Tochterspinne
Nach der Mutter jene Rinne.<<[/blue]
Ich muß ganz ehrlich sagen, daß ich den Text nicht ganz verstehe.
Wenn das gesamte Gedicht konjunktiv gemeint sein sollte, so sollte das auch da so stehen.
Und bei vielen Sätzen finde ich nicht sicher den Bezug oder gar das Subjekt.

Obwohl der Text schön "klingt" ...
 

Walther

Mitglied
Hallo Aragorn, hallo Ihr lieben Kommentarschreiber,

nach den vielen kleinen Anregungen habe ich den Text etwas umformuliert, damit die Bezüge klarer werden und die Zeiten "stimmiger".

Ich hoffe, damit den Anregungen nachgekommen zu sein und den Text etwas verbessert zu haben.

Liebe Grüße und ein Tusch für Busch (mit "c", bitte)

W. ;)
 

Walther

Mitglied
Hallo JoteS,

danke für Deinen Beitrag. :)

Doch die gute Kupferrinne
Hat mit Spinnen nichts im Sinne.
[blue]Gerne läg sie einfach träge[/blue]
Unter eines Daches Schräge.
So würde die Strophe passen. Ich habe sie in eine zweite Version eingebaut. :D

Rinnende Grüße

W.
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Walther

Hmmm, wie ich Busch kenne, hätte er es noch eine Spur spritziger gebracht und zwar folgendermassen:

Doch die gute Kupferrinne
Hat mit Spinnen nichts im Sinne
[blue]Sie läge einfach gerne träge
Unter eines Schrägdachs Schräge[/blue]


...wie man weiss, liebte er es, dick aufzutragen.

Ansonsten freut es mich natürlich immer sehr, wenn ein paar Zeilen von mir in fremden Dichtergärten blühen. :)

Das Gedicht ist übrigens bald so rund, dass Du aufpassen musst, dass es nicht davonkullert und in der nächsten Regenrinne verschwindet. ;) ;)

GLG

Jürgen
 

Walther

Mitglied
Hallo JoteS,
Busch war zwar ein schräger Dichter, aber ihm deshalb eine permanente Schräglage zu unterstellen, ist doch dann auch wieder zu schräg.
"Rund" ist übrigens das "Herz aus Gold". Hier sind wir wahrscheinlich noch bei "eckig".
Wie auch immer grüßend
W.
 

Aragorn

Mitglied
Ich verstehe, glaub ich, diesen Thread nicht.

Aber wenn denn keiner (einschließlich des Verfassers) meine Einwände teilt, wollen wir mal demokratisch davon ausgehen, daß wir hier einen würdigen Wilhelm-Busch-Nachfolger gefunden haben.

Haben ja schließlich eine Menge kompetenter Kritiker hier, denen es nur aufs Werk, niemals auf die Person ankommt.
 

Walther

Mitglied
Hallo Aragorn,

Aber wenn denn keiner (einschließlich des Verfassers) meine Einwände teilt, wollen wir mal demokratisch davon ausgehen, daß wir hier einen würdigen Wilhelm-Busch-Nachfolger gefunden haben.
Das verstehe ich nun wieder wirklich gar nicht.

Ich habe das Gedicht auf Deine Anregung hin erheblich überarbeitet, die Zeiten klar hervorgehoben, die Bezüge nochmals nachgeführt. Mehr konnte ich nicht tun, ohne das sog. Gesamtkunstwerk zu zerstören.

Wenn Du einmal genau nachliest, wirst Du die Veränderungen bemerken.

Sorry, daß Du Dich nicht separat mit meinem
EintragHallo Aragorn, hallo Ihr lieben Kommentarschreiber,

nach den vielen kleinen Anregungen habe ich den Text etwas umformuliert, damit die Bezüge klarer werden und die Zeiten "stimmiger".

Ich hoffe, damit den Anregungen nachgekommen zu sein und den Text etwas verbessert zu haben.

Liebe Grüße und ein Tusch für Busch (mit "c", bitte)

W.
__________________
Walther
"Gelegenheit.Macht.Dichtung"
angesprochen gefühlt hast. Die Einträge danach sind Geplänkel, das man in der Tat auch hätte seinlassen können.

Daraus aber den Vorwurf zu machen:
Haben ja schließlich eine Menge kompetenter Kritiker hier, denen es nur aufs Werk, niemals auf die Person ankommt.
das verstehe ich nun nicht. Und besonders verstehe ich nicht die Unterstellung, ich hielte mich für Busch oder würde mich zu seinem Nachfolger erklären wollen.

An Busch können wenige heranreichen (wenn überhaupt einer). Ich gehöre definitiv (und zum zweiten und letzten Mal hier erklärt) nicht dazu.

