Inzwischen

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MarenS

Mitglied
Sehr schön, Vera-Lena, vor allem das, was unausgesprochen blieb.
Hier würde ich das eine Wort weglassen:

Aber der strahlende
Siebenzack
hat sich überraschend
in meine Stirne [red]nun[/red]
eingehimmelt.

Liebe Grüße von Maren
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Maren,

danke für Deine Antwort!

Ja das "nun".

gemeint ist das "nun" von mir in Beziehung zum "Inzwischen" (Titel). Ich denke schon, dass es eine Aussage macht. Die Aussage ist natürlich auch im "überraschend" enthalten und zuvor im Titel ja auch schon.

Das "nun" macht die Aussage, dass jetzt im Lyri mithilfe des Lyrdu etwas entstanden ist, was zuvor nicht da war. Das "nun" drückt auch ein Erstaunen aus, ein Erstaunen darüber, dass hier etwas entstehen oder zum Vorschein kommen konnte.

Damit der Rhythmus nicht kaputt geht, müsste ich dann von "Stirne" auch das "e" wegnehmen.

Die letzte Strophe ginge dann so:

[blue]Aber der strahlende
Siebenzack
hat sich überraschend
in meine Stirn
eingehimmelt.
[/blue]


Der Text ist erst ein paar Stunden alt, ich kann mich noch nicht entscheiden.

Danke für Deinen Vorschlag, ich werde ihn bedenken.

Herzlich grüßt Dich
Vera-Lena
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Maren,

die Pause in der ersten Version vor dem "eingehimmelt" gefiel mir auch so gut. Jetzt sehe ich aber, dass der fortlaufende Lesefluss und die Knappheit doch günstiger sind.

Ich übernehme Deine Anregung und danke Dir.

Liebe Grüße!
Vera-Lena
 

Vera-Lena

Mitglied
Inzwischen

Tschau, Maria,
sagt dein Mund,
aber zwischen den Brauen
hat sich ein Stern
aufgetan;
in ewiger Stummheit
leuchtet er
das Eigentliche.

Rückwärts
gehst du die Stufen
hinunter.

Mein Blick folgt
dir
diese schiefe Ebene
hinab
bis zur Biegung,
dann bist du
verschwunden.

Aber der strahlende
Siebenzack
hat sich überraschend
in meine Stirn
eingehimmelt.
 

Leise Wege

Mitglied
Ja, mir gefällt es so auch besser, - die Haltung ist eine andere, als sie mit dem nun war. Außerdem nahm das nun dem überraschend die Wirkung.
Hätte sogar auch der Stummheit das ewig weggenommen, vielleicht sogar stumm leuchtet er...?
Insgesamt gefällt mir sehr gut, dass diese Momentsbeschreibung einen Blick auf die Zeitlosigkeit zulässt.
Lg Moni
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Moni,

danke für Deine Antwort!

Ja, da geschieht etwas zwischen Zeit und Raum. Freut mich, dass Du das herausgelesen hast.

Liebe Grüße von Vera-Lena
 



 
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