Irrtum

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HerbertH

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Hallo Jon,

die erste Strophe holpert in der letzten Zeile und bündeln-zünden haut mich als Reim nicht grad vom Hocker... ;)

Inhaltlich kann ich mir auf das Gedicht leider auch keinen rechten Reim machen.

LG

Herbert
 

jon

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Danke für die Hinweise – ist wohl doch noch zu unausgegoren.

Ist Zeile drei mit "ergibt alles plötzlich Sinn" runder?
Ist "Dort, wo sich die Welten finden" besser?
 

HerbertH

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Rein technisch betrachtet:

Ist Zeile drei mit "ergibt alles plötzlich Sinn" runder?
Die Zeile sollte metrisch wie die ersten drei sein.

Möglichkeiten wären zum Beispiel

[red]Plötzlich gibt das alles Sinn
[/red]

oder

[red]Alles gibt dort plötzlich Sinn[/red]

Ist "Dort, wo sich die Welten finden" besser?
Etwas. Finden-zünden ist auch noch nicht der optimale Reim.


LG

Herbert
 

jon

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Teammitglied
Danke für die Mühe.

Da die Phrase allerdings "es ergibt Sinn" heißt und ich semantisch korrekt bleiben möchte, muss ich doch noch mal weitersuchen. "Dort eröffnet sich der Sinn"

"Dort, wo Welten sich verbünden" – ne, das ist ein anderer Inhalt ...
Ich meine diesen „Ort" (räumlich und zeitlich), wo alles durch einen Punkt fließt,
wo die inneren Welten (Erinnerungen, Gedanken, Gefühle, Fantasien, Träume, Ängste), die ja immer irgendwo hin streben, sich verdichten, konzentrieren und in einer Art "Fokus zusammenströmen, um jenseits davon in die äußere Welt zu strahlen und den Moment zu einer „Erfahrung von Sinnhaftigkeit" zusammenzuschweißen. Ein Gedicht, vor dem man mit offenem Mund steht, weil es grandios und "abgrundtief wahr" ist, ist sowas. Ein Theaterstück, Musik ... Ich meine mit dieser Zeile nicht den Beobachter, der diese Erfahrung macht, sondern tatsächlich diesen "Ort" – das Gedicht, die Darbietung des Liedes/Stückes. Das LyrIch als Fokus dieses Welt-Überganges.



Irrtum

Wo die Welten sich verbinden,
im Geschehen mittendrin,
wo sich Leben neu entzünden,
dort eröffnet sich der Sinn.

Und ich tret hinaus ins Tosen,
komme heim ins Rampenlicht.
Meine Lieder, meine Posen
schenk ich euch.
[ 3][ 3][ 3]Mich kriegt ihr nicht.
 

HerbertH

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Ich meine diesen „Ort" (räumlich und zeitlich), wo alles durch einen Punkt fließt,
wo die inneren Welten (Erinnerungen, Gedanken, Gefühle, Fantasien, Träume, Ängste), die ja immer irgendwo hin streben, sich verdichten, konzentrieren und in einer Art "Fokus zusammenströmen, um jenseits davon in die äußere Welt zu strahlen und den Moment zu einer „Erfahrung von Sinnhaftigkeit" zusammenzuschweißen. Ein Gedicht, vor dem man mit offenem Mund steht, weil es grandios und "abgrundtief wahr" ist, ist sowas. Ein Theaterstück, Musik ... Ich meine mit dieser Zeile nicht den Beobachter, der diese Erfahrung macht, sondern tatsächlich diesen "Ort" – das Gedicht, die Darbietung des Liedes/Stückes. Das LyrIch als Fokus dieses Welt-Überganges.
Die Idee ist grandios, aber den bisherigen Versionen des Gedichts kommt das für mich so noch nicht 'rüber.

LG

Herbert
 

jon

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Teammitglied
Stimmt leider, Outliner. Ich werd es deshalb noch mal ins Oberstübchen verfrachten und gären lassen. Danke an alle Kritiker.
 

jon

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Irrtum

Dort, wo sich die Welten finden,
im Geschehen mittendrin,
wo sich Träume neu entzünden
bündelt sich des Lebens Sinn.

Darum folg ich euerm Tosen,
komme heim ins Rampenlicht.
Meine Lieder, meine Posen
schenk ich euch.
[ 3][ 3][ 3]Mich kriegt ihr nicht.
 

jon

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Teammitglied
Notiz zur neuen Version: Das ist die LyrIch betonende Variante. An einer den "Fokus" betonenden bastle ich noch.
 

Balu

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da ich von den handwerklichen Regeln sehr wenig verstehe und mir wichtiger ist, ob ein Text, egal ob Lyrik oder Prosa, eine Melodie mitbringt, die dem Inhalt gerecht wird, finde ich Dieses ein sehr Gelungenes.

das Zentrum, wo Raum und Zeit durch ein Nadelöhr führen ist für mich sehr beeindruckend herausgestellt

und der Schluss ist meine Textmarkerstelle

Grüße vom Bären und Hobbydichter
Knut
 

jon

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Teammitglied
Textlöschung wegen Accountaufgabe
Gemäß der Lupenregeln bleiben die Kommentare erhalten.
 

jon

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Irrtum

Dort, wo sich die Welten finden,
im Geschehen mittendrin,
wo sich Träume neu entzünden
bündelt sich des Lebens Sinn.

Darum folg ich euerm Tosen,
komme heim ins Rampenlicht.
Meine Lieder, meine Posen
schenk ich euch.
[ 3][ 3]Mich kriegt ihr nicht.
 



 
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