Und nun laßt es bitte gut sein, damit ich den Thread nicht noch schließen oder löschen muß.

Ich danke Dir nochmals (und allen anderen mit Dir) ausdrücklich für Deine Anregungen, die ich nach bestem Wissen und Gewissen versucht habe zu berücksichtigen.

Liebe Grüße

W.
 

Aragorn

Mitglied
Sorry, lieber Walther,

wahrscheinlich verzweifel ich einfach an Deinem Gedicht.


Ich halte Wilhelm Busch zwar für ein Original, nicht aber für einen großen Meister. Es gibt tausende Gedichte späterer Schreiber im Wilhelm-Busch-Stil, die mit dem Original mühelos mithalten können.





Leider ist dieses Gedicht davon momentan etwas entfernt.
Und das trotz schöner Formulierungen wie:

Und auf Fliegende zu warten,
Die die Vorsicht sich ersparten!
oder
Drauf sein Inhalt abwärts schösse
Und in Rohr und Rinne flösse,

Leider stehen derlei Formulierungen - immer noch - zwischen zahlreichen Schwachstellen, die ich persönlich für behebbar halte!

Beispiele?

Strophe 2 kommt einfach so aus dem Nichts.

Problem vor allem:
>>Jene hält für Rinnenpflichten,
Welche sie gern würd verrichten,

Käm nur Hagel, Schnee und Regen,<<
Da Du nicht auf die konkrete Frage geantwortet hast, nehme ich nun an, daß es die Rinne ist, die gern verrichten würde (nach Meinung der Spinne).
Warum dann nicht "die" statt "sie"?
Und auch dann bleibt noch das Problem, daß die Rinne noch gar nicht erwähnt wurde (sondern nur deren Pflichten).

Trotz des Kommas nach "verrichten" erwartet man, wenn eine neue Strophe denn auch noch mit "Käm nur .." anfängt, einen eigenständigen neuen Satz.
Und, wie erwähnt, "käm nur" hört sich nach dem Ausdruck eines Wunsches an.
Du meinst es hingegen - so vermute ich (Du hast ja nicht geantwortet) - konditional (jedenfalls würde wohl kein Leser an dieser Stelle denken, daß sich eine Spinne Regen wünscht).
Da wäre eine Satzweiterführung mit "wenn denn" o.ä. m.E. verständlicher.
Und die Regenzeile muß ja nun wirklich nicht überleben, wenn schon der darauf folgende Reim:
Statt sich in die Sonn zu legen
nicht nur eine wirklich grauenhafte Formulierung darstellt, sondern auch noch ohne Bezug und Subjekt ist.

Dann wechselst Du in den Indikativ:
Leise hört man Regentropfen
An das Blech der Rinne klopfen.
Und die Spinne muss sich eilen,
Nicht im zarten Netz verweilen,
(Übrigens ist der Eilen-verweilen-Vers nicht das Gelbe!)

Man nimmt also an, der vorher theoretisch angenommene Fall tritt ein.
Aber plötzlich schösse und flösse wieder alles im Konjunktiv.

Wenn Du dann meinst:

Ich habe das Gedicht auf Deine Anregung hin erheblich überarbeitet, die Zeiten klar hervorgehoben, die Bezüge nochmals nachgeführt. Mehr konnte ich nicht tun, ohne das sog. Gesamtkunstwerk zu zerstören.
befremdet mich das etwas.
(Ich nehme übrigens an, daß mit "Zeiten" auch die Modi gemeint sind.)

Gerne erspare ich Dir Details von weiter hinten, aber eine Frage bleibt mir noch:

Was meinst Du damit:
Und nun laßt es bitte gut sein, damit ich den Thread nicht noch schließen oder löschen muß.
?

In die Textklinik verschoben wirst Du ja eh nicht.
Was ja damit zusammenhängt, daß niemand meine Einwände teilt.

Interessant ist allerdings, daß, wenn ich Einwände vergleichbarer Schwere bei einer Erhardt-Hommage einert anderen Userin mache, sofort Zustimmung kommt von Leuten, die hier alles für "rund" befinden.

Ist natürlich auch schwachsinnig, diese Textklinik-Verschieberei, die scheinbar eher der sexuellen Befriedigung der Schlechtwerter Genüge trägt.


Nun gut, das Gedicht ist ja aus Deiner Sicht "fertig".
Dann ist meine - rein subjektive - abschließende Beurteilung:
Überarbeitungswürdig.
Nicht identisch mit "3 Punkte"n, da das Teil dennoch stellenweise sehr schön klingt und formuliert ist.

Alles nur meine völlig subjektive, von anderen Usern bekanntlich nicht geteilte Einschätzung.
 

Walther

Mitglied
Lieber Aragorn,

damit wir uns auch hier richtig verstehen: Ein Gedicht ist niemals "fertig" im Sinne, es könnte nichts noch besser gemacht werden. Sogesehen teile ich Deine Einschätzung und bin für Deinen (auch den dritten) Eintrag dankbar.

Ich werde also detailliert darauf eingehen, darf aber darum bitten, dafür noch ein wenig Zeit zu bekommen.

Letztlich ist mir jede Meinung wichtig, nicht nur die einer "Mehrheit", wie Du sie hier am Werke siehst. Damit ist gesagt, daß ich die Mühe, die Du Dir nun zum 2. Mal gemacht hast, wirklich sehr schätze.

Mir geriet nur die Duktus Deines zweiten Eintrags etwas quer. Das habe ich - wie ich meine - zurecht deutlich moniert.

In diesem Sinne bis bald an dieser Stelle!

Lieber Gruß W.
 

Zeder

Administrator
Teammitglied
Hallo Walther,

die Bezüge in deinem aktuellen Text stimmen gar nicht.
Ich stelle deinen Text einfach mal um und mache etwas anderes daraus - nur als Vorschlag oder zur Anregung.

Interessenskonflikt


An des Hauses Kupferrinne
hängt das Netz der Mutterspinne.
Diese sponn es, dass sie kriege
jeden Tag ne große Fliege.

Leise hört man Regentropfen
an das Blech der Rinne klopfen.
Ach, die Spinne muss jetzt eilen,
kann nicht in dem Netz verweilen,

denn, vom Hagelkorn zerrissen,
ließ es allen Halt vermissen,
drauf sein Inhalt abwärts schoss
und in Rohr und Rinne floss,

abwärts ging’ es mit dem Segen:
In den Gulli zu dem Regen!

Blank geputzt hernach die Rinne,
Und dies war in ihrem Sinne:
Kupferrot im Licht erstrahlen,
Wenn im Glanz sich Fliegen aalen.

Da, am schönen Rinnenbogen
ist jemand neu eingezogen:

Zarte, dünne Spinnenfäden
sichern und verzieren Schäden,
wollen rasch instandbesetzen
das was blieb von alten Netzen.

Schnell hat jemand übernommen
alles, was nicht fortgeschwommen:
Es bewohnt die Tochterspinne
nach der Mutter nun die Rinne.


Viele Grüße, Zeder
 

Walther

Mitglied
Hallo Zeder,

vielen Dank - das ist in der Tag eine interessante Version. Ich habe sie mit Schmunzeln gelesen.

Sie hat einige Schwachpunkte beseitigt, dafür aber das Thema, den Konflikt zwischen Rinne und Spinne, leider aus den Augen verloren. Daher ist das zwar eine sehr schöne Variante, aber um den Preis, die Zielrichtung des Textes damit zu verlassen.

Ich werde den Text nochmals - am besten aus der Distanz - genau anschauen und evtl. gerade ziehen müssen.

Liebe Grüße

W.
 

Milko

Mitglied
konflikt

ich möchte noch anmerken ,

eine "Kupferrinne "
weiter als "Blechrinne zu bezeichnen , ist zwar fachlich gerade noch zu vertreten ,
aber "blankpoliert kann ein "Kupferblech" ,
das anthrazitbraun ist , nicht so wirken , wie du es mit deinen Worten versuchst in das Bild zu transportieren.
Das " Patinagrün , wird die " Rinne " wohl auch nie erreichen,
das liegt an der dafür notwendigen stärkeren basischen Verbindung.

...ich finde den " Titel" in diesem Kontext , gerade auch im Nachhinein" sehr gut.
...das schreien der worte wurde erhört....
...die verbundene ( vielleicht gar unbewusste ) Absichtsinterpretation erreicht! sich.....
gm
 

Walther

Mitglied
Moin Milko,

Dein Hinweis mit der Patina der Kupferrinne ist korrekt, wenn die Rinne schon ein wenig älter geworden ist. Braun wird sie erst nach ca. 5 Jahren und mehr.

Ich hatte ein Haus in meiner Nachbarschaft in den Augen (und dem Sinn), dessen Rinne noch kupferrot blitzt. An dieser war auch das beschriebene Netz.

Danke für diese Anregung.

Liebe Grüße W.
 

Walther

Mitglied
Hallo Aragorn und Zeder,

habe durch Umstellung eines Verses und durch Kurzivsetzen den Text klarer gemacht. Nun sollte dem Verständnis des Texts auch auf den ersten Blick nichts mehr entgegenstehen.

Danke für Eure Geduld!

Liebe Grüße W.
 



 
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